"Liebst du mich?" - "Ja, ich liebe dich"

22

Moony's Sicht

Ich lag halbwach in meinem Bett und versuchte zu realisieren wer vor mir lag. Er war komplett angezogen, hielt mich in seinen Armen und roch so gut! Dass es Tatze war, erkannte ich genau in dem Moment, als er sich zu mir runterbeugte und mich küsste. Dass ich eigentlich beschlossen hatte, ihn zu hassen und, dass er das größte Arschloch in meinem Leben war, hatte ich ganz vergessen. Wichtig war nur, dass mir durch diesen Kuss klar wurde, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Ich ließ den Kuss zu und Tatze intensivierte diesen. Seine Zunge fand den Weg zu meiner und streifte sie sanft. Ich schlang die Arme um seinen Nacken und er legte sich sanft auf mich. Langsam fing er an sein bereits erregtes Glied an meines zu reiben.
Musste dieser Junge immer nur an das eine denken? Wie als hätte er meine Gedanken gehört, hörte er auf mich zu küssen und zog mich auf ihn, sodass ich jetzt oben lag. "Tut mir leid, Remus" nuschelte er leise in mein Ohr. "Was tut dir leid?" fragte ich. Wenn er sich schon entschuldigte, dann durfte er das auch richtig machen. Vielleicht würde ich ihn zur Belohnung später küssen... Aber nur vielleicht. "Dass ich dich verletzt hab und dir wehgetan hab und dass ich so ein Idiot bin..." sagte er leise. "Und was willst du jetzt?" fragte ich weiter und versuchte meine Aufregung zu unterdrücken. "Ich will dich" "Ja, wir können wieder Freunde sein" sagte ich gelangweilt. Okay, 'wir können wieder Freunde sein' war echt Kindergartenniveau. "Ich will aber nicht irgendein Freund von dir sein" sagte er, etwas unsicher. "Und was dann?" "Ich will dein fester Freund sein" Obwohl alles in mir danach schrie ja zu sagen und ihn zu küssen, wollte ich es ihm nicht so leicht machen. "Ich will aber keine Beziehung mit dir" sagte ich bockig. Seine Hand, die auf meinem Rücken lag verkrampfte sich kurz, aber er ließ schnell wieder locker. "Warum nicht? Vor ein paar Wochen hast du gesagt..." "Das war eine Phase" "Du hast gesagt seit zwei Jahren..." Ich fing an zu knurren und er brach ab. Wir lagen eine Zeit lang still da und er strich mir immer wieder durch das Haar. "Und was muss ich tun, damit du eine Beziehung willst?" fragte er vorsichtig. "Zeig mir, dass du es wirklich willst" "Wie?" Das war eine gute Frage. Wie bewies man jemanden, dass man ihn wirklich liebte? Ich grübelte. Was war das schlimmste für Tatze? Ganz klar : Sexentzug. Aber das allein reichte mir noch nicht. "Hab einen Monat lang keinen Sex" Er stönte. Okay, das müsste jetzt schon die Hölle für ihn sein. "Und auch generell keinen Orgasmus" setzte ich noch einen drauf. "Was? Wie soll ich das schaffen? Allein schon wegen feuchten Träumen!" Die Verzweiflung war eindeutig aus seiner Stimme herauszuhören. "Ich kenn da so einen Zauber..." sagte ich gespielt unschuldig. "Einen Monat" wiederholte er leise. "Und dann sind wir zusammen?" "Ja, wenn du das ausgehalten hast" "Für immer?" Was war das denn für eine Frage? "Wenn du mir fremdgehst, dann nicht" "Mach ich nicht. Also?" "Und wenn du irgendwann mal die Lust an mir verlierst? Es gibt viele Gründe, warum man sich trennen kann" "Nagut, wann fängt der Monat an?" "Jetzt" "Jetzt? Darf ich davor noch mal kurz..." "Nö" "Aber..." "Wir können es auch ganz lassen und..." "NEIN, fang an" flehte er. Ich grinste. Jetzt hatte ich ihn genau da, wo ich ihn haben wollte. Ich belegte seine Halblatte mit dem Zauber und schaute auf meinen Wecker, auf dem auch das Datum stand. 11.05. "Okay, also am elften Juni bist du erlöst" "Und ich kann jetzt schon nicht mehr" murmelte er. Ich rutschte seitlich von ihm runter und fing an ihn durch seine Hose zu massieren. Ich hatte vor ihn richtig leiden zu lassen. Er stönte und schloss die Augen. "Du bist fies" meinte er. "Wie war das?" fragte ich provokant. "Ich liebe dich" verbesserte er sich. "Das hat sich schon besser angehört" sagte ich und stand auf. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie seine Hand in seine Hose wanderte. Er würde versuchen sich einen runterzuholen, so gut kannte ich ihn, das ich das wusste, aber er würde nicht kommen können. Ich hatte den Stein ins Rollen gebracht und er würde sich von jetzt an selber auf diese Weise quälen. Selber Schuld, Tatze.