Ein Ding nach dem Nächsten

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Am nächsten Tag war ich neugierig und wollte ein Blick auf das Kleid werfen. Diesen bekam ich aber nicht, solange es noch nicht fertig war. Ich versuchte in einem Gespräch mit Thranduil heraus zu finden was mich erwartete aber da schwieg er sich aus. Auch ihm sagte ich nochmal das mir etwas Einfaches genügen würde aber da schaute er beinahe hinterhältig. Schmunzelnd betrachtete ich sein schelmischen Ausdruck und ich stellte erneut fest, wie angenehm er sich doch verändert hatte. Beim König fühlte ich mittlerweile genauso wohl, wie bei Herr Elrond.

Später traf ich mich mit Legolas und sachte erzählte ich ihn meine Bedenken „Meinst du dein Vater würde sehr böse sein, wenn ich ein eigenes Kleid trage?" Mein Freund wirkte überrascht „Warum willst du das Neue nicht anziehen?" „Ich habe die Befürchtung das es ziemlich auffällig sein wird und ich falle als einziger Mensch schon genug auf." Legolas grinste mich an „Mach meinen Vater bitte die Freude, denn er wollte dir damit auch Eine machen. Ich glaube fast ihn macht es ein wenig Spaß, denn eine Tochter hat er ja nicht. Mir persönlich wäre es egal welches Kleid du trägst aber ich kann mich dich sowieso in gar Keinen vorstellen." Lächelnd nickte ich „Ist gut, ich mach es für Thranduil. Aber stimmt du siehst mich dann zum ersten Mal damit."

Dann versuchte Legolas es mit einem Kompliment, um mich aufzumuntern „Du siehst sicher bezaubernd darin aus." Ich lächelte milde aber dann fragte er noch „Mit wem gehst du eigentlich hin?" Nachdenklich ließ ich mich in die Lehne fallen „Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Eigentlich wollte ich ja mit Finras gehen aber der kontrolliert lieber erst mal die Männerlage für seine Schwester. Arme Lenya aber vielleicht gibt er sie ja nach einer Stunde frei." Nun lachten wir und Legolas meinte „Du weißt alleine kommen ist keine Schande, nur du weißt auch was dann ist." Ich bekam ein peinliches Schmunzeln „Ja und davor graut es mich schon." „Du sollst den Abend genießen und dir keine Gedanken um Avancen machen. Das bekommen wir schon hin. Notfalls gehe ich mit dir hinein und dann hast du vielleicht deine Ruhe, wenn alle Männer denken das du zu mir gehörst." Dazu musste ich lächeln „Danke dir. Das weiß ich wirklich zu schätzen." „So kann ich für dich auch mal der Retter sein und ich habe was bei dir gut." So amüsiert ich auch den Kopf schüttelte, wollte ich gegebenenfalls sein Angebot annehmen.

Die letzten Tage bis zum Fest vergingen ziemlich schnell und ich versuchte mich irgendwie nützlich zu machen. Wenn es nach Thranduil ginge, würde ich nicht mal in den Wald gehen aber das tat ich ja fast täglich. Irgendetwas wollte ich eben machen, denn ich war es nicht gewohnt nur herum zu sitzen. Das sah der König auch schnell ein und ließ mich machen, denn er wollte immer noch das ich mich rund um wohl fühle. Es waren noch 3 Tage bis die ersten Gäste eintreffen würden. Ich wusste nur wage wer alles kommt aber kannte bisher kein Namen davon. Das Beste wäre wenn ich mich erst einmal zurück halten würde und auf Herr Elrond warte. Auf ihn freute ich mich besonders aber der Gedanke an die vielen Fremden, machte mich langsam nervös.

Die Jagd auf Spinnen bot mir die richtige Ablenkung, wenn es auch nicht die Angenehmste war. Am späten Nachmittag waren wir wieder auf den Rückweg und die Stimmung war trotz unserer Erschöpfung sehr ausgelassen. Nur Elys wirkte ziemlich entkräftet und besorgt fragte ich sie „Alles in Ordnung mit dir? Du siehst nicht gut aus?" Sie winkte ab „Mir geht es gut. Das war nur ziemlich anstrengend heute." Über diese Aussage musste ich ungläubig schmunzeln „Elben können das doch besser vertragen als Menschen. Oder willst du nur eine Verletzung nicht zugeben?" „Glaub mir die würde ich zugeben aber ich werde trotzdem mal zu einen Heiler gehen." „Geht's oder soll ich mitkommen?" „Du kannst gerne mitkommen." Endlich lächelte sie wieder und ich wartete während der Behandlung draußen. Elben waren zwar körperlich nicht so empfänglich wie Menschen aber auch sie waren eben nicht perfekt. Bin mal gespannt was mit ihr ist.

Als Elys wieder raus kam, fragte ich nett „Und alles gut soweit?" Sie wirkte abwesend aber tat dennoch lächeln „Ich bekomme ein Kind." Ich starrte sie mit großen Augen an. Das war vielleicht eine Überraschung und sofort nahm ich sie in die Arme „Das ist ja wunderbar. Freut mich sehr für dich. Ich wusste gar nicht das du mit Jemanden liiert bist." Nun schaute sie verlegen „Eigentlich bin ich das auch nicht, jedenfalls nicht mehr." „Ist der Vater von hier?" Elys nickte und ich baute sie auf „Hör mal auf jeden Fall scheint er dich doch sehr zu mögen, sonst wärt ihr euch auch nicht so nahe gekommen. Rede mit ihm und sage ihm was los ist. Er muss es erfahren und wird sich bestimmt freuen." Schmunzelnd legte sie einen Arm um mich „Das werde ich machen. Aber vielleicht hältst du dich mal an deine eigenen Worte und redest mit deinen Verlobten."

Die menschliche Elbin und der Hobbit ( Haldir FF / Hobbit FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt