Urlaub und vertraute Zweisamkeit

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Zufrieden schaltete ich den Fernseher an und ließ meine Hand sachte auf Zairas Hüfte gleiten. Es war der erste Tag wieder Zuhause. Und endlich hatte ich etwas frei. Nun saß ich auf der Couch, hatte die Füße hoch gelegt, während Zaira, die vom Training gekommen war, sich zu mir gelegt und ihren Kopf auf meinen Schoß gelegt hatte. Fey, hatte sich an sie gekuschelt und ließ sich zufrieden von ihr Kraulen. Die beiden schienen ein Herz und eine Seele zu sein und das erwärmte mein Herz. Zufrieden sah ich den beiden zu, wie sie eindösten und vollkommen entspannt waren.

Und irgendwie bekam ich die leiseste Ahnung davon, wie die Zukunft aussehen könnte. Die Zukunft mit Zaira. Allein wenn ich daran dachte, konnte ich es immer noch nicht fassen, was alles zwischen uns geschehen war. Es war so surreal und gleichzeitig aber auch real. Ich war mir den Gefühlen dieser Frau gegenüber sehr bewusst. Und ich war fest entschlossen, für diese Beziehung alles zu tun. Auch wenn die Angst, das sie mich wieder verließ mir im Nacken saß. Es war blödsinnig. Sie hatte mir versprochen mich nicht mehr zu verlassen, aber die Angst war da. Ich versuchte sie vorerst zu verdrängen. Es war töricht, mich jetzt damit zu beschäftigen, wo ich doch gerade erst wieder etwas Zeit mit ihr fand. Ich wollte das jetzt genießen und ganz besonders, den Urlaub den wir uns verdient hatte. Morgen schon, würden wir irgendwo am Strand sitzen und nur Zeit für uns haben.

Lächelnd machte ich ein Foto von dem Bild was sich mir gerade bot und was mich zufrieden Stimmte. Zaira waren ein paar blonde Strähnen ins Gesicht gerutscht, während sie entspannt vor sich hin döste und Fey im Arm hielt. Mein Wolf genoss diese Nähe und hatte ebenfalls die Augen geschlossen. Ich musste auch nicht lange nachdenken um zu wissen, wie ich das Bild betitelte. Es war ein einfaches: Family Time #gladtobeback

Mehr brauchte es nicht.

Danach legte ich meine Hand wieder an ihre Hüfte und lehnte mich entspannt zurück. So konnte ein freier Tag für mich immer enden.

Irgendwann streckte sich meine Freundin gähnend. Es sah wirklich süß auf, wie sie blinzelnd versuchte sich zu orientieren.

„Ich bin eingeschlafen, oder?" brachte sie hervor und sah zu mir hoch.

Ich schmunzelte. „In der Tat, ja."
„Warum hast du mich nicht geweckt?"

„Wieso sollte ich?" ich zog eine Augenbraue hoch.

Sie fuhr sich durchs Gesicht. „Weil ich die Zeit mit dir nicht verschlafen wollte."

„Das ist wirklich süß, aber ich konnte dich einfach nicht wecken. Das Bild war einfach göttlich." ich lehnte mich herunter und vereinte unsere Lippen einen Moment. Und Götter, es war unglaublich, das ich diese fantastischen Lippen küssen konnte, wann immer ich wollte. Am liebsten hätte ich mich gar nicht von ihr gelöst, aber sie nahm mir die schwere Entscheidung ab. „Dann lass mich kochen." murmelte sie an meinen Lippen.

Ich wollte ja ablehnen, aber in dem Moment knurrte mein Magen. Was ein Verräter.

Grunzend löste ich mich von ihr und sah sie an. Ihre hübschen Augen funkelten amüsiert. „Ich koche definitiv." und schon kam sie hoch.

„Ey!" beschwerte ich mich und auch Fey brummelte irritiert.

„Das essen kocht sich nicht von alleine, ihr zwei." und schon kam sie in den Stand. Ich verbiss es mir nicht, auf ihren Hintern zu sehen, der in der Sporthose fantastisch zur Geltung kam. Oh man.

„Wenn ich es mir so überlege, habe ich gerade auf etwas ganz anderes Hunger." überlegte ich und erstarrte einen Moment, weil ich es laut gesagt hatte.

Sie fuhr zu mir herum und zog eine Augenbraue hoch. „Ach wirklich?"

Nur schwer richtete ich meinen Blick wieder in ihr Gesicht. „Definitiv."

Das Lied des Geständnis (Ice and Feelings 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt