Kapitel 31

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Am nächsten Morgen hatte ich ein schlechtes Gefühl, als ich vor dem Schultor auf Catarina wartete. Sie war bereits rein gegangen, um das Foto in das Fach des Schulleiters zu legen.

Ich fröstelte. Jetzt gab es kein zurück mehr. Ich wusste, dass mein Lehrer ebenfalls gefeuert werden würde. Aber er hatte seinen Job eh nie gemocht und hatte immer nach einem Grund gesucht zu kündigen, also hatte ich ihm einen Gefallen getan, oder?

Cat schlug mir unsanft auf die Schulter. "Erledigt.", meinte sie .

"Jetzt gibt es kein zurück mehr.", murmelte ich. "Willst du das doch nicht? Jetzt hätten wir noch die Chance das Foto zurück zu holen. Wir könnten..."

"Nein Cat," unterbrach ich sie und schaute ihr in die Augen. "Ich tue das für Alexander. Außerdem mochte ich die Schule eh nicht." Cat boxte mir in die Seite. "Das Einzige was die Schule erträglich gemacht hat bist du.", fügte ich grinsend hinzu.  Es klingelte  und wir begaben uns in den Unterricht. Ich konnte mich kein Stück konzentrieren. Die ganze Zeit starrte ich nur vor mich hin. Ich hatte keine Ahnung wann ich in das Büro des Schulleiters bestellt werden würde. Hatte der Schulleiter das Bild gefunden? Würde mein Plan aufgehen?  Ganz wohl war mir jedoch immer noch nicht bei meinem Plan. Du tust das für Alexander, Magnus. Du musst ihm helfen. 

"Magnus Bane bitte zum Schulleiter.", erklang es scheppernd aus dem Lautsprecher über der Tür. Die Klasse begann zu tuscheln und einige kicherten. Catarina legte mir eine Hand auf den Oberschenkel. Ich schwieg und packte meine Schulsachen ein. Bevor ich aufstehen konnte, flüsterte Cat: " Vorm Schultor nach der Schule."  Ich nickte stumm. Unter dem Getuschel und Gelächter meiner Klassenkameraden verließ ich das Klassenzimmer und machte mich auf den Weg zum Schulleiter. Mein Herz schlug bei jedem Schritt schneller.

Nervös öffnete ich die Tür, nachdem mich der Schulleiter hinein gebeten hatte. "Magnus, nehmen sie Platz." Seine Miene war ernst. Unruhig ließ ich mich auf den unbequemen Holzstuhl vor seinem Schreibtisch sinken.

Alecs Perspektive:

Ich drehte meinen Kugelschreiber zwischen den Fingern und starrte auf mein bisher noch leeres Blatt, während ich der Musik lauschte, die meine Kunstlehrerin immer anmachte um "uns zu kreativen Ideen zu verhelfen.", wie sie es immer ausdrückte. Das Thema für unsere Projekte war Liebe. Eigentlich ein leichtes Thema und viele aus meinem Kurs hatten bereits aufgeregt angefangen zu zeichnen. Auch Lydia hatte sich über ihr Blatt gebeugt und zeichnete wie verrückt. Ich schaute auf ihr Blatt. Lydia war auch ziemlich gut im Zeichnen vor allem mit Kohle. Ich grinste. Ihre Finger waren oft mit Kohle beschmiert. Ihre Skizze war schon fertig. Ich kniff die Augen zusammen. An irgendwen erinnerten mich die Personen auf dem Bild...

Ich warte gerade wieder auf eine Schreibinspiration....kann wohl dauern, bis das nächste Kapitel kommt....  Wenn jemand Ideen hat,her damit ich bin offen 😂

Dance for me- Malec ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt