"Also, das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen.", sagte ich zu Theo, als er kurzerhand meinen Arm ergriff und mich in eine Mall zog.
"Wie ich bereits erwähnte, für meine Werwölfin nur das Beste."
Nachdem wir aus der Tierklinik verschwunden waren, luden wir Roxy und Milo bei ihm Zuhause ab, fuhren allein weiter zu einem Diner und bestellten etwas zu Essen. Es war komisch gewesen nur mit ihm dort zu sitzen, liebreizende Blicke von älteren Damen abzubekommen, die uns anschmachteten, weil junge Liebe ja so schön sei und sich dabei wie ein ganz normales Mädchen zu verhalten, dem es gut ging und das keinerlei Sorgen hatte.
Als er dann für mich mit bezahlt hatte, bestand er noch darauf, mir neue Kleidung in dieser riesigen und super teuren Mall zu kaufen, die er mir natürlich spendieren wollte. Ich fühlte mich so fehl am Platz, sah die ganzen reichen Menschen in ihren Anzügen und edlen Kleidern, fragte mich, wie Theo nur an so viel Geld kommen konnte und wollte einfach nur weg von hier. Er sollte nicht so tun, als würde ich ihm etwas bedeuten, war auch sehr gut allein im Stande, meine Klamotten zu kaufen und hatte es satt, mich von ihm herumkommandieren zu lassen. Das würde der schrecklichste Shopping-Trip aller Zeiten werden.
"Was ist eigentlich mit der Schule? Wie willst du der Direktorin meine unentschuldigten Fehltage erklären?", fragte ich etwas zu besserwisserisch klingend nach, während wir aus dem Calvin Klein Shop marschierten. Ja, wir hatten hier leider auch Unterwäsche besorgt, die ich aber allein anprobiert und jedes Teil, das er für gut befand, abgelehnt hatte.
"Du sorgst dich um so unwichtige Dinge wie Schule? Das meinst du nicht ernst.", lachte er auf, doch ich funkelte ihn böse an. "Oke, schon gut. Tut mir ja leid, ich wusste nicht, dass es für dich so viel Priorität hat. Ich habe uns bis auf weiteres entschuldigen können, mit ein bisschen rumgeflunker und ausgedachten Geschichten. Also wunder dich nicht, falls irgendwer dir komische Fragen stellt, wenn du wieder da bist, was vielleicht aber auch gar nicht mehr passieren wird, wenn ich erstmal den Ring besitze."
"Das ist kein Spaß, Theo! Was zum Teufel hast erzählt!?", grummelte ich harsch, versuchte meinen Ärger zu unterdrücken und schnaubte ihm entgegen.
"Woah, immer langsam mit den jungen Pferden. Ich habe gesagt, dass du grade psychisch etwas labil bist, eventuell eine Depression entwickeln könntest und dir deshalb Hilfe gesucht hast. Deine Eltern können sie sowieso nicht danach befragen, sie sind wieder auf Geschäftsreise gefahren und unerreichbar."
Diese Antwort gehörte ja wohl zu den schlimmsten aller Ausreden der Welt! Was sollten die anderen jetzt nur von mir denken? Sie würden mich wie einen zerbrechlichen Gegenstand behandeln oder mich als Soziopath abstempeln, was grade nun wirklich nicht in mein Leben passte.
Und genau deshalb schrie ich: "Ich soll psychisch labil sein, ich?! Und was bist du dann!?", was aber ein gewaltiger Fehler war, denn plötzlich starrten uns alle Menschen um uns herum an und begannen zu tuscheln. Vor Peinlichkeit wurde mein Gesicht knallrot, verlegen blickte ich zu Boden und hielt mir meine Hände vor den Mund.
"Sehr gut gemacht, jetzt sind wir der neue Tratsch bei jedem Kaffeekränzchen. Los, lass uns schnell ans andere Ende der Mall verschwinden.", flüsterte er mir zu, lächelte die Leute unschuldig an und führte mich durch die hohen, mit Gold verzierten Gänge hindurch. Derweilen blieb ich stumm, beobachtete nur, wie ich einen Fuß vor den anderen setzte und kaute nervös auf meiner Unterlippe.
Zwar bekamen wir ab und zu noch ein paar angeekelte Blickte an den Kopf geworfen, wurden jedoch sonst nicht angesprochen und so weit in Ruhe gelassen, während wir in die Läden spazierten. Mit Tüten voller teuren Hosen und Oberteilen, ließen wir uns in einem kleinen Café in der Food-Ebene nieder, wo Theo erschöpft auf den Stuhl fiel und aufkeuchte. Er fragte mich, wie ich es denn schaffte, nach dem ganzen Rumgerenne noch so fit zu sein, woraufhin ich nur meine Augen verdrehte und nichts erwiderte.
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A Bitter Sweet Life || Teen Wolf Fanfiction
Manusia SerigalaTandy ist siebzehn Jahre alt und führt ein sehr eingeengtes und einsames Leben. Bis sie eines Tages auf Peter trifft und ihr Alltag von langweilig auf gefährlich und atemberaubend kippt. Viele Geheimnisse werden aufgedeckt und sie muss schwierige E...