"Also", murmelte Louis als Harry erneut gegenüber von ihm stand. An diesem Tag sah er noch besser aus als am vorherigen. "Meine Chefin meinte das all die Wünsche so funktionieren. Ich soll dich noch fragen ob wir den Kuchen dann vorbei bringen sollen oder einer ihn abholt?", fragte Louis und versuchte Harry unauffällig abzuchecken. Harry bemerkte natürlich Louis Blick und grinste belustigt. "Kannst ihn vorbei bringen", sagte Harry leise. Als ob er nicht wüsste das Louis sich sowieso schon von dem Lockenkopf angezogen fühlte. "Bist eingeladen", meinte Harry noch und legte eine Karte auf der Theke ab," wir sehen uns in vier Tagen!"
Das der Wuschelkopf innerlich am ausrasten war konnte zwar niemand sehen, aber sich denken. Wie hoch war die Chance auf eine Hochzeit eingeladen zu werden von irgendeiner berühmten Person? Gleich Null würde Louis sagen.
Louis würde nie zugeben das er sich zu dem grünäugigen Lockenkopf hingezogen fühlte, aber ganz tief in seinem inneren wusste er es. Als er seiner Mutter alles erzählte, hatte er das Gefühl als würde er Lügen, den er hätte niemals gedacht das sowas passiert. Warum auch? Die beiden kannten sich eigentlich garnicht.
Auch Harry wusste nicht warum er das getan hat, aber er wollte das Louis auf seiner Hochzeit aufkreuzt und vielleicht das ein oder andere durcheinander bringt. Er hatte den blauäugigen gestern 'kennengelernt' doch leugnen das er diesen attraktiv findet konnte er nicht. Zugeben würde er dies jedoch nicht. Es gab da noch so andere Dinge die er niemal zugeben würde, zum Beispiel das Louis vielleicht den ein oder anderen Schmetterling in ihm zum flattern brachte oder das er seit dem er ihn gesehen hatte an den Wuschelkopf dachte. Es waren halt so Dinge die Harry noch nie empfunden hat und da er dachte er würde seine Verlobte lieben, konnte er ja nicht wissen das er eigentlich in den Wuschelkopf verknallt war, der ihn mit roten Wangen angesehen hatte. Du erkennst das Gefühl Liebe eben nicht wenn du vortäuscht jemand anderen zu lieben.
In einem gut sitzendem Anzug steht Louis vor dem Spiegel. Er fragte sich was er überhaupt hier tat. Wollte er das überhaupt? Auf eine Hochzeit gehen wo er niemanden kannte? War sowas überhaupt normal?
Wann ist das Leben schonmal normal?
Er stellte die Torte mit den sechs Schichten auf den Tisch, wo sie auch stehen sollte. Keine Sekunde später betrat Harry und ein älterer Mann, vermutlich sein Vater den Raum. "Hey Louis, schön das du wirklich gekommen bist", sagte Harry mit einem wunderschönen lächeln. Dies war der Moment an dem Louis sich in ein fasches Lächeln verliebte, aber wenn er sein falsches lächeln schon so liebt, wie sehr liebt er sein richtiges?
"Würdest du mir einen Gefallen tun?", fragte Harry und schaute Louis in die Augen, was diesen nur erneut wieder in Trance versetzte. "Würdest du für meinen Trauzeugen einspringen?", fragte Harry leise," er steckt in irgendeinem Flughafen am anderen Ende der Welt fest und er wird es nicht hierher schaffen." Was sollte Louis darauf sagen? Nein oder doch ja?
Er kannte diesen Mann der vor ihm doch überhaupt nicht. Doch Harry kannte Louis genauso wenig und hatte ihn trotzdem gefragt.
Vielleicht waren es die grünen Augen, die kleinen Locken, die heute hoch gegelt waren oder der schicke Anzug, der Louis zu einem ja bewegten, aber vielleicht wollte er dort oben mit Harry stehen. Warscheinlich wusste nichtmal Louis selber warum er zu gestimmt hatte, er sollte nichtmal da sein.
Die Hochzeit war nicht besonders groß, weswegen sich die Bänke nur langsam füllten, während Harry und Louis vorne warteten.
"Warst du schonmal so richtig verliebt?", fragte Harry leise und musterte Louis.
"Ja", antwortete er und schaute Harry an. Sein Mund war schneller als seine Gedanken, er wusste selbst nicht warum er das sagte. "Wie fühlt sich sowas an?", fragte Harry und fuhr sich langsam durch die Haare, um seine Frisur nicht zu zerstören. "Das müsstest du doch am besten wissen, ich meine du Heiratest!", antwortete Louis," du musst doch Schmetterlinge die in deinem Bauch umher flattern, wenn du sie siehst, kennen oder das Gefühl nurnoch sie sehen zu wollen, das dir alles andere egal ist, weil deine Welt sich nur um sie dreht. Das müsstest du doch kennen, nicht?"
"Ja", murmelte Harry. Er kannte es, ja er kannte es. Nur es traff nicht auf Katie, seine Verlobte zu, sondern auf Louis, den kleinen Wuschelkopf der sich gespannt in dem Gebäude umsah. Harry fragte sich warum er gerade jetzt in sein Leben geschneit kam, gerade dann als er sein Schicksal akzeptierte, aber vielleicht war das garnicht sein Schicksal. Louis schaute zu dem Lockenkopf der ihn anstarrte. "Wie ist es die richtige Person gefunden zu haben?", fragte Louis dann, da er die Stille und somit den Unangenehmen Moment unterbrechen konnte. Harry wusste keine Antwort, er wusste nicht ob er lügen sollte oder die Wahrheit sagen sollte.
Harry war verzweifelt, er wusste nichtmal warum Louis überhaupt genau hier war, okay er hatte ihn eingeladen, aber warum? Warum hatte Harry Louis eingeladen? Harry hatte das Gefühl als würde sich die Welt in die andere Richtung drehen, er hatte das Gefühl die Welt würde sich in die richtige Richtung drehen, doch zur gleichen Zeit auch in die falsche. Seinen Mund verließ nicht mehr als ein undeutliches stottern. Er wollte das alles stoppte, jede Bewegung, jeder Gedanke und jedes Wort was durch den großen Raum hallte. Am liebsten wollte er nun über alles ganz inruhe nachdenken, doch das konnte er nicht. Er musste in wenigen Sekunden über all das nach denken.
Er hatte viele Menschen in seiner Karriere getroffen, viele die er mochte, die er niemals verlieren wollte es aber trotzdem getan hat.
Louis wohnt schon immer in dieser kleinen Stadt, er hatte noch nie viele Freunde, aber das war für ihn nicht wichtig. Er traff jedoch viele Leute in dem Café, ob alte,junge, ob Frauen oder Männer, er verstand sich oft mit ihnen. Doch sich mit jemandem zu verstehen heißt nicht gleich Freundschaft oder Liebe, den für soetwas braucht es viel mehr.
Man trifft eben viele Menschen in seinem Leben. Oftmals treffen wir auf Menschen die vielleicht gut in unser Leben passen würden, aber wir bemerken es nicht, weil wir mit anderen Dingen beschäftigt sind. Harry hätte Louis auch niemals bemerkt wären sie sich einfach nur über den Weg gelaufen. Sie wären aneinander vorbei gelaufen und hätten sich vermutlich niemals mehr wieder gesehen. Doch sie haben sich getroffen, miteinander gesprochen und sich eventuell ineinander verliebt, aber ist es deswegen einfach? Nein.
Harry wird heiraten, heute.
Louis wird daneben stehen und vielleicht Harrys größten Fehler zulassen, aber er denkt das der Lockenkopf seine Verlobte wirklich liebt.Vielleicht würde Harry sich freuen wenn er Louis nie kennengelernt hätte, vielleicht würde er immernoch denken er würde Katie lieben. Vielleicht hätten beide nie herraus gefunden was richtige Liebe ist, aber sie das nun herausfinden wusste wohl niemand.
Beide gehörten in zwei völlig unterschiedliche Leben, doch trotzdem irgendwie in eins, sonst würden sie jetzt nicht voreinander stehen und sich in die Augen starren.
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Wedding cake L.S
FanfictionEine Geschichte in der eine Hochzeitstorte und ein kleiner Funke Liebe alles verändert. Doch leider kommen manche Menschen eben zu spät in dein Leben, manchmal ist nicht alles so einfach wie es aussieht. Manchmal reicht ein kleiner Funke Liebe nicht...