Zwielichte Pläne

561 18 7
                                    

Gestern sind wir erst spät abends angekommen und ich habe mich ohne weiteres schlafen gelegt, was ich jetzt bereute. Meine Verletzung schmerzte höllisch, genauso wie meine Glieder. Ich sah Kylo am anderen Ende des Schlafplatzes liegen. Er schien noch zu schlafen. Ich stand also auf und suchte nach einer Salbe die helfen würde die schmerzen zu lindern und die Heilung beschleunigt.

Leider hatten wir nur Waffen und Verpflegung dabei, also wollte ich mich erstmal nur Waschen und dann in der Stadt nach einer Salbe oder ähnlichem suchen. Ich ging etwas abseits der Basis  und fand den See, den ich vorher schon gesehen hatte schnell wieder. Ich entledigte mich nahezu all meiner Klammotten und stieg in das kühle und angenehme Wasser. Die Abkühlung tat gut bei der nicht enden wollenden Hitze. Mein Rücken fühlte sich schon viel besser an und ich beschloss etwas rauszuschwimmen.

Während ich so im See schwamm, merkte ich nicht wie ich vom Ufer aus beobachtet wurde. "Was soll das denn werden wenn's fertig ist" fragte seine kühle Stimme. "Naja tut meinem Rücken gut und außerdem ist das Wasser angenehm kühl". "Los komm da raus, das Wasser ist gefährlich und wir müssen bald los". "Nö" war meine schlichte Antwort, wieso ist bei ihm immer alles gefährlich. "Kayla" knurrte er nun bedrohlich. "Zwing mich bitte nicht". "Tzz tust du doch sowieso nicht, dafür ist der Herr sich doch viel zu fein". Ich lachte triumphierend, bis ich sah wie er sich die schuhe auszog und anschließend seine Robe. Er watete ins Wasser, direkt auf mich zu. So leicht wollte ich ihn nicht gewinnen lassen also schwamm ich schnell weiter raus.

"Kayla" sagte er sichtlich wütend und mit einer kleinen Spur Besorgnis. "Komme jetzt her, wie oft soll ich dir noch sagen wie gefährlich es sein kann". Ich verstand ihn einfach nicht, was will er denn ständig mit seinem gefährlich. Ich sehe hier einfach keine gefahr. Ok das mit meinem Rücken war was anderes. Bevor ich diesen Gedanken auch nur ansatzweise zuende denken konnte, schlang sich etwas um mein Bein und zog mich schlagartig unter Wasser. Ich schluckte viel Wasser und schlug wild um mich, dann traf ich etwas tentakelaritges. Kaum hatte ich es getroffen kam erneut Tentakel und griffen nach mir. Ich zündete mein Lichtschwert (ich hatte nach meinem letzten malheur dazugelernt) unter Wasser und das gedämpfte Surren ertönte, sowie die leuchtend blaue klinge.

Ich sah nun endlich was mich da angriff. Mir blieb bei dem anblick, die sowieso schon knappe luft weg. Es sah aus wie ein reisen tintenfisch, der aus dem Boden des sees ragte und mit dem Boden verschmolz. Das viech war so groß das es fast den ganzen seeboden einahm. Ich schätzte meine chancen gegen dieses Monster anzukommen eher schlecht also schlug ich nur die Tentakeln die mich umklammerten ab.

Ich schlug weiter um mich und schien etwas zu treffen. Dann legte sich wieder etwas um meine Hüfte und ich schlug wieder um mich. Doch der Griff wurde nur noch fester. Erst als ich über Wasser war sah ich das kylo seinen Arm um meine Hüfte gelegt hatte und mich aus dem Wasser zog. Ich spürte seine Arme um meinen Oberkörper und mein Körper an seine Brust gepresst. Unwillkürlich wurde mir warm und mein Herzschlag beschleunigte sich. "Bist du lebensmüde?" Fuhr er mich an. Nachdem ich erstmal Literweise Wasser gehustet hatte redete er ohne auf eine antwort zu warten weiter. "du hättest sterben können kayla". Etwas beschämt schaute ich zu Boden, ich war wirklich leichtsinnig gewesen.

"Du hörst ab jetzt auf mich, ohne Widerrede, sonst kann und werde ich dich nicht weiter ausbilden." Mit diesen Worten ließ er mich los und ging Richtung Ufer. Schweigend folgte ich ihm und zog mich ebenfalls wieder an. Ich wusste das ich mich fortan etwas zurückhalten musste, auch wenn mir das garnicht gefiel. Aber Kylo Ren macht keine späße und ich will auf keinen Fall riskieren meine Ausbildung abzubrechen.

Meinem Rücken hat das Wasser aber trotzdem geholfen und zeitnah nach unserem kleinem Bad befanden wir uns auch schon auf dem Weg Richtung Stadt, mit unserem Informanten. Er kam mir nebenbei mehr als suspekt vor. Er erinnerte mich an einen von den zwielichtigen schmugglern mit denen ich auf Endor immer viel zu tun hatte. Kurz gesagt sie haben uns mehr als einmal das Geschäft versaut. 

Teach me / a Kylo Ren ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt