1. Kapitel ~ UA

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Ich musste mich beeilen.
Wie konnte ich heute, genau heute meinen Wecker nicht hören?
Schon fast 8? Ich musste mich sputen.

Nun war es endlich soweit:
Ich durfte an die UA.
Es war ein langer Weg bis hierher. Ich musste viel kämpfen und habe sehr viele Tränen vergossen, doch am Ende hat es sich gelohnt.
Ich war gespannt, aber hatte auch Angst. Was wenn ich was schlimmes anstelle?

Zähneputzen, Anziehen und dann los.

Im Gang schrie mir gerade noch meine Mama zu.
"Izuku, du hast nichts gegessen!"

Dafür war es zu spät. Ich hatte keine Zeit mehr.
"Sorry Mama, muss los. Hab dich lieb!"

Ich rannte. Schneller und schneller. Das Training mit All Might hat mich zwar stärker gemacht, jedoch hieß das nicht, dass ich den Bus noch erreichen würde.

Da. Gerade noch. Der Busfahrer sah mich mit einem genervten Gesichtsausdruck an, aber egal. Ich habs geschafft.

An mir ziehen die Häuser vorbei und je näher ich der UA komme, desto größer wird meine Aufregung.

Ich bin da. Vor mir das riesige Gebäude.
Auf der Suche nach meiner Klasse habe ich ein paar sehr komische Leute getroffen. Alles hier ist so groß. Sogar die Türen sind riesig.
Endlich habe ich mein Klassenzimmer gefunden, doch bevor ich überhaupt den Griff erreichen konnte, ging die Tür schon auf. Vor mir stand ein ein sehr ungepflegt aussehender Mann mit dicken Augenringen, Bartstoppeln und einem Schal.

"Du musst Izuku sein... 3 Minuten zu spät, aber egal. Komm, setz dich hin."

Ich betrat das Zimmer und ein jeder in der Klasse starrte mich an. Die meisten Gesichter kannte ich schon wegen der Aufnahmeprüfung, doch es waren auch viele neue dabei.
Ich erkannte Ochako, das Frosch-Mädchen... und auch Kacchan war da. Er würdigte mich nicht eines Blickes und starrte nur finster, wie immer.

Ich setzte mich in die letzte Reihe. Neben mir saß ein blonder Junge mit einer schwarzen Strähne im Haar.
Irgendwie war es ein komisches Gefühl endlich hier zu sein. Ich fühlte mich irgendwie nicht ganz willkommen.

Der Tag verging, wir erfuhren viel, was uns erwartet und nach ein paar Stunden durften wir auch wieder gehen.

Doch etwas beziehungsweise jemand wollte mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen.
In unserer Klasse gab es einen Jungen, der sich ständig zu mir umdrehte.
Er war etwas größer als ich, hatte einen ernsten Gesichtsausdruck und rot-weiße Haare.
Irgendetwas hatte er an sich, was mir im Gedächtnis blieb.
Es war nicht seine Narbe im Gesicht und auch nicht seine verschiedenfarbigen Augen. Mehr war es seine Ausstrahlung.

Der Tag ging zu Ende, doch meine Gedanken an ihn hielten mich noch lange wach.


wieso nicht ich [tododeku ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt