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Voices calling and voices crying
Some are born and some are dying.

It's Alpha and Omega's kingdom come.
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Madison hatte bekommen was sie wollte und ich?
Ja was beschwerte ich mich eigentlich. Remus war nicht meine Liga und war es nicht immer so, dass man für irgendwen eben nur die Freundin war und niemals mehr?
Wie Terrie gesagt hatte, das Schicksal hatte unergründliche Wege und ich würde mich nicht dagegen stellen, denn es führte mir deutlich vor Augen, dass sich Remus und meine Wege kreuzten, aber nicht zu einem einzigen Pfad wurden. Vermutlich war es gut, dass ich das gesehen hatte, dann kam ich nämlich gar nicht erst auf die Idee Gefühle für ihn zu entwickeln, sondern betrachtete unsere Beziehung auf rein freundschaftlicher Basis.
Terrie, der mich besorgt ansah, zog ich schließlich hinter mir her und raus aus der Bar. Draußen waren nur noch ein paar Leute, sodass wir uns an einen der Tische setzten konnten, ohne dass uns jeder würde reden hören.
„Sicher alles gut?", fragte er und legte eine Hand auf mein Knie. „Ich mache mir Sorgen."
Diese Fürsorglichkeit kannte ich schon von Archie und sie ließ jedes Mal mein Herz erwärmen. Das zeigte nämlich, wie sehr jemand auf einen achtete.
„Mach dir keine Gedanken Terrie, mir gehts gut. Ich vertrag halt einfach nichts."
Wir mussten beide lachen und verfielen danach in angenehmes Schweigen.
Zwar war es noch warm, doch das Gewitter am vorherigen Abend hatte die Luft etwas abgekühlt und da es schon kurz vor Mitternacht war, begann ich in meinem Kleid etwas zu frieren.
Ohne dass ich es Terrie irgendwie gesagt oder gezeigt hatte, zog er seine Jacke aus, die er offen über seinem Shirt getragen hatte und hielt sie mir entgegen.
„Mir ist warm, glaub mir", meinte er, da ich ihn nur skeptisch an sah.
„Das glaub ich dir nicht!"
Grinsend erhob ich mich und ging um den Tisch auf ihn zu. Er hatten ebenfalls ein fettes Grinsen auf den Lippen und hob dazu noch fragen eine Augenbraue.
„Was kann ich für dich tun Ria?"
„Zieh dein Shirt hoch", verlangte ich und musste im selben Moment über die Zweideutigkeit lachen.
„Dein Wunsch ist mir Befehl", meinte Terrie jedoch nur und entblößte seinen trainierten Bauch.
Ich versuchte nicht zu starren, sondern legte einfach schnell meine Hände darauf, was ihn erschrocken wie ein Mädchen quieken ließ.
„Ich dachte dir wäre nicht kalt?", meinte ich lachend und zog meine Hände zurück, die zugegebenermaßen immer ziemlich kalt waren.
„Ja aber die Außentemperatur ist die reinste Sahara gegen deine kalten Finger."
Er schien wirklich erschrocken über diese Tatsache, die für mich und viele anderen Frauen auf der Welt vollkommen normal war.
„Das kann ich so nicht lassen", entschied er und stand auf. Er ergriff die Jacke und legte sie mir über die Schultern ehe er mich umarmte und meinen Körper fest gegen seinen drückte.
Lächelnd legte ich meinen Kopf auf seiner Brust ab und ließ mich von seiner Wärme einlullen.
Wie konnte man eine laufende Heizung sein?
„So und jetzt darfst du auftauen mein kleiner Eiswürfel."
Empört versuchte ich ihn zu hauen, doch meine Arme waren zwischen unseren Körpern gefangen.
„Wenn ich erst mal frei bin, dann hau ich dich", entschied ich daher, was ihn nur lachen ließ.
„Oh ja, du wirst mich richtig vermöbeln, schon klar."
Er wollte noch etwas sagen, doch in dem Moment knurrte jemand wutentbrannt seinen Namen. Wir wirbelten auseinander und sahen nach dem Besitzer der Stimme. Augenblicklich schob mich Terrie hinter sich und spannte sich komplett an, was nicht gerade wenig bedrohlich wirkte.
„Haben wir dir nicht klar und deutlich gesagt, dass du dich aus unseren Angelegenheiten raushalten sollst? Du hast dich gegen uns entschieden und nun trägst du die Konsequenzen!"
Ich sah an Terrie vorbei und entdeckte einen der Zwillinge. Auf die Entfernung konnte ich nicht sagen wer es war, aber Remus war sicherlich noch mit Madison beschäftigt.
„Geh wieder rein Valeria", murmelte mir Terrie zu und schob mich zur Tür.
„Ich versteh nicht", begann ich, doch wurde von Aiden unterbrochen.
Der grauäugige wirkte sehr viel bedrohlicher als noch vor einer Woche auf der Party.
„Lass sie sofort los!", befahl er und trat vor mich, wobei sein Blick auf Terrie haftete.
„Tut ihr nichts, oder ich breche euch alle Knochen!" Verwirrt sah ich zu Terrie. Der Alkohol ließ mich leider nicht alles schnell genug verstehen.
„Als ob wir ihr etwas tun würden!", knurrte nun der eine anwesende Zwilling und ich glaubte inzwischen es war Jace.
„Was ist eigentlich euer Problem miteinander?", fragte ich einfach ins Blaue hinein, da mich dieses hin und her nervte.
Da keiner antwortete, sondern sie sich weiter anstarrten, ging ich einen Schritt zurück zu Terrie, schnappte mir sein Handgelenk und zog ihn mit mir. Zumindest versuchte ich es, denn in dem Moment wo er gezwungenermaßen einen Schritt machte, stürzten sich die Jungs auf ihn. Aiden zog mich beiseite, während Jace und ich glaubte es war Tristan, Terrie von der Bar wegzogen und vor schubsten, sodass er ins Stolpern geriet.
Der Worte wurden nun scheinbar genug gewechselt und wie Jungs nun mal waren, ließen sie lieber Taten sprechen. Tatsächlich war es jedoch Terrie, der zum ersten Schlag ausholte und Tristan seine Faust gegen den Kiefer rammte und ihn kurz danach mit einem Tritt in dem Magen zu Fall brachte.
Jace stürzte sich daraufhin auf ihn und die zwei begannen zu rangeln.
Aiden versuchte mich währenddessen weg zu ziehen, doch ich wehrte mich mit Händen und Füßen. Ich konnte es nicht leiden, wenn mich ein Mann auf diese Weise festhielt, das weckte schlechte Erinnerungen. Daher trat ich ihm zwischen die Beine und sprintete zu den zwei Schlägern, um sie irgendwie auseinander zu bringen.
„Hört auf! Das ist doch Wahnsinn!", schrie ich und sprang einfach auf Jace Rücken.
Überrascht taumelte er nach hinten und auch Terrie blieb stehen, als er mich auf Jace Rücken erkannte.
„Verdammt Valeria!", brüllte Jace frustriert und versuchte mich zu packen, doch er kam nur schwer mit seinen Händen an seinen Rücken. Einer der anderen kam ihm jedoch zur Hilfe und pflückte mich wie eine Klette von ihm ab. Das war der Moment indem ein bestialisches Heulen erklang und es war sehr nah.
„Was war das?", fragte ich flüsternd und krallte mich in Tristans Shirt. Er hatte mich von Jace Rücken genommen und noch nicht runter gelassen.
„Was? Ich hab nichts gehört", sagte Jace und die anderen pflichteten ihm bei.
„Sag mal wollt ihr mich verarschen?"
Empört machte ich mich von Tristan los. Ich hatte definitiv ein Heulen gehört, wahrscheinlich das eines Wolfes.
„Da war nichts Val", meinte nun auch Terrie, doch seine Worte wurden im nächsten Moment Lügen gestraft, als erneut ein Heulen erklang. Es war so nah, dass es definitiv nicht aus den Wäldern stammen konnte.
Es war nicht unbedingt Angst, eher Nervosität, die sich in mir ausbreitete und mein Herz schneller schlagen ließ. Meine Augen fixierten den vom Mond erleuchteten Hauptplatz, auf dem schon die Stände für den morgigen Markt standen und das, was sich langsam aus den Schatten löste.
„Ist das...", ich brach ab und starrte fassungslos auf das riesiger Tier.
„Ein streunender Hund. Wir sollten also lieber schnell rein", beendete Tristan meinen Satz, packte mich am Arm und schleifte mich zurück in die Bar, wo noch immer eine menge Leute feierten.
„Tristan", versuchte ich es, doch da hatte er mir schon ein Glas an die Lippen gehalten.
Da er mir die Flüssigkeit einfach in den Mund schüttete schluckte ich sie hustend runter und sah ihn wütend an. Der Typ trieb es definitiv zu weit.
Allerdings wiederholte er den Vorgang und hielt mir den Mund mit der Hand zu, sodass ich den Alkohol nicht zurück ins Glas spucken konnte. Was zur Hölle!
„Wir gehen jetzt Spaß haben", entschied er und dirigierte mich auf die Tanzfläche.
Aus dem nichts schien er eine Flasche herbei zu zaubern und hielt sie mir bei jeder Gelegenheit an die Lippen. Das Zeug setzte schnell ein und meine anfängliche Gegenwehr erstarb im nu.
„Ich wollte mich noch entschuldigen", sagte er und legte seine Hände vorsichtig auf meiner Taille ab, als wir zu einem nicht ganz so wilden Lied tanzten.
„Ich wollte dich da letztens zu nichts drängen und der Typ hatte jedes Recht mir eine zu knallen."
Seine Worte kamen bei mir an, doch ich realisierte sie nicht wirklich, daher nickte ich einfach und bewegte mich zur Musik.

Nach einem weiteren Schluck, ich griff von mir aus zur Flasche, lehnte ich meinen Kopf erschöpft an seine Brust und schloss meine Arme um seinen Körper.
„Du bist so unschuldig, wir können nicht zulassen, dass du in diese Welt herein gerätst."
Ich hörte Tristan die Worte sagen, jedoch verstand ich es gar nicht mehr, denn sie wurden zu einem monotonen Brummen in meinen Ohren, und schloss meine Augen. In meinem Kopf drehte sich alles und ich hatte tatsächlich keine Kraft mehr mich noch länger zu halten.
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Ach ja sorry falls ihr dachtet Remus wäre ein Arschloch... ta daaaa, hier ist (erneut) Tristan, wie er leibt und lebt und er hat noch die Kirsche auf die Sahnehaube gesetzt🍒

Yummi, wer mag schon keine Kirschen? (Außer vermutlich Val in dem Moment)
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Yummi, wer mag schon keine Kirschen? (Außer vermutlich Val in dem Moment)-

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Der 𝕽𝖚𝖋 des WolfesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt