Kapitel 38„Sergio, wohin bringst du mich?", fragte ich ihn während meine Augen mit einem Tuch verbunden waren. Wieso sie gebunden waren? Ich hab selber keine Ahnung. Denn heute war ich ganz normal mit Miley shoppen, als er mich dann abholte und im Auto gezwungen hat meine Augen zu binden.
Das erinnerte mich an die Woche wo wir nach Dubai geflogen sind, da wir eine Auszeit gebraucht hatten. Denn eines Abends band er auch meine Augen und führte mich zu einer Terrasse in einem Wolkenkratzer und wir aßen dann unter den Sternen leckeren Steak. Diesen Abend werde ich niemals vergessen. Aber es ist schon ein wenig her seit dem wir in Dubai waren. Seitdem bin ich bei Sergio eingezogen und wir sind offiziell seit drei Monaten zusammen. Zwar hatten wir am Anfang kleine Probleme aber wir gewöhnten uns daran und lernten immer zusammen zu bleiben und unsere Fehler zu akzeptieren. Obwohl ich noch ein wenig an seiner Eifersucht arbeiten muss. Denn jedes Mal wenn ein Mann in einem Radius von fünf Metern bei mir ist, legt er immer beschützerisch seinen Arm um meinen Hals und erdolcht die Männer mit seinem Blick.
„Wir sind da, cielo.", sagte er und führte mich durch eine Tür. Sofort kam mir der Geruch von Pommes und Fleisch in die Nase, weshalb ich anfing zu grinsen. Dann löste er die Augenbinde und ich konnte endlich wieder sehen. Lachend stellte ich fest dass wir in dem Fast-Food-Laden sind wo er mich vor einem Jahr entführt hatte und mich gezwungen hatte mit ihm zu essen.
„Du bist unglaublich.", sagte ich lachend und stellte fest dass er den ganzen Laden für uns reserviert hatte. Niemand, nicht mal die Arbeiter, waren hier. Nur wir alleine.
„Bist du bereit deine eigenen Burger zu machen.", sagte er und wackelte mit den Augenbrauen. Aufgeregt nickte ich und er führte mich in die Küche hinter den Theken. Dann wuschen wir unser Hände, machten den Radio an und machten uns dran unsere Burger und Pommes zu machen. Eigentlich hätte es nicht so lange gedauert bis unser Essen fertig ist, aber dadurch dass Sergio und ich die ganze Zeit rumalberten und zusammen lachten, dauerte es sehr lange.
Doch wir schafften es und setzten uns ans Tisch, wo wir uns auch beim ersten Mal gesetzt hatten. Dann fingen wir an über alles zu reden und aßen dabei unseren Burger.
„Das war echt schön. Danke.", sagte ich nachdem wir fertig mit dem Essen waren.
„Das war nicht alles.", sagte er grinsend und stand auf. Verwirrt sah ich ihm zu wie er sich vor mir hin beugte und etwas aus seiner Hosentasche holte. Als ich eine Box erblickte, weiteten sich meine Augen und mein Herz pochte wie wild.
„Lucia Romero. Schon seit dem ersten Augenblick an dem ich dich sah, hattest du es mir angetan. Ich wollte es aber nie akzeptieren da du mich so überwältigt hattest und ich davor Angst hatte. Aber du hast es geschafft mein Herz zu erobern und mich zum glücklichsten Mann auf diesem Planeten zu machen. Ich will noch viele weitere Jahre mit dir verbringen, mit dir viele Babys machen und mit dir zusammen alt werden. Damit frage ich dich, Lucia Romero, willst du meine Lucia Ramirez werden und mich heiraten?", fragte er und sah mich fragend an. Eine Träne floss meine Wange runter und ich zitterte am ganzen Körper.
„Ja, ich will dich heiraten, Sergio Ramirez.", sagte ich glücklich und nickte eifrig mit dem Kopf. Dann steckte mir Sergio den atemberaubenden Ring in meinem Finger und stand auf. Dann nahm er mich in seine Arme und wedelte uns im Kreis um. Lachend gab ich ihm einen Kuss auf den Mund den er erwiderte.
Wir feierten noch indem wir durch die Stadt liefen und zusammen dabei Eis aßen. Ich war mehr als nur froh dass Sergio nicht so mit dem Heiratsantrag übertrieben hatte, indem er eine Kutsche oder sowas bestellte sondern uns an einem Ort brachte wo wir alleine sein konnten.
Dann besuchten wir meinen Bruder bei dem alten Anwesen, was er nach dem Tod meines Vaters geerbt hatte, um die Nachricht persönlich zu übermitteln.
„Miguel, ich werd heiraten!", sagte ich glücklich und rannte ins Wohnzimmer. Doch als ich ihn und Isabella auf der Couch rum knutschen sah, schreckte ich erschrocken auf. Sergio der neben mir war, war ebenfalls geschockt. Die beiden schreckten voneinander auf und entfernten sich sofort. Isabella wurde sofort rot und richtete sich ihre wildgewordenen Haaren. Belustigt sah ich zu wie Miguel aufstand und sein T-Shirt anzog.
Und bevor ihr denkt dass mein Bruder Chloe betrügen würde, könnt ihr euch beruhigen. Denn er hat schon vor paar Wochen mit ihr Schluss gemacht, da er endlich realisiert hatte das Geld nicht alles im Leben ist. Zwar hat sie ihn mit ihrer Designer Tasche geschlagen und gejagt aber er hat es überlebt.
„Du wirst was?", sagte er und räusperte sich.
„Heiraten.", sagte ich und zeigte glücklich meinen Ring am Finger.
„Oh mein Gott! Du wirst heiraten!", sagte Isabella glücklich und fiel um meinen Hals. Nachdem sie mich erdrückt hatte, lies sie mich los und umarmte Sergio. Mein Bruder kam auf mich zu und umarmte mich und Sergio
„Herzlichen Glückwunsch.", sagte Miguel und sah uns glücklich an.
„Das muss gefeiert werden!", sagte er dann und holte aus dem Schrank Champagner und vier Gläser. Dann tranken wir auf Sergio und mich und genossen den Abend zusammen.
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SÓLO TU
RomanceStell dir das mal vor: Du wurdest seit dem du ein Kind bist von Pflegeeltern zu Pflegeeltern gebracht. Endest dann schließlich bei Eltern, die dich misshandeln und ausnutzen. Dann wenn du denkst, dass es nicht schlimmer kommen kann, wirst du von ein...