My Stepbrother and I

Kapitel 14

Mittlerweile liege ich schon wieder zuhause im Bett und denke mal wieder an Liam, leider muss ich zugeben das ich im letzten Monat sehr oft an ihn gedacht habe. Aber ich weiss nicht wieso, es kann doch nicht sein das ich mich verliebt habe. Und jedes Mal, wenn ich in seiner Nähe bin habe ich ein so komisches Gefühl, keine Ahnung was das ist. Naja ich versuch jetzt zu schlafen.

Zwei Stunden später liege ich jedoch immer noch wach im Bett und denke an, wer hätte es gedacht, Liam. Ich vermisse es Zeit mit ihm zu verbringen, als Freunde. Ich will ihm nicht weiterhin aus dem Weg gehen. Und mittlerweile bin ich mir auch über meine Gefühle im Klaren, ich liebe Liam nicht, sondern empfinde nur Freundschaft für ihn, es könnte eine ähnliche Bindung wie mit Milan entstehen. Mit Milan habe ich mich übrigens wieder vertragen und alles ist wieder gut und so wie früher. Übrigens ist es zwei Uhr morgens und in genau 5 Stunden muss ich wieder aufstehen, weil ich wieder zur Schule muss. Richtig toll, ich krieg also noch maximal 5 Stunden Schlaf.

Anscheinend bin ich irgendwann doch noch eingeschlafen, ich werde nämlich gerade von meinem nervigen Wecker geweckt der sogleich an meine Wand fliegt. Wie sehr ich morgen hasse, ich bin einfach kein Morgenmensch. Mühsam steh ich auf und geh erstmal ins Bad, dort wasche ich mein Gesicht und putze meine Zähne. Nun suche ich mir ein Outfit raus für heute, da es heute richtig heiss werden soll entscheide ich mich für einen kurzen schwarzen Skater-Rock, dazu kombiniere ich ein dunkelrotes enges bauchfreies Top das einen Reisverschluss hat. Dazu noch schwarze Sneaker und meine Handtasche und fertig. Schminken werde ich mich heute nicht all zu viel, ein bisschen Mascara für die Wimpern, die Augenbrauen ein bisschen auffüllen und noch dunkelroten Lippenstift. So verlasse ich mein Zimmer und gehe nach unten in die Küche. Dort sitzt Liam am Tresen und Frühstückt wie jeden Morgen seine komischen Cornflakes die wahrscheinlich zu 90% aus Zucker bestehen. Da ich beschlossen habe wieder normal mit Liam zu reden und einfach so zu tun als ob er mir nie gesagt hätte das er in mich verliebt ist sage ich ihm guten Morgen. Nur anscheinend ist er so erschrocken das ich wieder mit ihm rede, das er sich grad an seinen Cornflakes verschluckt hat und nun hustet. «Guten Morgen Sky?», kommt es von ihm zurück, aber irgendwie klingt es eher wie eine Frage. «Was ist los?» «Ähm, du sprichst wieder mit mir? Nachdem du mich über einen Monat ignoriert hast?», ohne noch etwas dazu zu sagen verlasse ich die Küche und mach mich auf den Weg zur Schule. Kurz vor der Schule gebe ich nochmals Gas und drifte auf den Parkplatz. Irgendwie habe ich heute mal wieder Lust auf Aufmerksamkeit und es hat auch funktioniert, denn alle die auf dem Pausenhof stehen starren nun zu mir. Ich steige ganz lässig aus meinem Auto aus und laufe langsam zu meiner Clique. Nach etwa 5 Minuten kommt auch Liam an und gesellt sich zu uns. Die anderen schauen zwar ein bisschen komisch, weil ich und Liam sogar nebeneinanderstehen nachdem wir uns einen Monat lang aus dem Weg gegangen sind, aber das ist mir egal.

Der Unterricht war langweilig wie immer. Wir haben noch beschlossen das heute Nachmittag die Clique zu uns kommt und wir zusammen ein bisschen am Pool chillen. Also geh ich jetzt nachhause und beginne alles vorzubereiten, also die Liegen aufzustellen, Snacks und Getränke bereitstellen und so Zeugs halt. Liam ist kurz nach mir zuhause angekommen, jedoch sofort nach oben in sein Zimmer verschwunden. Als ich alles bereitgestellt habe geh ich ebenfalls nach oben um mich umzuziehen. Ich entscheide mich für ein Neongelbes Bikini. Fertig umgezogen geh ich wieder nach unten, auf dem Weg nehme ich auch grad noch ein paar Handtücher mit. Wieder draussen im Garten lege ich mich auf eine Liege und schliesse meine Augen, da es mich trotz der Sonnenbrille blendet. Plötzlich spüre ich einen Schatten über mir und öffne die Augen wieder, Liam steht vor mir und aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund habe ich wieder ein ganz komisches Gefühl in meiner Magengegend. Ich setzte mich auf und er setzt sich zwischen meine Beine und kommt mir immer näher, bis schliesslich unsere Lippen aufeinandertreffen. Der Kuss wird immer intensiver und ich geniesse es sehr, ich weiss nicht wieso aber es macht mich einfach glücklich so nahe bei Liam zu sein. Auf einmal höre ich ein Pfeifen, sofort löse ich mich von Liam und schaue in die Richtung des Geräusches und wie könnte es auch anders sein steht die ganze Clique dort und alle mit einem fetten Grinsen im Gesicht.