Ungewohnt

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Der nächste Tag begann äußerst entspannt.
Während Maria das Frühstück zubereitete, räumte Peter die Couch auf.
Auch Laura ging unter die Frühaufsteher und sah verschlafen aus ihrem Zimmer.
"Guten Morgen Liebes.", sah Maria sie und lächelte zu ihr.
Aber rieb sich das Mädchen verschlafen die Augen und sah sich durch den Raum nach ihren Eltern suchend.
"Komm ruhig her! Helene schläft bestimmt noch.".
Mehr als unsicher was sie nun machen sollte sich Laura wieder zurück und schloss ihre Tür.
"Entweder ist sie sehr schüchtern oder sie mag uns nicht.", antwortete Peter das Maria ihn fragend ansah.
"Vielleicht beides! Wer weiß was sie schon alles erlebt hatte.".
".... Morgen....", öffnete sich nun auch die Schlafzimmertür.
Schmunzelnd grinste Maria als sie Nico sah. Doch wusste dieser gar nicht was nun los ist.
"Laura stand eben auch in der Tür! Genau wie Du, total verschlafen.", lachte sie.
"Und wo ist sie hin?", fragte er und nahm sich einen frischen Kaffee bevor er eine warme Jacke sich überzog um eine rauchen zugehen.
"Sie ist wieder in ihr Zimmer zurück. ... Ganz schön viel wird sie mit gemacht haben, oder? Mensch die Arme...".
"Ja das hat sie. Aber es ist für uns alles noch neu. Und zu Helene hat sie einen guten Kontakt entwickelt.", antwortete Nico.
Doch bevor er auf die Terrasse gehen konnte, öffnete seine Tochter wieder die Tür und sah in die Wohnküche.
Schnell lief sie dann ins Schlafzimmer der Eltern und suchte die Nähe zu Helene.
"Eine Maus....", lächelte Peter erfreut.
"Und Ihr zwei startet neu zusammen durch?", war Maria mehr als neugierig am Morgen was Nico nicht so mochte nach dem aufstehen.
"Ja. HeNi Klappe die zweite.", grinste er.
"Du wieder...", lachte sie nur, "Aber gerade wenn alles noch neu und frisch ist. Da bleibt die Zweisamkeit ganz schön auf der Strecke, oder? Ich meine weil Ihr Laura ja auch erst kennen lernen müsst.".
"Ja. Wir werden das schon schaffen. Mit der Zeit denke ich, wird sich das auch alles einspielen.".
"Und plant Ihr noch mehr Nachwuchs oder soll Laura euer einziges Kind bleiben?" - "Also. Ich. ... Maria! Helene und ich sind knapp eine Woche wieder zusammen. Darüber haben wir uns doch noch keine Gedanken gemacht.", ging es dem jungen Vater gerade etwas zu schnell im Gespräch und so verschwand er schnell um dieZigarette am Morgen zu rauchen.

"Guten Morgen Mami....", hatte Laura sich bereits unter Helenes Decke und an sie gekuschelt.
Die Blondine fühlte sich beobachtet und öffnete langsam ihre Augen.
Vor ihrem Blick befand sich ihre Tochter mit einem lieblichen Lächeln.
"Guten Morgen mein Spatz.", sprach Helene leise und verschlafen, "Du bist ja schon wach?".
"Ja.", grinste sie.
Langsam drehte die junge Frau sich auf den Rücken und streckte sich erstmal, dabei fiel der Blick auf die lehre Seite des Bettes, "Der Papa ist ja auch schon wach!".
"Ja. Papa ist schon auf der Terrasse.".
"Sind denn alle etwa schon aufgestanden?" - "Ja. Nur Du fehlst noch.".
"Oh. ... Na dann werd ich wohl auch mal aufstehen müssen.", seufzte Helene und wollte eigentlich noch nicht wirklich aufstehen.
Doch sah auch Nico nach seiner Freundin und öffnete vorsichtig die Tür, bevor er seinen Kopf durch schob.
"Moinsen.... Na, hat sie Dich doch schon geweckt?" - "Ja. Naja", nickte die junge Frau.
Sofort rückte Laura dichter zu Helene und kuschelte sich an sie.
Sehr Liebe und Nähe bedürftig war das Mädchen und suchte diese nur bei Helene.
"Deine Eltern haben uns allen ein Frühstück zubereitet! An diesen Service könnte ich mich ja gewöhnen." - "Das kann ich mir vorstellen! Aber daraus wird nichts mein Lieber.".
"Dachte ich mir schon. Wäre auch zu schön gewesen.", seufzte Nico und nahm Laura dann mit aus dem Schlafzimmer so das Helene aufstehen konnte.
Denn schließlich hatten sie heute viel vor, falls der Schnee ihnen hoffentlich nicht noch einen Strich durch die Rechnung machen wird.

"Es schneit und schneit und schneit.", seufzte Nico aus dem Fenster stehend.
Es war sehr frustrierend für ihn, denn wollten sie heute doch gemeinsam so viel erledigen.
"Können wir nicht einen Schneemann bauen?".
Laura hatte extrem Langeweile und wollte doch so gerne hinaus in den Schnee.
Als der junge Mann das hörte überkam ihm sofort ein Schauer.
Denn drinnen war es doch am gemütlichen.
"Mama?".
"Du kannst gerne raus gehen Lauri!" - "Komm doch mit! Zusammen macht das viel mehr Spaß.".
Das kleine Mädchen bettelte durch die Blume gesehen darum und Helene hatte eigentlich auch nicht so große Lust dazu.
"Na gut. .... Wir bauen gleich den tollsten Schneemann den es je gegeben hatte.", raufte die Blondine sich dann aber trotzdem auf und zog sich warm an.
"Kommst Du wirklich nicht mit?", sah Helene sich an ihren Freund gewandt der ihr augenblicklich einen Vogel zeigte.
"Bei dem Wetter doch nicht!".
"Couchpotatoe.", murmelte die Blondine nur und ging mit Laura dann in den Garten.
Gemeinsam arbeiteten sie daran einen schönen Schneemann zu bauen.
Bis Helene eine fiese Idee kam.
"Lauri!", wunk sie das Mädchen zu sich und schmiedete einen Plan mit ihr deswegen.
Dann lockte Laura ihren Vater zur Tür und gab vor das Helene sich verletzt hatte.
"Doch! Schau.... Mama kann nicht auftreten.", erklärte sie sicher das Helene sich den Fuß verstaucht hatte.
"Man Helene.", murmelte er und ging nun heraus um seiner Freundin zu helfen, "Mit laufen hast Du's auch nicht so, oder?".
Gerade beugte der junge Mann sich um Helene aufzuhelfen, da bekam er die erste Ladung Schnee ab. Und schnell folgte die nächste was Mutter und Tochter laut lachen ließ.
"Ihr seid gemein..... Na wartet!".

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