Stay ( Reddie)

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" I- ich glaube, e-es wäre z-ziemlich blöd v-von uns gewesen, wenn wir...i-ihr wisst schon", erklärte Bill am darauf folgenden Tag in der Pause. In der Pause zwischen den ersten zwei Stunden, und den nächsten vier, die darauf folgen würden. Und er meinte es such so, wie er es sagte. Das tat er meistens. Es war nicht sonderlich oft der Fall, dass Bill etwas nicht so, oder zumindest so ähnlich meinte, wie er es auch sagte. Er war meistens recht ehrlich. Nicht auf jene unangenehme Weise, wie einige Menschen es waren.

Nicht auf jene unangenehm Weise, bei der einige Leute ihre Mitmenschen auf jeden Makel ihrerseits ansprachen. Nicht auf eine verletzende Art. Aber dennoch war er meistens ehrlich. Und in jenem Fall erst Recht. Es wäre ungerecht von ihnen gewesen, hätten sie sich von zwei ihrer besten Freunde angewandt. Ungerecht, so etwas zu tun, nach all dem, was sie zusammen durchgemacht hätten. Ungerecht, nachdem sie ihm damals, in jenem Sommer beigestanden hatten.  Nachdem sue sich bereit erklärt hatten, ihm zu helfen. Ihm zu helfen, obwohl sie Angst gehabt hatten.

Ihm zu helfen, obgleich sie vermutlich am liebsten nicht sonderlich viel mit der Sache damals zu tun gehabt hätten. Aber dennoch haben sie es getan. Unter Anderem für ihn. Außerdem, wäre es nicht nur aus jenem Grund blöd von ihm, würde er sich von seinen beiden Freunden aufgrund von deren Beziehung abwenden. Außerdem gab es noch einen anderen Grund, von dem er sich aber nicht ganz sicher war, ob die Anderen der Loser ihn auch bereits kannten.

Einen Grund, über den er mit noch keiner Anderen Person gesprochen hatte- außer mit einer Person. Einer Person, die sogar ganz ihn seiner Nähe stand. Die neben ihm stand, und der gerade ihre blonden Locken ein wenig ins Gesicht hingen, und die Augen zum Teil verdeckten, so, dass Bill sie von der Seite aus nicht ganz sehen konnte. Eine Person, die...Er schon jene Gedanken beiseite. Schob sie erst einmal beiseite, denn er würde auch in einigen Minuten Zeit für jene Gedanken haben. Schon sie erst einmal zur Seite, denn im Moment ging es weniger um ihn selbst, als um zwei seiner besten Freunde.

Er schien sich vorhin, während dem Sprechen  ziemliche Mühe  gegeben zu haben die Lautstärke seiner Stimme recht weit unten zu halten. Denn obgleich sie ziemlich unter sich waren, obwohl sie als eine kleine Gruppe von sechs auf dem Pausenhof standen, schien er darauf achten zu wollen, dass niemand etwas von ihren Gesprächen mitbekommen würde, der lieber nichts mitbekommen sollte.

Vielleicht hätte auch dies mit der Vergangenheit zu tun. Mit der Zeit, in der sie alle noch aus verschiedenen Gründen häufig fertig gemacht wurden. Die Zeit, in der sie beinahe jeden Tag einmal fertig gemacht worden waren. In der solche Geschehnisse kaum, oder nur recht schwer zu vermeiden gewesen waren. Früher, als Henry Bowers noch auf der Schule gewesen war. Als Henry Bowers noch auf der Schule gewesen war, die er mittlerweile seit beinahe fünf Jahren nicht mehr besuchte. Nicht mehr besuchte, da er nun an einem anderen Ort war.

Einem, an dem er, wie Richie vor einigen Jahren einmal gesagt hatte, besser aufgehoben sein würde. An dem er besser aufgehoben sein würde, nicht zuletzt aufgrund seiner psychischen Verfassung. Henry war noch nie sonderlich freundlich gewesen, oh nein. Schon immer war er widerlich gewesen. Hatte andere Schüler, denen er sich in gewisser Weise überlegen gefühlt hatte nieder gemacht. Hatte über sie hergezogen, aus ganz verschiedenen Gründen.

Hatte über sie hergezogen, als würde er sich damals selbst etwas beweisen wollen. Als hätte er das Gefühl gehabt, sich selbst beweisen zu müssen, dass er besser war, als Andere. Dass er stärker war als sie. Als hätte er das Gefühl gehabt, sein Selbstwertgefühl würde dadurch zunehmen. Vielleicht hatte  einem Ort,  Als er noch auf jene Schule gegangen war, und ein großer Teil der Schüler Angst vor ihm gehabt hatte. Angst vor seinen Schlägen. Angst vor dem Ärger, den Bowers oft gemacht hatte.

Den er oft verursacht hatte. Ärger mich anderen Schülern. Und wenn Bowers jemals wieder jene Schule Schule besuchen würde, dann hätten vermutlich noch immer viele Schüler Angst vor ihm. Wenn Henry Bowers irgendwann wieder in jener Schule aufkreuzen würde, dann würde es genauso sein, wie früher. Denn, obgleich die meisten Schüler, ebenso wie die Loser, den blonden Jungen bereits seit Jahren nicht mehr persönlich gesehen hätten, obgleich die Konturen seines Gesichts in ihren Erinnerungen mit jedem Tag ein wenig blasser, ein wenig verschwommener würden, so schien niemand ihn komplett vergessen zu können. So schien niemand den wütenden, kräftigen Jungen komplett vergessen zu haben. Noch nicht. Und vielleicht, würde dies auch nie wirklich der Fall sein.