Der 𝕽𝖚𝖋 des Wolfes

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Aller Anfang ist schwer, aber die letzten zwei Kapitel hatten schon eine fleißige Voterin (gibts das Wort überhaupt?😂) -> @Yuungz
Vielen lieben Dank und vielleicht trauen sich ja noch ein paar zu voten und/oder zu kommentieren😇

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a happy soul is the best shield for a cruel world
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„Nun gut, ich will dich nicht länger von der Arbeit abhalten. Wir sehen uns heute Abend", sagte ich und gab meinem Bruder einen Kuss auf die Wange.
„Siehst du dir noch die Stadt an?", fragte er und ergriff die Tassen, die wir benutzt hatten.
„Ja, ich muss schließlich noch deine Top drei Orte erkunden."
Wir lachten beide und er wünschte mir viel Spaß, ehe wir uns trennten. Zum Glück war es tatsächlich nicht so weit zur Werkstatt gewesen und auf dem Weg zurück entdeckte ich sogar ein Schild was auf den Park hinwies.
Es war natürlich kein riesiger Park, schließlich konnte die Bewohner von Eastwood im Wald und über die Felder spazieren, falls sie die Natur suchten. Doch er bot genug Platz, um in der Sonne zu liegen oder mit seinem Hund spazieren zu gehen.
Unter den Bäumen gab es Parkbänke, die besonders von Müttern und älteren Herrschaften aufgesucht wurden, um sich und ihre Kleinen vor der Sonne zu schützen.
Es zog eine Gruppe von Läufern an mir vorbei und ich entdeckte eine eingezäunte Hundeauslauffläche, so wie einen Spielplatz mit allem drum und dran.
Als ich noch einmal abschließend einen Blick auf den Park warf erschien es mir wie in einem Traum. Die Sonne glitzerte auf den Blumen und warf leichte Strahlen durch das Blätterdach, wodurch alles verzaubert wirkte.
Noch hatte ich in dieser Stadt nicht eine beschmierte Hauswand oder umgekippte Mülltonne entdeckt, genauso wenig wie Ordnungsamtleute oder gar Polizisten. Einfach jeder hier lebte friedlich Seite an Seite mit seinen Nachbarn.
An den Park schloss ein Altersheim und ein Kindergarten an und mich packte die Neugierde. In Seattle hatte ich ein Praktikum im Kindergarten gemacht, das mir sehr viel Freude bereitet hatte. Danach hatte ich hier und da noch Nachhilfe gegeben, da ich es einfach sehr mochte mit Kindern zu arbeiten.
Vielleicht suchten sie hier ja eine Aushilfe für die Nachmittage.
Die Hoffnung trieb mich an die Tür, an der ich klingelte und schon von draußen das Geschrei und Lachen von Kleinkindern hörte.
„Ja bitte, wie kann ich helfen?", fragte eine füllige Frau, die ein tausendwatt Lächeln auf den Lippen hatte und ein geblümtes Kleid trug.
„Guten Tag, ich hoffe ich störe nicht. Ich hatte mich gefragt ob sie jemanden brauchen der an den Nachmittagen aushilft." Ich kam direkt zur Sache, da die Frau etwas gestresst wirkte.
„Hast du Erfahrung mit kleinen Kindern? Ich habe nämlich schon öfter Mädels hier gehabt die denken das wäre lustig. Ich meine das ist es auch, aber es ist nichts was man aus Langeweile macht, sondern man muss voll dabei sein und bereit sein auch die unangenehmeren Sachen zu machen."
Die Frau betrachtete mich kritisch und wartete geduldig meine Antwort ab.
„Ich habe schon im Kindergarten gearbeitet und kann ihnen auch gerne meine Unterlagen vorlegen", sagte ich deshalb freundlich.
„Wenn du wirklich interessiert daran bist, dann würde ich mich freuen. Wir suchen händeringend Leute die nachmittags für die Kinder der ganztags arbeitenden Eltern da sind. Die meisten hier machen schon Überstunden, doch das kann so nicht weiter gehen. Ich würde sagen du kommst mit deinen Unterlagen irgendwann die Woche noch mal wieder und wir sprechen über die Arbeitszeiten. Du bist wahrscheinlich noch Schülerin, richtig?"
Ich nickte zur Bestätigung und bedankte mich schon mal für ihr Angebot und ihre Zeit.
Als sich dich Tür hinter ihr schloss schlich sich ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen. Der Tag war also doch gar nicht so übel und wenn die Schule morgen entspannt sein würde, dann stand dem kommenden Jahr nichts im Weg.

Glücklich schlenderte ich durch die Einkaufsstraße und aß dabei ein Eis. Das schmolz mir jedoch fast in der Hand weg, weil die Sonne unbarmherzig herab knallte.
Punkt drei von drei auf Archies Liste befand sich in der Überleitung der Einkaufsstraße zum Hauptplatz und hatte jetzt schon geöffnet.
Scheinbar war es ein Café und eine Bar in einem und schon an der Eingangstür klebten die Daten für die nächsten Abendveranstaltungen. Die kommende Party war schon nächste Woche Freitag und ich konnte mir gut vorstellen, dass die Bar eine nette Diskothek war, da sie innen sehr modern und dunkel gehalten wurde, mit einigen Lichtakzenten. Doch auch die Tische draußen vor der Bar waren einladend und ich beschloss mich noch für einen Kaffee hinzusetzen.
Zum Glück hatte ich ein Buch eingepackt, sodass ich die Sonne noch etwas genießen konnte.