Konkurrenz

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Mit aufgerissenen Augen starrte ich Beide an aber langsam bildete sich eine Wut in meinem Inneren. Das war sie also. Die Frau die einst an der Seite meines Verlobten war. Die ganze Zeit war sie um mich und ich hatte es nicht bemerkt. Nun war sie für mich real und leider war sie auch wirklich schön. Plötzlich fühlte ich eine Verunsicherung in mir, als ich meiner Konkurrentin gegenüber stand. Dies durfte Elys aber nicht sehen und ich überließ meinen Zorn die Oberhand. Der Gedanke wie sie Haldir angefasst hatte, machte mich rasend vor Wut und dazu noch ihre falsche Freundschaft. Haldir kam sofort zu mir und riss mich aus meinen Gedanken „Arrian, es ist nicht was du denkst." Böse sah ich ihn an „Ach ja, was denke ich denn? Denke ich etwa, das sie diejenige Frau ist und es mir Keiner gesagt hat?" Er konnte mir nicht's dazu sagen und schon hatte ich meine Antwort.

Wütend ging ich zu Elys „Du elendes Miststück. Hat es dir Spaß gemacht mich anzulügen? Hat es dir Spaß gemacht zu sehen wie schlecht es mir ging?" Immer wieder ging sie mir einige Schritte aus dem Weg aber ich behielt den Abstand bei. Haldir griff mich am Arm und versuchte mich zu beruhigen „Bitte beruhige dich." Ich stieß seine Hand weg, deutete mit meinen Finger auf ihn und machte eine harte Ansage „Du hältst dich da jetzt raus. Hier geht es nicht um dich. Das ist eine Sache zwischen uns."

Verzweifelt versuchte sich Elys zu rechtfertigen „Ich wusste nicht wer du warst, erst als du es mir gesagt hast aber dann konnte ich dir die Wahrheit nicht mehr sagen. Ich mochte dich zu diesen Zeitpunkt schon längst und wollte dich nicht noch mehr verletzten. Ich fühlte mich so schlecht, euch Beiden so viel Ärger gemacht zu haben." Mein Zorn wurde nicht weniger „Dir ging es aber nicht schlecht genug, dich an einen Verlobten Mann heran zu machen. Was hast du dir dabei gedacht?" „Es war falsch von mir Haldir zu küssen aber ich hatte eben noch Gefühle für ihn. Haldir hatte MICH damals verlassen und nicht ich ihn. Er bedeutet mir immer noch etwas."

Ihre Begründung war mir so ziemlich egal und ich knurrte Elys an „Lass gefälligst deine Finger von ihm, du egoistisches Weib." „Ja ich war egoistisch aber ich habe ihn danach nie wieder angerührt. Selbst nach dem Kuss hat mir Haldir gesagt, wie sehr er dich liebt und das ich keine Chancen mehr bei ihm habe. Ich hätte doch nie gedacht, das es solche Folgen mit sich zieht. Mein Gewissen belastete mich deswegen immer, wenn du und ich miteinander sprachen." „Du warst einfach nur feige es mir zu sagen und ich glaubte die ganze Zeit, das du mit Finras zu tun hattest." „Seit der Trennung mit Haldir ist Finras wütend auf mich. Daher sein Verhalten. Naja und ich ließ dich einfach in dem Glauben, damit du die Wahrheit nicht erfährst. Du musst auch keine Angst haben, das ich dir Haldir weg nehme. Er hat mir sehr deutlich gemacht, das er nur dich liebt."

Langsam ergab alles einen Sinn und ich verschränkte erbost die Arme „Das Kind. Wer ist der Vater?" Panisch schüttelte Elys den Kopf „Nein, es ist nicht Haldir's Kind. Das musst du mir glauben." „Was sollte ich dir noch glauben? Das sah mir vorhin etwas Anders aus." „Er hatte sich trotz allem nur für mich gefreut. Wenn du mir schon nicht glaubst, dann glaube bitte ihm. Er liebt dich wirklich." Das musste mir dieses Weibsstück nicht extra sagen, denn das wusste ich von alleine. Nur ich war in Haldir's Herz aber dieses Weib versuchte mich von diesen Platz zu verdrängen. Allein für den Versuch, hätte ich sie mir gerne gegriffen aber leider ging dies nicht. Nun war meine Stimme neben Wut, noch voller Enttäuschung „Ich habe dir vertraut. Dir meine Gefühle offen gelegt und du hast nicht's besseres zu tun, als es Haldir zu erzählen!?" „Ich tat es nur um euch zu helfen. Es war vielleicht falsch ihn unser vertrauliches Gespräch zu sagen aber auch ihm ging es noch schlecht und er sollte sich besser fühlen. Ja ich habe dich belogen aber meine Worte meinte ich ehrlich. Ich wollte dir wirklich nur helfen, auch wenn ich die Frau bin der du den Kummer zu verdanken hast."

Fassungslos fuhr ich mir mit der Hand über den Kopf und schaute zu Andra. Ihr Gesicht zeigte mir, das ihr diese Kenntnisse auch völlig neu waren und dann sah ich mir Haldir an. Sein schlechtes Gewissen konnte man ihn ansehen aber hier ging es gerade um Elys und mich. Nie hätte ich gedacht einmal der Frau zu begegnen, die meine Liebe in Gefahr brachte und nun fiel mir wieder etwas anderes ein. Sie war nicht nur diejenige für die Haldir's Herz einmal schlug, sondern auch die warum er verwirrte Gefühle hatte und ich erzählte es ihr auch noch. Ich kam mir so dumm vor und Elys fühlte sich bestimmt in sich bestätigt, als ich ihr dies mitteilte. Mit bösen Blick und fester Stimme wollte ich ihr meine Meinung sagen „Ich war noch nie von Jemanden so enttäuscht wie von dir. Du bist für mich das Letzte und an deiner Stelle trittst du mir nie mehr unter die Augen." Erneut wollte sie sich rechtfertigen aber den Versuch unterbrach ich sofort hart „Sage kein Wort mehr zu mir. Der einzige Grund warum du noch aufrecht stehst, ist das Kind was du in dir trägst."

Die menschliche Elbin und der Hobbit ( Haldir FF / Hobbit FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt