Rückzug

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Seit diesem Vorfall in Hamburg sind fast zwei Monate vergangen.
Immer und immer wieder suchte Nico die Wohnung von Helene auf und bat um Verzeihung
Nach jeder Ablehnung der Blondine trank er und die Polizei musste schlussendlich ausrücken.
So konnte es nicht weiter gehen und die Nachbarschaft sah mittlerweile schon schief die junge Mutter an.
Laura litt ungemein unter der Situation wo auch ihre schulischen Leistungen komplett in den Keller gingen.
Jede Art von Nachhilfe schlug fehl und die Lehrer und selbst die Kinderärztin rieten Helene es, das es besser ist Laura dieses Schuljahr wiederholen zulassen und sie für den Rest dieses Jahres zu befreien.
Ein ärztliches Attest wurde sogar deswegen ausgestellt. Und Laura bekam Medikamente verschrieben, die ihr helfen sollten.
Es blieb ihr schließlich nichts anderes übrig, als sich eine neue Bleibe zu suchen. Und eines nachts als als bereits geregelt war, zog Helene mit Laura aus und um.
Es wurde ein nettes kleines Haus am anderen Ende gesehen von Deutschland.
Ganz ruhig an der Nordsee. Das Appartement in Hamburg ließ die Blondine parallel neu herrichten, so das sie mit Laura dort ebenfalls unterkommen konnte wenn sie beruflich dort ist.
Es wurde sicherlich nicht leicht für beide ganz am Anfang in der fremden Umgebung.
Aber der Zusammenhalt zwischen Mutter und Tochter war stark genug dieses zu bewältigen.
Nur Helenes Eltern und ihre Schwester wussten von ihrem neuen Aufenthaltsort, wie auch Christoph.
Tatkräftig unterstützten sie Helene und halfen mit das ihr neues Heim rasch gemütlich wurde.
„Siehst Du meine Süße! Es ist doch schon richtig wohnlich hier geworden.", strahlte Maria mit Erika stolz um die Wette als sie sich umsahen.
„Ja.", seufzte Helene und konnte sich noch nicht so richtig anfreunden.
Noch immer weinte die Blondine nachts wegen Nico, das erzählte Laura ihrer Oma vertraulich.
Selbst nach allem was geschehen war liebte Helene ihn immer noch.

Am Abend und nachdem sie gegessen hatten, machte Chris sich sein Bett fertig.
Außer der Küche, dem Schlafzimmer und dem Zimmer für Laura war die Einrichtung noch nicht weiter gewesen.
Auf das Wohnzimmer musste Helene noch ein paar Wochen warten bis es geliefert wird. Aber hatten Helene und Laura jeweils im Schlafzimmer einen Fernseher und vorerst war die Küche der Treffpunkt des Hauses.
„Und Du bist sicher, das du das hinbekommst?", stand die Blondine mit Laura grinsend daneben und amüsierten sich.
Als guter Freund fühlte Christoph sich verpflichtet bei ihnen anfangs im Haus zu bleiben und hatte sich sein Luftbett dazu mit gebracht.
Dieses war allerdings schon ein paar Jahre alt.
„Ja klar komm ich damit klar. Das pumpt sich völlig alleine auf." - „Schon klar. Aber ich wäre Dir auch nicht böse gewesen, wenn du ein Hotel genommen hättest wie meine Familie.".
Mit einem beleidigten Blick sah er nun zu den beiden und verschränkte seine Arme dann.
„Das ist doch wirklich nett! Da versucht man freundlich zu sein und dann sowas." - „Arschi Du...", lachte Helene laut los, „Ich meinte doch nur wegen diesem Ding da! Nachher geht die Luft raus und Du hattest ein Luftbett.".
„Haha da freut Ihr euch denn drüber, gell?".
„Na klar.", kicherte das Mädchen und ging schon mal in ihr Bett.
„Na Du machst das schon.", folgte die Blondine grinsend ihrer Tochter und brachte sie wie versprochen erstmal ins Bett.
Als sie wieder ins Wohnzimmer kam, war alles fertig gewesen.
„Na da guckste es!", sah Chris die Blondine frech an und war stolz das es die Luft hielt.
„Guter Junge.".
In den kommenden Stunden nutzten beide noch die Zeit um zu reden, was Helene sehr gut tat und wo ihre Gedanken auch nicht um Nico sich drehten. Auch neckten und stichelten sie einander sich sehr oft, was immer vertrauter wurde.
Auch überlegten beide bezüglich der Tour sich einiges und notierten sich dieses.
„Also... Ich werde dann mal ins Bett gehen...", gähnte und streckte sich die Blondine dann.
Mittlerweile war es auch schon ziemlich spät geworden, denn morgen wollten sie ein paar Schränke aufbauen und im Garten vorbereiten.
„... Ich wünsch Dir eine gute luftige Nacht.", konnte Helene sich ein Spruch nicht verkneifen und ging mit einem Grinsen zufrieden in ihr Schlafzimmer.
Hatte sie nicht ein wenig das Gefühl gehabt, das Bett wäre ein wenig weicher in der Zeit geworden.

Der Weg ist das Ziel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt