Kapitel 25

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Tess:

Es kommen immer mehr Gäste auf meine Party. Meike ist inzwischen hinter dem DJ Pult und legt auf. Die Musik ist gut, sie hat ein gutes Gespür für die Stimmung auf der Party.

Ich schlängle mich durch die Menschen, bleibe hier und da stehen, um ein paar Worte zu wechseln und Glückwünsche entgegen zu nehmen. Als gute Gastgeberin habe ich immer im Blick, dass alle Gäste mit Getränken versorgt sind. Zwar können sich alle an der Bar bedienen, aber hier und da nachzuschenken schadet nicht. Fast meine ganze Stufe ist gekommen, ein paar Modelfreundinnen und einige aus den Kreisen meines Vaters. Ich grinse, eine gut durchmischte Party, das gefällt mir.

Ich unterhalte mich gerade mit zwei meiner Modelfreundinnen, als Meike die Musik leiser dreht und ins Mikrophon spricht: "Willkommen auf Tess' Geburtstagsparty! Endlich ist unser Küken auch 18!" Allgemeines Lachen und Applaus bekommt sie als Antwort. "Tess, ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag! Auf dich!" ruft sie und hebt ihr Sektglas. Die Partygemeinschaft macht es ihr nach und alle prosten mir zu. "Ich habe eine Überraschung für dich, Tess.", ruft Meike ins Mikro und macht eine Kunstpause. "Ich darf jetzt einen ganz besonderen Menschen zu mir bitten. Komm doch mal her zu mir, Kay!", ruft sie und ich erstarre. Was hat sie denn jetzt vor? So offiziell sollte es dann doch nicht werden. Aber zu meiner Erleichterung gibt Meike das Mikro an Kay weiter und diese beginnt zunächst Accapella zu singen. Es ist eine wunderschöne Melodie, unterstrichen durch Kays raue, starke Stimme. Ich gebe mich der Musik hin. Als Meike einen Beat drunter legt, grölt meine Partygemeinschaft. Die beiden harmonieren perfekt miteinander. Meike weiß genau, wann sie die Menge anheizen muss und Kay improvisiert fantastisch. Das Lied ist die perfekte Mischung aus ruhig und schnell. Ich schlängle mich durch zum DJ Pult und als das Lied vorbei ist, küsse ich Kay vor der gesamten Party. "Danke, Baby.", sage ich und küsse sie gleich noch einmal. Kay sieht überglücklich aus. "Das hat besser geklappt, als ich erwartet habe.", stellt sie zufrieden fest und ich pflichte ihr bei: "Das war fantastisch! Ich liebe dich!" Glücklich lächelt sie mich an: "Und ich liebe dich."

Wir mischen uns wieder unter die Gäste und Meike legt einen ruhigen Song auf. Kay zieht mich zu sich und wir tanzen eng umschlungen. Ich spüre ihre Wärme und sauge ihren Duft auf, während ich mich an ihre Schulter gelehnt im Takt der Musik wiege. Ich fühle mich angekommen.

Auf einmal merke ich, wie Unruhe aufkommt und drehe mich suchend um. Emily versucht sich aus Marks Griff zu befreien. Wild schlägt sie um sich. Als unsere Blicke sich kreuzen, sehe ich, wie verletzt sie ist. "Dass du nicht mehr mit mir zusammen sein willst, habe ich akzeptiert. Aber dass du dir gleich so eine schnappst!", ruft Emily in meine Richtung. "Ich sollte es der Direktorin petzen!", rief sie. Ich wurde bleich. Ich habe erwartet, dass Emily nicht glücklich darüber ist, mich mit Kay zu sehen - sie ist wirklich sehr besitzergreifend. Aber uns direkt zu verpfeifen, hätte ich nicht von ihr erwartet. "Emily...", beginne ich, aber Mark winkt ab. "Ich mach das schon, Tess." Mit diesen Worten zieht Mark Emily zu sich und ich höre noch: "Ich kann verstehen, dass du wütend bist. Das wäre ich auch. Aber willst du wirklich jemanden zwingen bei dir zu bleiben, der nicht will?" Ein Stein fällt mir vom Herzen. Mark ist so einfühlsam und ruhig. Er wird sie schon beruhigen. "Deine Ex ist ziemlich besitzergreifend. Meinst du, sie wird uns verpfeifen?", fragt Kay mich, aber ich schüttle den Kopf. "Alles gut. Mark hat das im Griff. Lass uns tanzen.", sage ich zu ihr und bewege bereits wieder meinen Körper zur Musik.

Die Party wird ein voller Erfolg. Auch wenn ich am Rande mitbekomme, wie einige meiner reichen Freunde härtere Drogen konsumieren. Ich bin absolut kein Fan von Drogen. Die Menschen verhalten sich nicht mehr normal, wenn sie high sind. Das macht mir Angst. Glücklicherweise übertreibt es auf meiner Party niemand, sodass die Stimmung ausgelassen und locker bleibt. 

Ich tanze die meiste Zeit mit Kay. Mark und Emily sehe ich den ganzen Abend nicht mehr, kümmere mich aber auch nicht wirklich darum. Die Musik von Meike ist so gut, dass ich gar nicht mehr aufhören will, zu tanzen.

Als alle Gäste gegangen sind und auch Meike sich verabschiedet hat, nimmt mich Kay mit einem Ruck auf den Arm. "Ah, was wird denn das?", lache ich erschrocken. "Geburtstagskinder sollten nicht laufen müssen.", erklärt sie grinsend. "Aber ich habe doch schon gar nicht mehr...", setze ich zum Protest an, aber sie drückt schnell ihre Lippen auf meine. Kichernd trägt sie mich die Treppe hoch und schmeißt mich aufs Bett. "Jetzt bekommst du noch ein Geburtstagsgeschenk von mir.", sagt sie grinsend und ihr Top und ihre Hose fallen zu Boden. Mein Herz klopft wild. Seit mein Vater wieder da ist, hatten wir keinen Sex mehr und es fehlt mir sehr. Mit ihr zu schlafen ist so wunderschön und heilt die schlechte Erfahrung mit Emily. Ihren nackten Körper zu bewundern und anfassen zu können, zu spüren wie sie Gänsehaut bekommt; es gibt nichts Schöneres für mich auf der Welt. 

Schon ist Kay über mir und liebkost meinen Hals. Erregt raunt sie mir ins Ohr: "Das habe ich so vermisst." Ich stöhne auf und murmle: "Ich auch. Glaub mir." Ich streiche ihren starken Rücken mit meinen Fingerspitzen hinauf bis zum Verschluss ihres BHs und öffne ihn, während sie vergeblich versucht, mir mein Kleid auszuziehen. "Ich glaub, ich brauche da deine Hilfe.", kichert sie. Ich springe vom Bett und das Kleid fällt an mir herunter. Nackt stehe ich vor ihr und koste den Moment voll aus, als ihr hungriger Blick meinen Körper herunterfährt. "Du bist so wunderschön!", sagt sie bewundernd und zieht mich wieder zu sich. Nackt liegen wir ineinander verschlungen im Bett. Sie streichelt mich und hinterlässt ein angenehmes Prickeln auf meiner Haut, was mich ganz verrückt macht. Voller Lust sehe ich ihr in die Augen. "Ich will dich. Jetzt.", raune ich ihr zu.

Hold on to me (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt