[Jede Enttäuschung öffnet die Augen und verschließt das Herz]Kapitel 14
„Das Kleid ist viel zu eng.", nörgelte ich rum, worauf dann Abuela genervt aufseufzte.
„Kind, du siehst umwerfend aus. Jetzt zieh deine Stöckelschuhe an und gehe nach unten. Dein Bruder und dein Vater warten schon auf dich.", sagte sie, richtete kurz das Kleid und übergab mir die Schuhe.
Ich hatte ein langes, eng anliegendes, rotes Kleid an. Es glitzerte leicht und es war Schulterfrei. Eins in allem ist dieses Kleid ein Traum aber viel zu ungemütlich. Ich frage mich wie ich den ganzen Abend damit aushalten soll.
Wohin es geht? Eine Gala wo wichtige Geschäftsmänner/Frauen und deren Familie eingeladen sind. Mein Vater wurde auch eingeladen und wollte unbedingt dass ich mitkomme. Eigentlich wollte ich mich für die Sitzungen am Montag vorbereiten aber ich wollte ihn nicht enttäuschen.
Ich zog mit Abuelas Hilfe die schwarzen Stöckelschuhe an und verließ dann mein Zimmer. Dann lief ich die Treppen runter indem ich mich am Geländer hielt und versuchte nicht zu stolpern.
„Wenn du jetzt hinfetzen würdest, würde ich so hart lachen.", sagte Miguel blöd grinsend und ich streckte ihm meine Zunge raus.
„Sei nett zu deiner Schwester.", sagte mein Vater und übergab mir seine Hand und half mir die Treppen runter zulaufen.
„Du siehst wunderschön aus.", sagte er und lächelte mich warm an. Ich bedankte mich und strich mir meine Haare hinters Ohr.
„Die Autos warten schon.", sagte Miguel und mein Vater nickte verstehend. Dann liefen wir zusammen nach draußen und stiegen jeweils in die Autos rein.
Während der Fahrt redete ich mit Miguel über belangloses und hörten dabei laute Musik. Miguel drehte aber die Musik leiser als wir ankamen. Der Ort wo die Gala stattfand, sah aus wie ein Schloss und wurde mit viel Licht beleuchtet. Vor dem Eingangstor sah man viele teuere Autos und wie schick angezogene Leute in das Innere des Anwesen liefen. Miguel stoppte das Auto und uns wurden die Türen aufgemacht. Nachdem wir ausgestiegen sind, übergab Miguel einem Arbeiter die Schlüssel und dieser parkte das Auto. Unser Vater, der in einem anderen Auto hergefahren wurde, kam zu uns rüber und hakte sich bei mir ein. Dann liefen wir zusammen durch die großen Tore und wurden herzlich begrüßt und zu unserem Platz geführt.Als wir Platz nahmen, sah ich mich erstaunt um. Es war wunderschön geschmückt und alles sah so teuer aus. Die Leute sahen alle schick und reich zugleich aus.
„Ich glaub ich werde mich an sowas niemals gewöhnen.", sagte ich zu meinem Vater und zu Miguel.
„Ich hasse solche Veranstaltungen. Diese Schnöseln gehen mir auf den Sack.", sagte Miguel genervt und mein Vater sah ihn mahnend an.
„Mr. Romero!", sagte ein Mann und kam zu uns gelaufen. Mein Vater stand auf und schüttelte ihm seine Hand.
„Lange nicht mehr gesehen, mein alter Freund! Ich muss ihnen unbedingt meinen neuen Geschäftspartner vorstellen.", sagte dieser und zusammen liefen sie dann von unserem Tisch weg.
„Zum Glück bist du da. Bei solchen Galen redet er immer mit Geschäftspartner und lässt mich hier alleine gammeln.", sagte Miguel und trank von seinem Wein. Ich wollte auch nach einem Weinglas greifen aber Miguel zog es von mir weg. Genervt sah ich ihn an aber er schüttelte seinen Kopf.
„Übertreib nicht.", sagte ich, doch er blieb stur.
Plötzlich stellte sich ein junger Mann neben mich und grinste mich breit an.
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SÓLO TU
RomanceStell dir das mal vor: Du wurdest seit dem du ein Kind bist von Pflegeeltern zu Pflegeeltern gebracht. Endest dann schließlich bei Eltern, die dich misshandeln und ausnutzen. Dann wenn du denkst, dass es nicht schlimmer kommen kann, wirst du von ein...