Geteilte Leidenschaft, geteilte Liebe | Dner FanFiction

Kapitel 9

Klaras Sicht

Mein 9 Uhr Wecker riss mich aus meinem Schlaf. Oh nein, ich wollte noch garnicht aufstehen, aber ich fühlte mich merkwürdiger Weise total ausgeschlafen. Warte.. wann bin ich überhaupt eingeschlafen? Ich schaute links neben mich, wo mein Laptop immernoch an war und mein Videoschneideprogramm noch geöffnet war. Oh, ich bin wohl einfach eingeschlafen. Ich suchte mein Handy, welches unter mein Kopfkissen gerutscht ist und entsperrte es. Eine neue Nachricht von Felix. Ich öffnete sie und las. 'Ich freue mich schon dich wiederzusehen', murmelte ich. Das konnte nicht sein Ernst sein. Warum tat er das? Ein Grinsen bildete sich auf meinem Gesischt und ich umklammerte fest mein Handy.

'Ich freue mich auch :)', tippte ich ein und schickte die Nachricht ab. Was sollte das hier nur werden? Ich schüttelte immernoch grinsend den Kopf.

Nachdem ich mein ganzes Uni Zeug vom Tisch wieder in mein Regal räumte schaute ich auf die Uhr. Es war schon halb 1 und langsam musste ich mich auf den Weg machen, um nicht zu spät zu kommen. Kurz überprüfte ich mein Aussehen im Spiegel. Ich hatte nichts besonderes an. Eine dunkelblaue Jeans und ein rot, blau karriertes Hemd, was locker in meiner Hose steckte. Ich schlüpfte in meine blauen Vans schnappte mir meine Tasche, wo alles drin sein müsste und verschwand aus der Türe. Auf dem Weg nach unten überprüfte ich meine Nachrichten. Keine neue Nachricht. Ein wenig Enttäuschung kam in mir auf. Warum bloß Enttäuschung? Vollkommen überflssig. Nur weil ich keine Antwort bekam war ich so enttäuscht? Ist das komisch? Bin ich komisch?

Genau wie vor 2 Tagen klingelte ich bei 'von der Laden' und wurde auch direkt reingelassen. Oben angekommen sah ich Felix schon in der Türe stehen. Er lächelte mich an und kam mir ein paar Schritte entgegen. 'Na kleine', sagte er, umarmte mich kurz und gab mir einen Kuss auf die Stirn. 'Hi', sagte ich und erwiderte seine Umarmung. 'Regnet es draußen noch?', fragte er, als ich gerade dabei war meine Schuhe und meine Jacke auszuziehen. 'Ja leider. Und auch noch richtig stark', antwortete ich und verzog das Gesicht. Sonne und Schnee waren kein Problem, aber mit Regen konnte ich garnichts anfangen. 'Dann bleiben wir hier und drehen auch einfach hier. Alex ist schon da, geh ruhig schonmal hoch', sagte er und ich befolgte seine Anweisung. Oben angekommen bemerkte Alex mich und stand auf um mich zu begrüßen. Zum Glück war er nicht auch so groß wie Felix, dann musste ich mich nämlich nicht so winzig fühlen. 'Schön dich kennen zu lernen. Ich bin Alex', sagte er dann freundlich und wir umarmten uns kurz. 'Ebenso. Ich bin Klara', sagte ich während wir uns umarmten und dann ließ ich mich auf das Sofa sinken. 'Wollt ihr auch was trinken?', schallte es durch die Wohnung. 'Ja!', riefen Alex und ich gleichzeitig, schauten uns dann an und mussten lachen. Na das fing ja schonmal gut an, dachte ich.

'Ich finde deine Videos richtig gut', begann Alex. 'Du kommst vorallem sehr authentisch rüber. Bei einigen bezweifelt man, dass das alles echt ist. Kompliment'. Er lächelte mich an.

'Danke', sagte ich. 'Warum sollte ich mich auch verstellen? Ich bin halt so, wie ich bin.', sagte ich und lächelte erneut.

'Das ist auch gut so! Darum mögen dich die Leute auch alle', lachte Alex kurz auf.

'Hmm.. besonders mögen mich ALLE', entgegnete ich ebenfalls lachend. Ich konnte mich immernoch nicht ganz mit dem Gedanken anfreunden, dass es da draußen Leute gibt, die mich wirklich feiern und regelmäßig meine Videos gucken. Leute, die mich mögen.

'Ich kann mir echt vorstellen, dass du noch viel erfolgreicher auf YouTube wirst', gab Alex zu und schon taucht Felix mit 3 Colas auf. Alex und ich bedankten uns für die Getränke und ich nahm einen Schluck, bevor ich die kleine Flasche auf dem kleinen Tisch abstellte.

'Izzi, hast du schon die Mikrofone zurecht gemacht?', fragte Felix, als er nochmal die Kamera prüfte.

'Alles schon eingestellt. Hab meins sogar schon angesteckt', erwiderte Alex und präsentierte stolz den Kragen seines Pullovers während er heftig nickte und grinste. Felix setzte sich neben mich, steckte sich ein Mikro an und wandte sich dann mir zu. 'Kopf hoch, ich stecke dir dein Mikro an', sagte er und lächelte. Ich hob meinen Kopf an und neigte ihn etwas zur Seite, während er das Mikro am Kragen meines Hemdes befestigte. Kurz streifte er meinen Hals und ich zuckte zusammen und fing an kurz zu lachen. 'Kitzelig?', fragte er dann und lachte auf. 'Ich bin wahrscheinlich die kitzeligste Person, die ich kenne'. meinte ich und lachte. Alex pieckste mir mit dem Finger leicht in die Seite und ich hüpfte kurz auf und begann zu lachen. 'Oh man, wollt ihr mich jetzt wirklich ärgern?', fragte ich gespielt schmollend und sah von Alex zu Felix und dann wieder zurück zu Alex und beide grinsten. 'Jaaa..', kam es fast wie aus einem Mund und sie piecksten mir abwechslend in die Seite, was mich völlig verrückt machte. Irgendwann lag ich auf dem Rücken und strampelte mit den Beinen in der Luft rum. 'Maaan hört auf', schmipfte ich lachend, bis sie dann auch irgendwann stoppten. Wir alle lachten und richteten uns dann wieder auf. 'Wartet ab, bis ich eure Schwächen herausgefunden habe..', drohte ich ihnen lachend. 'Welche Schwächen?', fragte Izzi und grinste mich an. 'Wir sind perfekt', kam von Felix und schon wieder begannen wir zu lachen. 'Ok, reißen wir uns mal zusammen', meinte Alex dann entschlossen, machte die Kamera an, aber schon wieder mussten wir loslachen, jedoch konnten wir dann irgendwann ernsthaft die Folge beginnen.

'Jetzt sind wir in der Endcard', begann Felix den Schluss des Videos.'Hier findet ihr Izzi's Social Media Plattformen, sprich: Facebook, Twitter, Instagram und auf meiner Seite meine Social Media. Klaras Kanal ist natürlich in der Beschreibung unten verlinkt. Checkt sie auf jedenfall aus, sie macht echt coole Videos und in einem werde ich auch zu sehen sein! Das wars mit dieser Folge Ramble! Machts gut, bis zum nächsten mal, Ciao', spurdelte es aus ihm heraus. 'Du hast es ja echt drauf', meinte ich dann, fasziniert davon, wie flüssig er das alles von sich geben konnte.