Die menschliche Elbin und der Hobbit ( Haldir FF / Hobbit FF )

Nein!

Ich raffte mich wieder auf und wusch mir das Gesicht. Als ich das Bad verließ, erschrak ich kurz und zischte Legolas an „Musst du mich so erschrecken?" Er zog beide Brauen hoch „Entschuldige aber du warst so schnell verschwunden, das ich mal nach dir sehen wollte. Alles in Ordnung mit dir?" „Ja sicher. Ich fühlte mich nur gerade nicht wohl." „Geht es wieder, oder soll ich dir einen Heiler schicken?" Ich winkte ab „Nein ich brauche keinen Heiler. Mir war nur übel." Nun schaute der Prinz noch verwunderter „Warum das denn?" Ich verdrehte die Augen „Muss ich dir erst erklären, warum einer Frau schlecht werden kann?"

Mit großen Augen und einem kleinen Lächeln fragte er „Bekommst du etwa ein Kind?" Zerknirscht meinte ich „Was? Nein! Wie kommst du bitte darauf?" „Ich habe das mal von einem Heiler erfahren. Übelkeit soll bei Menschen vorkommen." Amüsiert schlug ich mir die Hand an den Kopf aber Legolas meinte es nur gut. Trotzdem hatten Männer wirklich nicht so wahnsinnig die Ahnung und ich sagte ihm, das er sich mal setzen sollte. Ich erklärte „Wie eine menschliche Schwangerschaft abläuft, habe ich bei den Waldläufern schon mitbekommen aber einer Frau kann auch mal aus anderen Gründen schlecht sein. Bei den Elben ist das eher seltener aber bei Menschen kann das schon mal passieren. Und dafür muss man als eine Frau auch nicht krank sein. Verstehst du das?"

„Ja ich denke schon." Nun grinste ich etwas „Außerdem habe ich so lange mit Haldir keine Zweisamkeit gehabt, da ist das sowieso ausgeschlossen." Nun fragte Legolas interessiert „Wie lange dauert das eigentlich, wenn ein Elb und ein Mensch ein Kind erwarten?" Das war eine gute Frage und nachdenklich legte ich mir die Hand in den Nacken „Das weiß ich gar nicht. So etwas habe ich noch nicht miterlebt." Das Thema mit ihm zu führen war schon sehr verrückt, sodass ich plötzlich Lachen musste. Zwar grinste Legolas mit aber fragte „Was ist jetzt los?" „Das ist so verrückt gerade mit dir so etwas zu besprechen. Manchmal habe ich bei dir das Gefühl mit einer lieben Freundin zu reden." Der Prinz machte ein beleidigendes Gesicht „Na wunderbar. Genau das will ein Mann hören." Jetzt konnte ich mich nicht mehr beherrschen und lachte erst recht. Noch immer war er mürrisch aber ich nahm ihn einfach in die Arme. Nach kurzem Zögern erwiderte er es und dann fiel mir auf, das dies unsere erste Umarmung war. Offenbar waren wir nun wirklich auf dem besten Wege gute Freunde zu werden und Legolas heiterte mich immer wieder auf. Langsam erinnerte er mich ein wenig an Elthir, mit dem ich schon seit Jahren unverblümt reden konnte und das fand ich wunderbar.

Aranor hatte mich körperlich bedrängt und mir gedroht aber dem könnte ich gegen wirken. Er bekommt nicht nochmal eine Gelegenheit mir so Nahe zu kommen und wenn doch, wäre ich vorbereitet. Ich ließ mich nicht unter Druck setzen und das würde er auch bald merken. Aranor würde mich weder wieder anfassen, oder einen Zwang an mir ausüben. Immer hat er ein Nein von mir bekommen aber der Herr verstand es einfach nicht. So Jemand hartnäckiges wie er ist mir noch nicht untergekommen aber wenigstens schien auch er seine Grenzen zu haben. 

Den restlichen Tag blieb ich im Schloss und Legolas war die meiste Zeit sogar bei mir. Abends ging ich zu Galion und er war überrascht, das ich ihn bei einem Wein Gesellschaft leisten wollte. Ich genoss eben das Entspannte und hier hätte ich es auf jeden Fall. Diese Ruhe im Keller wusste ich heute sehr zu schätzen. Ich gab mir trotzdem noch ein paar Tage Auszeit und unterhielt mich viel mit Thranduil. Das Fest stünde bald an und ich wurde nach einer Garderobe gefragt. Ich sagte ihm das ich mir ein Kleid mitbringen ließe aber davon wollte er nicht's hören. Sofort brachte der König mich zu einigen Elben und nachdem er ihnen sagte was sie zu tun haben, verschwand er schnell wieder. Ziemlich verlegen stand ich da aber die Frauen waren nett und nahmen mich mit in einen Nebenraum. Mir wurden meine Maße abgenommen und als ich fragte was genau sie machen wollten, drückten sie sich erst um eine Antwort. Ich sagte ihnen das es mir schlicht am liebsten wäre aber sie meinten nur das sie wissen, was der König für einen Ehrengast erwartete. Was? Oh Nein! Ich ein Ehrengast? Bis eben ging ich davon aus, das ich einfach nur ein gern gesehener Gast war. Ich hoffte sehr das es Niemand übertreiben würde, damit ich nicht zu sehr auffiel. Ich hatte nicht's gegen schöne Kleider aber beim Fest wollte ich eher unauffällig bleiben.