Die menschliche Elbin und der Hobbit ( Haldir FF / Hobbit FF )

Eine Lektion für's Leben

Das letzte Geheimnis kam ans Licht und machte die Stimmung so angenehm, das Haldir und ich noch einige Tage blieben. Er und Legolas haben begriffen, das es für Eifersucht und Machtdemonstrationen keinen Grund gab. Das richtige Vertrauen der Beiden, würde sich über die Zeit entwickeln aber Zeit hatten sie genug. Doch langsam wurde es für meinen Verlobten und mich Zeit, wieder nach Hause zu machen. Mir stand noch ein Gespräch mit Herr Elrond bevor und ich wollte auch noch eine Erklärung von ihm. Mein Liebster und ich machten aus unseren Rückweg, eine unbeschwerte und romantische Reise. Ich machte gerne das Essen, während Haldir sich lieber um die Nachtwache kümmerte. Wenn es sein musste, konnten Elben mit weniger Schlaf problemlos auskommen und immer wieder beeindruckte dies mich. Manchmal wünschte ich mir einige Fähigkeiten der Elben aber jedes Mal wenn ich so etwas äußerte, belächelte Haldir meine Aussage. Er erklärte mir, das er mich so liebt wie ich bin, gerade weil ich anders war als eine Elbin. Wir liebten das Besondere am Anderen und davon konnten wir uns viel geben.

Unsere Ankunft in Bruchtal war furchtbar, denn Stunden vorher begann es zu Regnen. Extra warten wollten wir nicht und so kamen wir völlig durchnässt in den Ställen an. Nachdem sich ein paar Wächter ausgelacht hatten, nahmen sie uns die Pferde ab und wir konnten ins Haus gehen. Herr Elrond wollten wir dennoch kurz über unsere Rückkehr informieren aber er schmunzelte ebenfalls „Ihr habt wirklich den perfekten Zeitpunkt für eure Reise erwischt. Geht euch trockene Sachen anziehen. Ich lasse etwas vorbereiten." Elrond gab mir einen Kuss auf die Stirn, bevor in unsere Zimmer gingen. Ich konnte es kaum erwarten, aus der nassen Kleidung zu kommen aber schlagartig wurde mir kalt. Auch diese Temperaturunterschiede verkraftete Haldir besser als ich und Elben wurden nicht so einfach krank wie Menschen. Ich trocknete meine Haare ein wenig einem Tuch und zog mir noch eine Tunika über's Hemd.

Bei Herr Elrond wurde heißer Tee und was zu Essen angerichtet. Die warme Flüssigkeit wärmte mich von Innen und die Tasse meine Hände. Mir zuliebe setzte wir uns nah an den Kamin, wobei ich mich Haldir separat saß. Das Feuer war unsagbar wohltuend und ich lehnte mich entspannt zurück. Nachdem die beiden Männer einiges Dienstliches besprochen hatten, gingen sie zu anderen Themen über. Elrond wollte wissen „Erzählt mir mal von eurer Reise. Wie war die Hochzeit?" Ich überließ Haldir das Antworten und wartete auf die interessanteren Fragen. Dann endlich kam sie „Klingt nach einer schönen Feier. Und wo wart ihr danach?" Bewusst stellte ich eine Gegenfrage „Ihr meint außer bei Thranduil?" Elrond's nickte ernst „Ja, außer bei Thranduil."

Ich versuchte gelassen zu wirken und listete auf „Ich gebe euch eine Zusammenfassung. Nachdem wir bei Feanor los sind, machten wir erst einmal zu Finras und Lenya. Dann direkt ins Schloss aber danach brauchte ich ein wenig Ablenkung, um meine Gedanken zu ordnen. Wir ritten für ein paar Tage zum Erebor, wo Haldir ziemlich viel von einer Elbin beansprucht wurde. Danach wollte Haldir mir noch Orn Talath zeigen und nachdem wir dort ebenfalls einige Tage waren, ging es zurück nach Taur en-Faroth. Schlussendes bekam ich meinen Kopf frei und konnte auf euren Wunsch hin eine Deduktion durchführen. Ich hoffe ihr seit damit zufrieden?"

Zum Schluss hin wurde ich leicht schnippisch aber ich konnte meinen Unmut nicht vollständig verbergen. Verständnisvoll meinte Elrond „Du hast jetzt sicher Fragen!?" Zerknirscht ließ ich den Kopf hängen „Warum? Warum sollte gerade ich es tun und warum habt ihr mir nie etwas von dieser Möglichkeit erzählt?" Während Elrond nach den richtigen Worten suchte, fragte Haldir „Soll ich euch Beide alleine lassen?" Lächelnd nahm ich seine Hand „Nein. Mir wäre es lieber, wenn du bleibst." Ich bekam einen Kuss auf die Stirn, bevor mein Liebster einen Arm um mich legte. Besonnen erklärte Herr Elrond „Ich habe dir nie etwas davon erzählt, weil es nicht das Richtige für dich war. Du warst bisher viel zu jung dafür. Solche Pflichten sind sehr schwierig und damit solltest du nicht zu früh belastet werden. Doch dieses Mal beschloss ich, das die Zeit gekommen war und du es entscheiden solltest. Es ging um eine Sache die Allein dich betraf und war daher genau passend."