Der Glanz einer Rose

Mit aller Kraft

- Ich weinte stumm vor mich hin, mit dem ständigen Gedanken, dass alles meine Schuld war und egal wieviele Personen mich vom Gegenteil überzeugen wollten, der Gedanke blieb. -

- 5 Tage später -

PoV: Loras Tyrell

Wie jeden Tag saß ich neben meiner großen Liebe, mit dem einigen Wunsch, dass er endlich wieder aufwacht. Seine Wunden waren zwar schon gut verheilt, jedoch sah er trotzdem schrecklich aus. Er war extrem blass und abgemagert und sah einfach nur schwach aus. Bei jeder Berührung hatte ich Angst, dass er wie Glas zerbricht und ich weinte jedes mal stundenlang in der Hoffnung, dass er aufwachte. Laut Arzt, sollte er spätestens morgen wieder aufwachen, sonst kann man nichts mehr machen und ich hatte noch nie in meinem Leben so große Angst. Angst, dass er nicht mehr aufwacht. Angst, dass ich seine Lippen nie wieder auf meinen spüren kann. Angst, dass ich ihn ihn in schwarz gekleidet zum Grabe tragen muss. Ich weinte wie jeden Tag und hauchte ihm leichte Küsse gegen seine Hand. Mich wunderte es jeden Tag, wie viel ein Mensch weinen konnte, denn ich saß ungelogen meistens von 7.00 Uhr morgens bis bis spät in die Nacht bei ihm und weinte stumme Tränen. Auch ich sah mittlerweile deutlich schlechter aus. Ich hatte tiefe Augenringe durch den Schlafmangel und hatte ebenfalls seit 5 Tagen nicht mehr wirklich etwas gegessen.
Ich nahm seine Hand und flüsterte ihm leise zu: "Renly, tu mir das nicht an. Du darfst nicht sterben. Ich hab geschworen dich für immer zu beschützen und würde das nicht übers Herz bringen. Ich möchte dich nicht so jung zu Grabe tragen, das hast du nicht verdient. Ich habe damals geschworen dich mit meinem Leben zu beschützen und das war nicht gelogen. Wie gerne würde ich an deiner Stelle liegen und wenn nötig für dich sterben. Das war mein Versprechen und das wird es immer sein. Ich möchte mit dir alt werden, mit dir lachen, weinen, tanzen, egal was, aber nur mit dir. Ohne dich würde meine Welt ihre Farben verlieren. Ohne dich würden meine Augen den Glanz verlieren, den sie haben, wenn ich dich ansehe. Ich weiß  garnicht wie es mit mir weitergehen soll, da du meine Zukunft bist" - Immer wieder wurde ich durch Schluchzer unterbrochen, doch ich konnte nicht anders - "Bitte, Renly Baratheon, bleib bei mir. Ich kann nicht ohne dich weiterleben. Ich liebe dich!", bin weinte ich endgültig und mein Kopf fiel auf seinen Schoß. Seine Hand blieb weiterhin in meiner,  als ich etwas spürte.

PoV: Renly Baratheon

"Bitte, Renly Baratheon, bleib bei mir. Ich kann nicht ohne dich weiterleben. Ich liebe dich!", hörte ich seine Stimme.
Ich hörte sie schon seit Tagen, doch ich konnte nichts machen. Ich fühlte mich wie eingefroren. Mein Körper fühlte sich wie gerädert und ich wollte schon lange aufgeben, doch ich konnte nicht. Ich konnte und wollte nicht wegen ihm. Er war das Wichtigste in meinem Leben und ich durfte ihn nicht alleine lassen. Plötzlich merkte ich wie er auf meinen Schoß zusammensackte und laut anfangen musste zu weinen. Mein Herz zerbrach ihn tausend Teile bei dem Gedanken, dass er auf mir weint und denkt ich würde sterben. Ich wollte nicht, dass er so leidet, also musste ich etwas tun. Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und drückte seine Hand. Er schreckte sofort auf und ich wollte nichts anderes als meine Augen zu öffnen. "Renly, du bist wach! Oh mein Schatz, ich hatte so eine Sorge!", sagte er erleichtert und ich spürte wie die ganze Last von ihm fiel. Ich versuchte etwas zu sagen, doch brachte nur ein schwaches "Mhm" zusammen. Er strich nun mit seiner Hand über mein Gesicht und flüsterte mir immer wieder zu: "Ganz ruhig!" zu. Ich nahm erneut all meine Kraft zusammen und schaffte es meine Augen zu öffnen. Sofort sah ich in seine strahlend blauen Augen. Er sah echt schlecht aus, aber seine  Augen strahlten wie das Meer. Ich sah ihn erschöpft an und er merkte wie erschöpft ich war. Sofort sagte er mir, dass ich mich ausruhen solle und er beschloss den Maester zu holen. Sofort fiel ich wieder in einen tiefen Schlaf, indem ich nur an meinen Loras dachte.

LSP