Stay ( Reddie)

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Eddie Kaspbrak saß in leicht gebeugter Haltung auf seinem Bett. Mittlerweile war bereits Samstag Abend. Samstag Abend, und der Großteil des Wochenendes, war bereits um. Der Großteil der ganzen Woche war bereits um, und doch hätte der Braunhaarige das Gefühl, noch immer nicht ganz verarbeitet zu haben, was während der Woche passiert war. Wirklich verstanden zu haben, was in den letzten zwei Tagen passiert war. Was genau sich während jenen Tagen zugetragen hatte.

Er wusste nur, dass in seinem Inneren noch immer ein ziemliches Gefühlschaos herrschte. Ein ziemliches Gefühlschaos, dass sich über die letzten Tage gehalten hatte. Ein Chaos aus verschiedenen Gefühlen, die sich in den letzten Tagen entwickelt hatten. Verwirrung. Verwirrung, aufgrunddessen, was zwischen ihm und Richie vorgefallen war. Aufgrund dessen, was Richie gesagt hatte. Aufgrund dessen, dass er sich nicht wirklich einen Reim darauf machen konnte. Sich nicht wirklich einen Reim darauf machen konnte, der auch wirklich logisch zu klingen schien.

Er hatte recht oft darüber nachgedacht, was Richie am Freitag nach der Schule zu ihm gesagt hatte. Hatte sich oft Gedanken darüber gemacht, was er damit gemeint haben könnte. Woher er wissen könnte, dass Marlee bereits über Eddie's Situation Bescheid gewusst hatte. Woher er wissen hatte können, dass Marlee Eddie darauf angesprochen hatte. Ihn angesprochen hatte, jedoch von sich selbst aus. Die ihn von sich aus nach seiner Mutter gefragt hatte, ohne, dass er ihr davor etwas darüber erzählt hatte. Die bereits von dem Streit zwischen Eddie und Sonia gewusst hatte.

Die es gewusst hatte, oder es zumindest vermutet hatte. Die es zumindest vermutet hatte. Den Streit, und den Grund hinter dem Streit. Es war vermutlich mögmich, dass Marlee Richie von ihrer Unterhaltung mit Eddie erzählt hatte. Was es sie ihm davon erzählt hatte, was sie wusste. Dass sie ihm erzählt hatte, dass Eddie's momentanes Verhalten mit dem Streit mit Sonia Kaspbrak zusammen hing. Dass sie ihm erzählt hatte, warum sein Freund in den letzten Tagen so merkwürdig abweisend gewesen war.

Doch hatte Richie nicht gesagt- hatte Richie nicht geglaubt- Eddie hätte Marlee davon erzählt? Hätte er nicht geglaubt, der Asthmatiker hatte sich dem neuen Mädchen anvertraut? Hätte er nicht geglaubt, Eddie würde ihr mehr vertrauen als Richie? Vor seinem Inneren Auge, sah der Braunhaarige erneut den verletzten Ausdruck in den dunklen Augen des Jungen, den er liebte. Jenen verletzten Ausdruck,den er noch nicht sonderlich oft in dessen Augen gesehen hatte.

Den er nicht sonderlich oft gesehen hatte, da Richie es sich normalerweise nicht so sehr anmerken ließ, wenn er verletzt war. Weil Richie seine Emotionen oft versteckt hielt, so, dass man oft ein wenig bräuchte, um wirklich zu verstehen, wie es ihm wirklich ging. So, dass man meistens erst einmal mit ihm darüber reden musste, und selbst dues, brachte einen nicht immer weiter. Selbst dies brachte einen nicht immer weiter, zumal Richie nicht sonderlich gerne über solche Dinge sprach. 

Zumal Richie sich oft weigerte, wirklich über seine Gefühle zu sprechen. Oft nur kurze, knapp Antworten gab, so, als würde er jene Gespräche recht schnell hinter sich haben wollen. Der während solcher Gespräche oft ein paar Witze riss, oder sarkastische Bemerkungen machen, so, als wäre ihm das Thema zu ernst. So, als wäre es ihm zu ernst, und er würde versuchen, es ein wenig aufzulockern. Als würde er glauben, es würde ihm auf jene Weise leichter fallem, darüber zu sprechen.

Auf jene, nicht ganz so ernste Weise. Doch obgleich Richie seine Gefühle oft nicht allen Menschen zeigte- obgleich er vielr seiner Gedanken oder Gefühle für sich selbst behielt, hatte Richie dennoch eine sensiblere, verletzliche Seite. Eine, die nicht immer wirklich durchschimmert. Eine, die sich nur hin und wieder zeigte. Eine verletzlicher Seite, die sich damals, vor einigen Wochen gezeigt hatte, als der Brillenträger Eddie erzählt hatte, wie er fühlte. Eine verletzlichere, sensibkere Seite, die sich auch einmal vor bereits längerer Zeit  gezeigt hatte.