„Gib mir deinen Autoschlüssel." ich sah Ava ernst an.
Sie rümpfte die Nase und wog Liam in ihren Armen. „Wieso?"
„Weil du scheiße fährst und ich Liam schlafen lassen will." ich wackelte mit meinen Fingern.
Sie schnaubte. „Ich habe mich gebessert."
„Ein bisschen."
„Hey." beschwerte sie sich leise.
Ich sah sie unbeeindruckt an. „Dein Autoschlüssel."
„In der Hosentasche." brummte sie.
Mein Blick glitt auf ihre enge Jeans, die sowohl ungewohnt, als auch heiß an ihr aussah. Ich trat an sie heran und ließ meine Hand herunter gleiten.
Sie schnaubte. „Das ist nicht meine Hosentasche."
„Ups, muss mich wohl vergriffen haben." Mit einen frechen grinsen, nahm ich nur extrem langsam die Hand von ihrem Schritt und glitt in ihre Hosentasche um den Schlüssel zu hohlen.
Ava räusperte sich. Sichtlich bemüht die Fassade aufrecht zu erhalten. „Du bist unmöglich."
„Ja, aber dir gefällt es." mit den Worten zog ich den Schlüssel heraus. „Schnallst du ihn an?"
Sie nickte, während ich das Auto aufschloss. In der Zeit machte sie die hintere Tür auf um ihn auf seinen Kindersitz fest zu machen, während ich mich bereits auf die Fahrerseite setze und den Sitz einstellte. Ava hatte doch, längere Beine als ich.
„Das machst du wunderbar." gab ich wieder, als ich sie durch den Rückspiegel beobachtete.
Sie schnaubte.
„Hey für eine 18 Stunden-Schicht, bist du noch hellwach. Ich kriege das nicht hin." ich lächelte besänftigend.
Sie nickte nur und zog den Gurt um Liam sanft fest, ehe sie die Tür schloss und sich auf den Beifahrersitz gleiten ließ. „Mach mein Auto nicht kaputt."
„Keine Sorge." ich parkte aus und fädelte mich geschickt in den Verkehr ein. „Ich weiß doch das dein Porsche deine wahre Liebe ist."
„Er hält wenigstens seine Klappe." brummte sie.
Ich legte meine Hand auf ihren Oberschenkel. „Alles in Ordnung?" ich warf ihr einen kurzen ernsten Blick zu.
Sie sank seufzend in den Sitz zurück. Sichtlich erschöpft. „Die Müdigkeit macht mich reizbar."
„Wie wäre es denn damit. Du gehst erholsam Zuhause duschen und ich kümmere mich ums kochen und um Liam." sanft strich ich über ihr Bein.
Sie atmete tief durch. „Einverstanden."
Jetzt wo wir uns vom Krankenhaus entfernten, schien ihre Maske langsam in sich zusammen zu fallen. Als ich sie an der nächsten roten Ampel ansah, wirkte sie todmüde. Die Ringe unter ihren Augen waren deutlich zu sehen und ließen sie um Jahre altern. Eilig lehnte ich mich herüber und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Du kannst dich nach dem Essen sofort hinlegen."
Der Kuss brachte ihr wenigstens etwas Energie zurück. Denn nun nickte sie und richtete sich etwas auf.
„Wenn ich vorher noch einen ordentlichen Kuss bekomme, mache ich das sogar."
Ich schmunzelte. „Das lässt sich einrichten."
Ich rührte in der kochenden Soße, als sich zwei Hände um meinen Bauch schlangen und ein mir bekannter Körper, sich an meine Rückseite drängte. Der Geruch einer frisch geduschten Ava stieg mir in die Nase. „Und geht's dir schon besser?"
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Zuhause für zwei
RomanceTeil 2 von Herzklopfen für zwei. Sofia kann ihr Glück kaum fassen. Nicht nur hat sie endlich ihr Glück gefunden, nein, gleichzeitig hat sie auch scheinbar die Frau fürs Leben gefunden. Doch aller Anfang ist schwer, dass müssen die beiden schnell fes...