Kapitel 27

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Magnus Perspektive:

Alexander zog mich nach oben und in sein Zimmer. Ich sah mich um, während er zu seinem Schreibtisch ging und seinen Laptop vom Schreibtisch nahm. 

Darunter kamen einige bemalte Blätter zum Vorschein., denen Alexander aber keine große Beachtung schenkte.  Er ließ sich auf sein Bett fallen und klappte den Laptop auf. Ich ging während dessen auf seinen Schreibtisch zu und griff nach dem Papier. Es war eine Zeichnung, gemacht mit Kohle. Es zeigte einen Jungen, der in einem dunklen Raum saß und den Kopf in den Armen vergraben hatte.  Ich betrachtete das andere Papier. Es war ein Portrait von Isabelle, ein sehr gutes. Man erkannte jede einzelne Feinheit. Es war mega realistisch. 

"Das sieht toll aus!", sagte ich beeindruckt und setzte mich zu Alec aufs Bett. Er schaute zu mir und lächelte. Ein scheues, fast unsichtbares, aber wunderschönes Lächeln. "Danke.", murmelte er. 

"Ist das die Ablenkung von der Isabelle gesprochen hat?", fragte ich weiter und Alec nickte. "Ja, immer wenn ich mich unwohl fühle male ich. Es hilft mir meine Gefühle rauszulassen. Entweder zeichne ich aus dem Kopf oder ich suche mir eine Vorlage. " Er deutete auf den Monitor, wo er eine Seite mit verschiedenen Vorlagen durchscrollte.

Ich sah ihm dabei zu und dachte nach. Ich dachte nach wie vor darüber nach, wie ich Alexander helfen konnte. Während ich überlegte, legte ich meinem Kopf auf Alexanders Schulter ab und rutschte näher zu ihm. Eine ganze Zeit verharrten wir so, bis Alec den Laptop zuklappte und zu mir sah. "Du Magnus?" "Hmm?" 

"Kannst du dich da auf den Stuhl setzten?", fragte er und blickte zu Boden, "Ich würde dich gerne Zeichnen. " Ich lächelte. Dann stand ich auf und setzte mich auf den Stuhl. Alec griff nach einem Block und Stift und betrachtete mich genau. Dabei lächelte er unentwegt. Das mochte ich an ihm. Sein Lächeln. Es war einfach wundervoll. Alexander war wundervoll. 

Ich saß still, vollkommen still. Alec zeichnete angestrengt, die Zunge zwischen die Zähne geklemmt. Ich grinste. Es war süß.  Dann blickte Alec auf. "Weißt du eigentlich, dass du wunderschön bist?", fragte er schüchtern und schaute mir tief in die Augen. Seine Augen waren tiefblau und bildeten einen wundervollen Kontrast zu seinen verwuschelten schwarzen Haaren.

Ich merkte wie ich rot wurde. Alec legte seinen Stift und den Block zur Seite und kam auf mich zu. Vor mir blieb er stehen und schaute mich unsicher an. Ich stand ebenfalls auf. Wir standen so nah nebeneinander, dass ich seine Wärme spüren konnte. Vorsichtig legte ich die Arme um seinen Hals. Er ließ es geschehen und entspannte sich sogar. Langsam drückte ich ihn auf das Bett, sodass er unter mir lag. Seine Brust hob und senkte sich. Langsam und vorsichtig legte ich mich auf ihn und schmiege mich an seine Brust. "Sag bitte, wenn es unangenehm wird.", flüsterte ich. 

Alec strich mir gedankenverloren durch die Haare. "Es fühlt sich gut an, Magnus.", flüsterte er, "Es fühlt sich richtig an." Er schlang seine Arme um mich und zog mich weiter zu sich. Unsere Gesichter trennten nur noch wenige Millimeter. 

"Ich liebe dich Magnus. Ich bin so froh, dass du hier bist, bei mir."  Es bedeutete mir soviel, dass er dies zu mir sagte. Es bedeutete mir viel, dass er mich an sich ranließ, nach all der Scheiße, die er durchmachte. 

"Ich liebe dich auch Alexander."


Dance for me- Malec ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt