Vertretung der Regenbogengarde

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PoV: Renly Baratheon

Nach einem anstrengenden Tag mit mehreren Sitzungen konnte ich endlich in meine Gemächer zurückkehren. Ich musste den ganzen Tag an Loras denken. An seine traumhaft blauen Augen, an seinen perfekten Körper und seine goldenen Locken. Er war perfekt, das konnte ich nicht abstreiten, aber Margaery ist meine Frau. Ich hatte bei unserer Sitzung erfahren, dass ich morgen spontan zu einer Sitzung des kleinen Rates nach Westeros muss. 2 Nächte werde ich dort bleiben, da am nächsten Tag noch ein Tunier veranstaltet wird, was ich natürlich nicht verpassen darf. Kurz nachdem ich mein Hemd ausgezogen hatte, klopfte es an der Tür. Ich dachte Margaery ist es, weswegen ich der Person Einlass gewährte. Ich brachte ein desinteressiertes "Und? Wie war dein Tag?" zusammen, als ich mich umdrehte und erstarrte. Es war nicht Margaery, die vor mir steht, nein. Es war Loras. "Also mein Tag war toll und deiner, Schatz? Du siehst erschöpft aus, mein König", ahmte er meine Gattin nach und ich musste lachen. "Was machst du hier, ich dachte es wäre Margaery?", fragte ich noch immer lächelnd. "Ich wollte nur wissen ob du nach den ganzen anstrengenden Sitzungen noch klar denken kannst!", lachte Loras und ich musste mit lachen. Plötzlich kam mir eine spontane Idee. "Du kannst kämpfen nicht wahr?", fragte ich ihn neugierig. "Ich bin ein Ritter, keiner in ganz Westeros kann mich im Kampf besiegen, da solltest du wissen!", sagte Loras selbstsicher und kam mir immer näher.

"Ich reite morgen nach Königsmund zu einer Sitzung des kleinen Rates. Am nächsten Tag findet noch ein Tunier statt und ich fände es äußerst schade wenn meine Regenbogengarde von niemandem vertreten werden würde. Die Soldaten sind gut, aber nicht gut genug. Deswegen frage ich dich, ob du bereit bist die Regenbogengarde zu vertreten?" Er überlegte, lächelte dann aber. Er kam immer näher und strich mit seiner Hand über meinen - noch immer - nackten Oberkörper, was mir eine Gänsehaut am gesamten Körper bereitete. Er war mir so nahe, dass ich seinen Atem an meinem Ohr spüren konnte. "Wenn ich für jemanden kämpfe, dann für dich, Renly Baratheon!", flüsterte er verführerisch in mein Ohr und ich musste mich wirklich zusammen reißen, ihn nicht auf der Stelle zu küssen.

Er löste sich von mir, strich ein letztes mal mit seiner Hand über meine Brust, zwinkerte mir zu und ging. Ich war sprachlos von dem was gerade passiert ist und stand bestimmt 20 Minuten da und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Plötzlich ging die Tür erneut auf und diesmal war es wirklich Margaery. "Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen, was is passiert?", fragte sie mich verwundert. Ich jedoch sagte, dass ich lediglich an die morgige Sitzung denke. Sie kam näher und fuhr mir mit der einen Hand durch die Haare. Mit der Hand fuhr sie über meinen Oberkörper, so wie Loras es eben getan hat, doch ich fühlte nichts. Sie küsste mich und ich küsste sie zurück, doch ich fühlte nichts. Gerade als ich merkte, dass sie mehr wollte, löste ich mich von ihr und sagte, dass ich mich für morgen ausruhen müsse.

Somit verging ein weiterer Abend, an dem wie unsere Ehe nicht vollziehten und warum? Weil ich keine Gefühle hatte und ständig an ihren Bruder denken musste.
Ich zog mich also um und fiel in einen traumlosen Schlaf.

LSP

Der Glanz einer Rose Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt