Kapitel 40Ich legte mein Handy weg, womit ich gerade Miguel, Miley und Isabella Bescheid gegeben hatte was passiert ist. Alles drei sind gerade auf dem Weg ins Krankenhaus.
Plötzlich ging die Tür auf und der Arzt kam heraus. Sofort machte ich mich auf dem Weg zu ihm und sah ihn mit großen Augen an.
„Ihre Verlobte hat es überlebt. Die Kugel wurde erfolgreich aus ihrer Brust herausgenommen und es wird nicht lange dauern bis sich ihre Organe wieder
erholt haben. Sie haben wirklich eine Kämpferin an ihrer Seite.", erzählte mit der Doktor.Erleichtert schloss ich meine Augen und dankte Gott dass sie noch lebt. Dann drückte ich den Doktor fest an mich und bedankte mich tausendmal. Lachend löste er sich wieder und klopfte mir dann auf die Schultern.
„Leider muss ich ihnen aber mitteilen dass das Baby nicht überlebt hat. Bei der Operation ist es gestorben.", sagte er und sah mich bemitleidend an. Geschockt hielt ich inne und sah ihn verwirrt an.
Das Baby?
„Oh, sie wussten es nicht? Ihre Verlobte war in der fünften Woche Schwanger.", erzählte er mir als er meine Verwirrung bemerkte. In mir löste sich ein Sturm voller Gefühle auf, indem ich mich verlor. Geschockt setzte ich mich auf einen Stuhl hin, der im Flur stand, und blickte auf den Boden.
Sie war schwanger.
Ich hätte Vater sein können...
Plötzlich überkam mich die Wut und ich ballte meine Hände zusammen. Der Bastard der versucht hat meine Lucia von mir wegzunehmen und dazu noch mein ungeborenes Kins getötet hat, wird leiden. Er wird so sehr leiden, dass er sich wünscht niemals geboren zu sein. Meine dunkle Seite hatte ich für Lucia verdrängt aber ich spüre schon das warme Blut von ihm an meinen Händen.
Während ich telefonierte und meinen Männer befahl heraus zu finden wer ins Anwesen eingebrochen ist, wurde Lucia in ein Zimmer gebracht. Nach ungefähr einer Stunde durfte ich dann endlich zu ihr aufs Zimmer. Langsam betrat ich das Zimmer und schloss die Tür hinter mir zu. Sofort erblickte ich sie auf dem Bett wo sie ruhig schlief und an vielen Geräten gebunden war. Ich schluckte schwer und setzte mich an dem Stuhl was neben ihrem Bett stand. Dann nahm ich ihre Hand und drückte sie mit meinen beiden Händen zu.
„Es tut mir so leid, cielo. Ich habe nicht genug auf dich aufgepasst.", sagte ich und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
Plötzlich ging die Tür auf und Miguel stürmte ins Zimmer. Er blickte geschockt seine Schwester an und schluckte schwer. Doch als sein Blick meinen traf, kam er wütend auf mich zu und krallte sich an meinen Kragen.
„Ich hab dir sie anvertraut! Warum liegt sie jetzt im Krankenhaus?!", schrie er wütend und hielt sich zurück um mir nicht in die Fresse zu schlagen. Isabella kam mit Miley ebenfalls ins Zimmer gestürmt und sahen uns geschockt an.
„Lass ihn los, Miguel. Das wird Lucia nicht wieder gesund machen.", sagte sie wütend und versuchte ihren Freund von mir zu entfernen. Miguel hörte auf sie und er lies mich los. Dann ging er zu Lucia und strich mit dem Daumen über ihre Wange.
„Was ist passiert?", fragte Miley und blickte traurig zu Lucia.
„Sie wurde im Anwesen in die Brust geschossen. Meine Männer sind gerade in der Arbeit und versuchen herauszufinden wer es war.", erzählte ich ihnen. Isabella setzte sich auf dem Stuhl, auf dem ich vorhin saß, und blickte besorgt zu Lucia.
„Er hat aber nicht nur Lucia angeschossen, sondern hat auch noch das Baby in ihrem Bauch getötet.", sagte ich und blickte auf dem Boden. Diese Worte auszusprechen verpasste mir einen Stich im Herzen.
„Sie war schwanger?", fragte mich Miley verdutzt und ich nickte leicht.
„Scheiße!", flüsterte Miguel und presste seine Augen zusammen.
„Sergio.", sagte plötzlich die kratzige Stimme von Lucia. Überrascht blickte ich zu ihr und erkannte wie ihre Augen aufflatterten. Zügig ging ich zu ihr und legte meine Hand auf ihre Wange.
„Ich bin hier, cielo. Ich bin hier.", sagte ich und strich mit dem Daumen behutsam ihre weiche Wange.
„Ich ruf einen Arzt.", sagte Miley und stürmte aus dem Zimmer.
„Hat es überlebt?", fragte sie mich und legte ihre Hand auf meine. Ich schluckte schwer und schüttelte meinen Kopf. Sie presste ihre Augen zusammen und ihre Lippe bebte leicht.
„Wer hat dir das angetan?", fragte Miguel und sah seine Schwester besorgt an. Lucia machte wieder ihre wunderschönen Augen auf und sah ihren Bruder an.
„Paulo. Es war Paulo.", sagte sie, woraufhin ich sie geschockt ansah. Miguel war ebenfalls geschockt und sah sie mich mit großen Augen an.
„Wieso hat dich der Bruder von Marcel angeschossen?", fragte Miguel und ballte seine Hände zusammen.
„Könnt ihr sie später mit Fragen bombardieren? Lasst sie erstmal bitte in Ruhe.", sagte Isabella und sah uns mahnend an. Dann kam auch schon Miley mit einem Arzt wieder zurück. Der Arzt sah sich Lucia an und checkte ob alles in Ordnung wäre. Dann gab er ihr paar Tabletten und wünschte ihr gute Besserung. Die ganze Behandlung lang hielt ich ihre Hand und lies sie nicht einmal los.
Miley, Isabella und Miguel blieben bis der Arzt wieder kam und meinte dass Lucia ihre Ruhe bräuchte. Nur ich blieb stur und wollte sie keinesfalls alleine lassen. So lag ich mich dann neben ihr aufs Bett und streichelte durch ihre Haare während sie ihren Kopf auf meine Brust gelegt hatte.
„Ich wollte es dir sagen. Aber leider kam ich nie dazu.", sagte Lucia und blickte zu mir hoch. Ich lächelte sie warm an und strich ihr eine Strähne hinters Ohr.
„Ist schon gut, cielo.", sagte ich und sie legte ihren Kopf wieder auf meine Brust und seufzte.
„Ich habe gehofft dass es ein Junge sein würde. Ich wollte ihm dann den Namen von meinem Vater geben.", sagte sie traurig.
„Aber über ein Mädchen hätte ich mich auch gefreut. Hauptsache es würde gesund auf die Welt kommen.", erzählte sie weiter.
„Lucia, du weißt nicht wie ich mich gefreut hätte Vater zu werden. Mag ja sein dass wir das Baby verloren haben aber du bist noch am Leben. Das ist das was jetzt für mich zählt.", sagte ich und sie blickte wieder zu mir hoch.
„Ich liebe dich.", sagte sie, was mich zum lächeln brachte.
„Te amo, cielo.", sagte ich und küsste ihre zarten Lippen.
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SÓLO TU
RomanceStell dir das mal vor: Du wurdest seit dem du ein Kind bist von Pflegeeltern zu Pflegeeltern gebracht. Endest dann schließlich bei Eltern, die dich misshandeln und ausnutzen. Dann wenn du denkst, dass es nicht schlimmer kommen kann, wirst du von ein...