Stay Strong (Niall/Harry FF ~Slow Updates!~)

Kapitel 17

"Von mir wie-", ich sah an mir runter und brach ab.

Shit...das ist Harrys T-Shirt...

~Kate

"Niall....ich kann das erklären !..", fing ich vorsichtig an.

"Na dann lass mal hören", meinte er abweisend und stellte sich mit den Armen vor der Brust verschränkt vors Bett hin.

Langsam setzte ich much auf, sah kurz zu dem Schrank in dem Harry ist, atmete einmal tief durch und sah dann zögernd zu Niall hoch.

Er sah mich abwartend mit angespannter Miene an.

"Ich warte..", er wurde immer ungeduldiger.

"Ich....also..", ich stoppte und sah auf meine Füße runter.

Meine Füße sind plötzlich so interessant.
Wieso hat man eigentlich 5 Zehen?
Wieso ist der große Zeh so groß und der kleine Zeh so klein?

Ich wurde von Niall, der mich zurück aufs Bett stößt und meine Hände hinter meinem Kopf festhielt, aus den Gedanken gerissen.

Jetzt macht er mir etwas Angst...

Er sieht mich ernst und sauer zugleich an.

"Sag mir jetzt von wem du dieses T-Shirt hast und wieso du es trägst!!", zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Aus den Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Harry sich anspannte und sich bereit machte, jederzeit auf Niall loszugehen und ihn von mir runter zu zerren,  sollte er mir etwas tun.

Ich spürte wie Niall meine Handgelenke fester drückte und ich mein Gesicht vor Schmerz verzog.

Harry wurde immer ungeduldiger und angespannter, während Niall meinem Gesicht näher kam.

"Von wem ist es?!", zischte er, versuchte es allerdings halbwegs ruhig zu sagen.

"Niall beruhig dich doch!", erwiderte ich mit leicht zittriger Stimme.

"Nein! Sag mir jetzt von wem das ist!!", er zupfte wütend an meinem Shirt - naja besser gesagt Harrys Shirt.

Ich atmete tief durch und nahm all meinen Mut zusammen.

"Harrys..", hauchte ich kaum hörbar. Ich traute mich nicht ihm in die Augen zu sehen, weshalb ich einfach auf seinen Oberkörper starrte. Langsam ließ er mich los und stand auf.

"Was läuft da..?", fragte er abwesend wie noch nie.

"Niall, das ist ein Missverständniss!", ich stand auf und kam zu ihm, voraufhin er imner weiter zurück ging. Etwas gekränkt blieb ich stehen und er tat es mit sicherem Abstand zu mir genauso.

"Ich hab es schon richtig verstanden. Ich bin dir nicht gut genug..", waren seine letzten Worte, danach drehte er sich um, ging aus meinem Haus zu seinem Auto und fur davon.

Meine Beine gaben nach und ich sackte zusammen. Kurz bevor ich auf den Boden fiel, fingen mich zwei Starke Arme auf. Ich bekam es nur nebenbei mit, da mir die Tränen nur so aus den Augen schossen.

Was soll ich denn jetzt nur machen?
Wird er je wieder ein Wort mit mir reden?
Liebt er mich noch?
Warum muss alles so kompliziert sein??

"Shhh, alles ist gut", versuchte Harry mich zu beruhigen, doch das ging leider die falsche Richtung los.

"Nichts ist gut!", schrie ich ihn ungewollt an.

"Alles ist kaputt..einfach zerstört, nur weil ich Idioten mich nicht auf jemanden festlegen kann...nur weil ich ein verdammtes Gefühlschaos wegen 2 Jungs hab..", ich brach ab und sah ihn an.

Geschockt und etwas verletzt zugleich sah er mich an.

Das sind dann so Momente wo ich mir wünsche, dass ich meine Worte zurücknehmen könnte und sie nie aussprechen würde. Aber das geht nunmal nicht.

Deshalb gibt's ja auch das schlechte Gewissen.

Wofür sollte es sonst existieren?

"Es...tut mir leid. Das war nicht so ge-", er hielt mir die Hand vor den Mund und seine Mundwinkel zuckten leicht.

Ich glaube das ist der Anflug eines Lächelns.

"Schon okay, du hast es momentan nicht leicht. Du musst dich nicht entschuldigen. Es ist nunmal so wie es ist und es kann keiner ändern außer du.

Denk mal genau über alles nach und dann werd dir im Klaren was du eigentlich möchtest. Und wenn du das mehrfach überdacht hast und du dir zu hundert Prozent sicher bist, erst dann triffst du eine Entscheidung. ", jetzt lächelte er mich schwach an.

Er versuchte mich aufzumuntern und das ist echt süß von ihm, aber man merkt ihm an, dass es ihn etwas verletzte und dass er vor meiner Entscheidung Angst hat.

Ich denke er will, dass ich mich für ihn entscheide. Bestimmt ist es so.
Aber will Niall das auch? Oder auch "noch" besser gesagt ?
Ich weiß weder wo er gerade ist, noch was er gerade macht, noch ob er mit mir noch redet oder ob er mich eigentlich noch liebt..

Verzweifelt was ich tun sollte fing ich an, leicht herumzuzappeln.

Harry beobachtete mich dabei und ich wusste nicht direkt, was ich davon halten sollte.

"Lass dir Zeit bei der Entscheidung. Nimm dir so viel wie du brauchst. Aber überdenk es gut", er strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah mich an.

Und das wiederum sind so Momente, bei denen ich mir wünsche, sie würden nie zu Ende gehen.

Abwesend Aufgrund seiner wunderschönen grünen Augen, nickte ich.

"Du solltest dich etwas hinlegen und ausruhen Kate", er sah mich immernoch an und ich hatte mich immernoch in seinen Augen verloren.

Es dauerte eine Weile bis ich endlich Worte fand.

"Okay", zwar nicht sehr viele Worte, aber immerhin ein Wort.

Wir standen auf und sahen uns weiter unverbannt in die Augen.

Er führte mich zum Bett und half mir rein. Ich deckte mich zu und sah zu ihm hoch.

"Ich sollte dann gehen. Gute Nacht kleines, schlaf gut und träum was süßes",er lächelte mich an und strich mir noch einmal durchs Haar.

Als er sich gerade umdrehen und zur Tür rausgehen wollte, hielt ich seine Hand fest und zog ihn mit all meiner Kraft zurück. Ich hatte nicht viel Kraft, aber ein bisschen hatte ich und dieses bisschen hat ihn wenigstens zum Taumeln gebracht.

Das brachte mich etwas zum Schmunzeln.

Sichtlich verwirrt sah er mich an.

"Ähm, ja?"

"Bleibst du heute Nacht hier?", fing ich leise an. Er lächelte wieder und nickte.

"Dann schlaf ich auf der Couch ja?", er stand nun genau vor mir beim Bettrand.

"Aber hier hast du auch noch Platz ?", bot ich ihm unsicher an.

Was ist denn jetzt los?
Nich nie waren wir so schüchtern und scheu!
Wir hatten schon öfters im selben Bett geschlafen..
Na was solls...

"Wenn es dir nichts ausmacht, dann gerne", langsam legte er sich neben mich.

Erst jetzt bemerkte ich, dass er die ganze Zeit kein Shirt an hatte, da ich es ja trug.

Er legte seinen Arm um mich und ich legte meinen Kopf schmunzelnd auf seine Brust.

Eine Weile betrachtete ich seinen Schmetterling am Bauch, bis ich dann endlich einschlief.