Der Glanz einer Rose

Die regenbogenfarbene Hochzeit

PoV: Erzähler

Und 2 Jahre später ist es tatsächlich passiert. An einem romantischen Sommerabend. Loras und Renly lagen, wie immer, gemütlich auf ihren Balkon und genossen ihre Zeit miteinander. Sie haben dieses Ritual beibehalten und waren so verliebt wie am ersten Tag. Sie wurden von der ganzen Familie und von allen Freunden unterstützt und waren einander immer treu. Logisch, wer würde denn die Liebe seines Lebens für irgendjemand anderen verlassen? Und eines Tages ist es dann wirklich passiert. Die Nacht erinnert an die Nacht, in der sie offiziell ein Paar wurden. Die Nacht war wunderschön für die beiden und Renly wusste das. Deswegen hat er sich für den Antrag nichts Extravagantes einfallen lassen und dennoch war es für beide perfekt.

Renly trieb den besten Wein der Stadt auf und hatte auf dem Balkon überall Rosenblätter verstreut. Es war natürlich sehr kitschig und übertrieben romantisch, aber Renly wusste, dass der Ritter so etwas liebt. Als sie dann mit einem Glas Wein Arm in Arm am Balkon standen, wagte es Renly. Die Worte, die er sagte, waren den Worten von damals so unterschiedlich, aber doch so gleich. Die Liebe war immerhin genauso stark, wie am Anfang. Er versuchte ihre Geschichte so gut wie möglich zusammenzufassen, doch sie hatten so viel zusammen erlebt, dass das schwierig war. Wenig später fragte er ihn dann: „Willst du für immer an meiner Seite sein und mein Ehemann werden?" Auf diese Frage hin, sprang ihm der Jüngere sofort in die Arme und küsste ihn. Daraufhin folgte ziemlich viele Küsse und eventuell auch etwas mehr.

Und nun standen die Beiden in den Gärten von Rosengarten, wo ihre Hochzeit stattfand. Renly konnte nun verstehen, warum Loras immer von den Rosengärten schwärmte – sie waren wirklich wunderschön. Er hat nicht gelogen, als er sagte, dass es überall nach Rosen duftete. Sie feierten in kleinstem Kreise der Familie und genossen jeden Moment. Unter anderem waren Olenna Tyrell, Margaery Tyrell, Maes Tyrell, Jamie + Cersei Lennister und einige Freunde der Familien anwesend. Sie waren bestimmt nicht mehr als 20 Leute, da sich beide eine ruhige romantische und keine überfüllte, pompöse Hochzeit wünschten. Alles war mit bunten Blumen geschmückt und die beiden Männer sahen echt hübsch aus. Loras trug einen grün goldenen Umhang mit einem weißen Hemd und einer grauen Hose. Renly trug einen gelben Umhang mit einem schwarzen Hemd und einer schwarzen Hose. Beide trugen die Farben ihres Hauses und sahen umwerfend aus.

Dann fing die Zeremonie an – klassisch und romantisch. Nachdem der Septon einige Worte an die beiden gerichtet hat, verband er ihre Hände mit einem goldenen Band und der offizielle Teil begann.

„Im Angesicht der Sieben vereine ich hiermit diese beiden Seelen und verbinde sie zu einer Einheit für alle Ewigkeiten. Seht einander nun an und sprecht die Worte!", sagte der Septon und die Beiden wussten, dass jetzt ihr Gelübte kam. Sie waren endlos aufgeregt und hatten extreme Angst sich zu versprechen, doch in dem Moment, indem sie sich in die Augen sahen, war alles vergessen. Jede Angst, jeder Zweifel war wie weggeweht. Es existierten nur mehr die beiden, sie vergaßen alles um sie herum, ihre Familie, ihre Freunde, den Septon– in dem war das Einzige an was sie dachten das Versprechen, was sie sich für immer geben würden.

„Vater, Schmied, Krieger, Mutter, Jungfrau, altes Weib, Fremder. Er ist mein und ich bin sein, von diesem Tag an, bis ans Ende unsere Tage! Mit diesem Kuss verspreche ich die ewige Liebe!", kaum hatten sie das letzte Wort ausgesprochen küssten sie sich schon. Mit aller Liebe und jeder Faser ihres Herzens. Sie wussten nicht wie lange sie sich schon küssten, als die Hochzeitsgesellschaft sie mit einem großen Applaus beglückwünschte. Sie drehten sich nun zum Publikum und hatten das größte Grinsen der Welt in ihrem Gesicht. Alle lachten und es war das schönste Gefühl für die Beiden, als sie durch einen schmalen Gang, der zwischen den Stühlen war, hindurchgingen und von allen beglückwünscht. Es regnete Blumenblätter und die Sonne strahlte ihnen ins Gesicht.

Viele Umarmungen und persönliche Glückwünsche später saßen sie im Garten an einer langen Tafel mit all ihrer Familie und Freunden. Das Brautpaar erhob sich, um ein paar Worte zu sagen. Loras begann: „Also, wo sollen wir anfangen? Erstmal sind wir unglaublich glücklich, dass alle heute erschienen sind. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, nur mit den engsten Leuten zu Feiern da es hier nicht darum geht, wer die größte und schönste Hochzeit hat, sondern um die Liebe. Um die Liebe ist es mir immer gegangen! Die Menschen, die mich kennen wissen, dass mein größter Wunsch es immer war die große Liebe zu finden. Nur kurz darauf kam zwar der Wunsch, Ritter zu werden, aber er war, wie gesagt, nur der zweitwichtigste. Und ich kann stolz sagen, dass beide davon erfüllt wurden. Mit diesem Mann an meiner Seite habe ich das größte Glück der Welt und könnte wirklich nicht glücklicher sein und ich hoffe, dass dieser Abend in die Geschichte eingeht. Ein Abend voller Musik und Liebe!", Loras deutete Renly zu, als Zeichen, dass nun er anfangen kann. „Ja, wie mein lieber Ehemann schon gesagt hat, bedanke ich mich vielmals für euer kommen. Ich war nie wirklich ein Mann vieler Worte, aber das kann der blonde Quatschkopf neben mir ja ausgleichen!", Renly lachte kurz auf und Loras schaute gespielt empört ehe Renly weitersprach, „Jedenfalls hoffe auch ich, dass dieser Abend perfekt wird, aber mit den richtigen Menschen, die definitiv hier sind, kann er ja nur gut werden! Also nehmt euch zu essen und zu trinken und genießt den Abend!" Als die Beiden ihre „Rede" beendet hatten, kam erneut Applaus auf und während dem Essen unterhielten sich alle.

Einige Zeit später gingen alle zu einer Lichtung, von der man den Sonnenuntergang beobachten konnte. Dort waren ebenfalls Musikanten und so tanzten und sangen alle in die Nacht hinein. Loras und Renly fühlten sich an diesem Abend, als würden sie schweben. Alle tanzten ausgelassen und so verging der Abend wie im Fluge. Irgendwann um 3.00 nachts stolperten Renly und Loras leicht angetrunken in ihr Zimmer und setzten sich auch dort wieder auf Balkon. Wie gesagt, es war ein Ritual, welches sie auch in dieser besonderen Nacht nicht brechen wollten. Sie lagen sich eng umschlungen in den Armen und ließen den Tag nochmal Revue passieren. Es war genauso wie sie es sich vorgestellt haben. Es war perfekt. Sie küssten sich wie so oft an diesem Abend und sahen sich tief in die Augen. Sie waren von all ihren Gefühlen über den heutigen Tag so überwältigt, dass sie nur ein ehrliches „Ich liebe dich!" herausbrachten. Sie küssten sich erneut mit aller Liebe, die es auf dieser Welt gab. Jeder Krieg war vergessen, jede Sorge in den Hintergrund gedrängt. Alles was wichtig war, waren die Lippen des anderen. Der Kuss schien endlos zu sein, doch irgendwann mussten sie sich auch voneinander lösen. Sie sahen einander tief in die Augen. Blau trifft auf Braun und Braun trifft auf Blau. Und in ihren Augen war purer Glanz zu sehen. Der Glanz in ihren Augen war noch nie so stark – er war so stark wie der Glanz einer Rose.

- Das wars! Es fällt mir selbst unendlich schwer diese Fanfiction zu beenden, aber ja! Ich könnte noch hundert weitere Kapitel schreiben, aber ich wollte dort aufhören, wo es am schönsten ist. Sie waren ein Paar, welches in der Serie viel zu früh durch den Tod getrennt wurde, und ich wollte nicht wahrhaben, dass ihre Beziehung durch einen Stich ins Herz endet. Deswegen habe ich angefangen zu schreiben. Das was ich mir gewünscht habe. Ich wollte eine Fanfiction schreiben, in der der ganze Krieg vergessen wird und es nur um die Liebe geht und ich hoffe, ich habe das geschafft!

Danke an alle, die sich die Mühe gegeben haben meine Fanfiction zu lesen - Ich hoffe sie hat euch gefallen! Danke an meine besten Freunde, die mir mit ihren Ideen und Ratschlägen geholfen haben und danke an Loras und Renly, ohne die es diese Geschichte nicht geben würde (logischerweise :)). Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen und wer weiß, vielleicht kommt irgendwann noch etwas auf euch zu!

LSP :)