Verkündigungen und Eifersucht

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PoV: Renly Baratheon

Und nun lag ich hier. In meinem eigenen Bett neben meiner Ehefrau, ohne meinen lockigen Ritter neben mir. Ich musste lächeln, da ich an die letzten Tage zurückdachte. Alles hatte eigentlich nur mit kleinen "Neckereien" angefangen, doch als wir nach dem gewonnenen Kampf in seinem Ritterzelt standen, wusste ich, dass ich diesen Menschen brauche. Ich brauche seine Art, seinen perfekten Körper, seine strahlend blauen Augen, die mich jedes mal in ihren Bann ziehen, ich wollte seine wunderschöne Stimme hören, aber am meisten brauchte ich seine Lippen. Es war surreal, ich hatte ihn vor 2h noch geküsst, aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Ohne ihn fühlte ich mich wie ein Mann, der ohne Wasser in der Wüste ausgesetzt worden ist. Ohne ihn drohe ich zu ersticken, weil er meine Luft zum Atmen ist. Und auch wenn es kitschig ist, wollte - nein - konnte ich nicht mehr ohne ihn sein. Seine Küsse, seine Berührungen zogen mich einfach in einen Bann und ich kann mir gar nicht vorstellen wie das sein wird, wenn wir das erste mal miteinander schlafen. Ich musste lächeln bei dem Gedanken. Loras Oberkörper frei unter mir - ein Traum. Und mit Gedanken bei meinem Lieblingsritter fiel ich anschließend in einen traumlosen Schlaf.

- der nächste Tag -

PoV: Loras Tyrell

"Morgen, Großmutter! Wie geht's dir?", begrüßte ich meine Großmutter motiviert. "Was ist denn mit dir passiert, so motiviert und das in der Früh? Also erzähl, du und Renly?", antwortete sie mit einem vielversprechenden Blick. "Renly hat eine Ehefrau, deine Enkelin, und das weißt du ganz genau!, lachte ich, doch sie merkte das zwischen Renly und mir etwas lief. "Ach komm, Loras! Komm erzähl, wie küsst er oder habt ihr sogar schon-" "Wowowo, ganz langsam! 1. Nein haben wir noch nicht und 2. -", ich überlegte kurz ob ich es ihr wirklich erzählen soll, aber ich wusste, dass sie nicht locker lassen würde,"Er küsst wie ein junger Gott. Seine Lippen sind so wundervoll weich und seine Berührungen bringen mich um den Verstand!", schwärmte ich von meinem König. Sie sah mich stolz an und ich schwärmte weiterhin von Renly. "Ich freue mich ja so für dich, du hast die Liebe deines Lebens gefunden! Du schaffst das schon mit Renly, meine Lippen sind versiegelt.", schwor sie mir und ich umarmte sie zur Verabschiedung. Als ich wieder in meinem Zimmer angekommen war, wurde ich sofort gegen die Wand gedrückt und spürte Lippen auf meinen, doch nicht irgendwelche Lippen, Renlys Lippen. Ich erwiderte sofort den Kuss und fuhr mit meinen Händen unter sein Hemd. Nach einigen Minuten mussten wir den Kuss aus Luftmangel lösen und sahen uns tief in die Augen. "Ich hab dich so vermisst, auch wenn es nur einige Stunden waren. Und außerdem siehst du in diesem Hemd extrem heiß aus!", flüsterte er mir zu und ich verband unsere Lippen erneut zu einem Kuss. Dies ging noch einige Minuten so weiter, ehe Renly zu seiner nächsten Sitzung musste. "Wir sehen uns heute Abend zum Essen, zieh dir übrigens was Schickes an, es gibt eine Verkündigung was eventuell deinen zukünftigen Kommandantenposten betreffen könnte". Er zwinkerte mir ein letztes mal zu, ehe er auch schon den Raum verließ und mich mit einem breiten Grinsen zurückließ.
Den Rest des Tages übte ich ein bisschen Schwertkampf und anschließend suchte ich mir ein passendes Outfit für heute Abend heraus.

- Später beim Abendessen -

PoV: Renly Baratheon

Ich nahm mein Weinglas in die Hand und schlug mit meinem Messer dagegen, um die Aufmerksamkeit der Gäste zu bekommen. Es waren deutlich mehr als sonst eingeladen, jedoch hatten wir ja etwas zu feiern.
"Liebe Lords und Ladys. Ihr fragt euch bestimmt, weshalb wir heute in einer größeren Zahl das Abendmahl zu uns nehmen. Jedoch habe ich etwas zu verkünden. Vor ein paar Tagen war ich bei einer Sitzung des kleinen Rates in Königsmund. Dort konnte ich mir auch das alljährliche Tournier anschauen und mir fiel ein ganz besonderer Ritter auf. Die meisten von euch kennen ihn wahrscheinlich. Er hat an diesem Tag den Berg besiegt, Gregor Clegane, was vor ihm noch niemand geschafft hat. Dieser Ritter ist niemand geringeres als Ser Loras aus dem Hause Tyrell, Ritter der Blumen!
Er kämpfte für meine Regenbogengarde und enttäuschte mich nicht. Deshalb habe ich beschlossen Ser Loras Tyrell als Lord Kommandant der Regenbogengarde zu ernennen. Die Zeremonie dazu findet in 3 Tagen statt", kurz nachdem ich aufhörte zu sprechen, gab es tosenden Applaus und alle gratulierten Loras. Er schaute zu mir und ich zwinkerte ihm nur zu, woraufhin er leicht rot wurde. Nachdem sich die Menge wieder beruhigt hatte, aßen wir zu Ende und alle gingen wieder auf ihre Gemächer.
Ich setzte mich müde auf mein Bett und wollte gerade in Gedanken versinken, als Margaery plötzlich wie eine Verrückte in mein Zimmer stürmte und die Tür hinter sich zu schmiss. "LORD KOMMANDANT DER REGENBOGENGARDE?! Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein. Sie ihn dir an, als ob dich dieses Weichei jemals im Ernstfall beschützen könnte! Selbst Brienne könnte diesen Job besser machen und sie ist eine Frau! Außerdem gibt es schon genug Gerüchte über ihn und dich!", schrie sie wütend. "Was denn für Gerüchte?", lachte ich kritisch, woraufhin sie nur die Augen verdrehte. "Na denk mal nach! Margaery Tyrell ist 3 Wochen nach der Vermählung noch immer Jungfrau, geschweige denn schwanger. Dann geht der König mit dem kleinen Ritter Loras auf Reise und beide kommen glücklicher denn je zurück. Ich will garnicht wissen was ihr in Königsmund alles miteinander getrieben habt!", antwortete sie wütend, ich blieb jedoch weiterhin ruhig. " Du weißt genau, dass ich nur dich liebe Margaery" - gelogen - "warum sollte ich mit ihm etwas anfangen wenn ich doch dich habe, außerdem bin ich nicht schwul und das weißt du. Und was deine Jungfräulichkeit betrifft will ich einfach warten bis es sich ergibt" - wieder gelogen, da es sich nie ergeben wird. Sie verdrehte daraufhin nur die Augen und ging mit einem: "Ich hab aber keine Lust mehr zu warten!" aus dem Raum.
Mit einem lauten Seufzer legte ich mich schließlich alleine in mein Bett und schlief kurz darauf ein.

LSP

Der Glanz einer Rose Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt