Olymp, 2 Mom's?

2.1K 43 64
                                    

*Percy*

Ich sank zu Boden und schaute auf meine geliebte Anabeth. Ich spürte förmlich, wie mein Herz anfing zu bröckeln und anschliessend brach. Ich bekam nur am Rande mit, dass gerade alle Götter des gesamten Rates um mich und meine Anabeth erschienen. Mir war es egal, dass ich mit verbeugen sollte, mir war es allgemein egal, dass sie hier war. Ich hatte nur Augen für meine wunderschöne Anabeth. Ich hörte noch Zeus, als er sagte "Lasst uns auf den Olymp gehen", bevor wir teleportiert wurden. Ich setzte mich neben Hestia, ohne wirklich zu fragen, ob ich durfte. Ich war gebrochen. Das einzige, was mich am Leben hielt war ein Versprechen. Ein Versprechen zwischen mir und Anabeth. Ein Versprechen, das verlangte, falls eine Person stirbt, lebt die andere Person weiter und verliebt sich erneut. Dies war jedoch einfacher gesagt als getan. Das Problem war dieser brennende Schmerz in der Brust und diesen einen Gedanken, den man immer wieder wiederholt: Anabeth ist tot!

"Thalia Grace, meine Tochter. Komm nach vorne!" rief Zeus. "Du hast einen Wunsch frei. Was wünschst du dir?"

Thalia geht nach vorne und wünscht sich: "Ich möchte, dass die Regel gelockert wird, dass die Götter kein Kontakt zu ihren Kindern haben dürfen. Falls es möglich ist, sogar ganz, sonst bricht nur ein weiterer Krieg auf."

"So soll es sein" Antwortete Zeus nach kurzem Überlegen. "Perseus Jackson tritt vor!"

Ich erhob mich langsam und ging nach vorne. Ich verbeugte mich nicht, ich sagte nichts, ich tat nichts. Mir liefen nur stille Tränen über die Wangen und ich starrte endlos traurig ins Leere.

Zeus fing, ohne eine Bemerkung über mein Verhalten zu machen, an zu reden. "Du bist mächtig. Du bist mächtiger als einige von uns und hast Fähigkeiten, von denen manche nur träumen können. Du hast zwei Mal unser aller Leben gerettet, aber du bist gefährlich. Deshalb schlage ich vor, dass wir dich vernichten, damit du keine anderen Menschen, Götter oder andere Wesen gefährdest!"

Augenblicklich war die Hölle los. Alle schrien durcheinander, aber mir war es egal. Sollte ich sterben? Von mir aus, dann würde ich Anabeth wiedersehen. Ich wollte mich aber vorher noch von meiner Mutter und Paul verabschieden. Also schlich ich mich nach draussen. Die meisten bemerkten mein Verschwinden, aber es störte sie nicht. Der einzige, den es stören würde, wäre Zeus, der gerade mitten in einem Streit der Götterklasse war und nichts mitbekam. Also lief ich los und rannte, sobald ich unten war, nach Hause. Ich kam nach 10 Minuten an, nachdem ich etwa 5 Mal fast überfahren wurde. Das störte mich aber herzlich wenig, solange ich noch mehr oder weniger lebend bei meiner Mutter ankam. Das Pech war aber immer noch auf meiner Seite. Als ich im Haus ankam war die Wohnungstür nur angelehnt und ich roch den typisch metallischen Geruch von Blut. Ich dachte mir aber nichts dabei. Vermutlich roch ich nur das Blut von irgendeinem Freund, der gefallen war, das an meinen Kleidern klebt. Vielleicht sogar das von Anabeth. Ich schluckte schwer, als ich an Anabeth dachte und mir kamen wieder einige Tränen. Nun stiess ich aber endlich die Tür auf und ging rein. Was ich da sah, liess mich erstarren. Meine Mom und Paul lagen blutverschmiert und tot auf dem Boden. Beide mit aufgeschnittener Kehle. Daneben sass ein etwa 2-jähriges Mädchen. Ich hatte keine Ahnung, was es hier machte oder wer es was, aber es sah ähnlich aus wie Mom und Paul.

"Das ist deine Schwester Lea, Percy." Sagte plötzlich jemand neben mir.

Ich drehte mich zur Seite und zog instinktiv mein Schwert Springflut. Als ich die Person jedoch erkannte, lies ich mein Schwert sinken. "Hestia, was macht Ihr denn hier?" fragte ich die Göttin, als ich sie erkannte.

"Es tut mir leid wegen deiner Mutter. Soll ich dir helfen alles wieder hinzubekommen? Sozusagen als Ersatz mom?"

Ich war überrascht, dass sie das sagte, aber ich antwortete etwas unsicher "Ja....Mom."

Meine neue Mom lächelte mich freudig an und fing mit einem Sprechgesang an, den ich nicht verstand. Ich verstand aber, wofür er gedacht war. Sie gab mir ihren Segen! Es tat aber kaum weh. Es war mehr eine angenehme Wärme, die mich erfüllte und mir die Sicherheit und Stütze einer Ersatz mom gab.

"Zeus ist übergeschnappt. Er hat übertrieben und will unüberlegt handeln. Deswegen möchten wir dir auch unsere Segen geben und deine Schutzpatronen sein. Akzeptierst du?" fragte Athene und hinter ihr standen so ziemlich alle Olympischen Götter bis auf Zeus.

Nach kurzem Überlegen sagte ich "Ja, das wäre mir eine grosse Ehre." Nun stimmten alle einen jeweils unterschiedlichen Sprechgesang an. Sie waren alle so verschieden, aber es tönte wundervoll, wenn alle zusammen sangen, wenn da nicht dieser Schmerz in meinem gesamten Körper wäre. Dieser dauerte einige endlose Sekunden, doch dann hörte er wieder auf. Nun hatte ich ein unglaublich machtvolles Gefühl. Ich fühlte mich leichter, schneller, besser und stärker. Es war ein super Gefühl.

"Wir müssen ihn versteckt halten, sonst findet ihn Zeus und dann haben wir ein klitze kleines Problem", sagte Athene, woraufhin Ares antwortete: "Wir könnten ihn zu den Jägerinnen stecken. Dort würde Zeus ihn niemals suchen."

"Wow du hast das erste Mal in deinem gesamten Leben etwas einigermassen Schlaues gesagt!" antwortete Athene sarkastisch.

"Nein, nein, nein, das will ich nicht. Ich will ein eigenes Leben, ganz weit weg. Nicht hier bei euch. Ich will nicht an sie erinnert werden!" und mit diesen Worten rannte ich weg. Ich hatte keine Ahnung wohin ich ging. Irgendwann rief ich BJ (Black Jack), mein persönlicher Pegasus, und flog mit ihm ans Ende der Welt.

Ende

Spass :D

Im nächsten Kapitel geht es weiter xD

Percy Jackson > WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt