Kapitel 37

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- 10 Tage später -

Felix Sicht

Gerade befand ich mich mit der Roadtr7p-Crew in Kalifornien. Um genauer zu sein in LA. Unser zweiter Roadtrip startete vor fünf Tagen und bis jetzt war es wirklich cool. Gerade spazierten wir am Strand entlang. Flo und Alex vloggten gerade und machten Späßchen. Nach einiger Zeit ließen wir uns in den Sand fallen. Ich zog meine Beine an und legte meine Arme um sie. Ich sah auf das Meer und den Horizont und begann nachzudenken. Irgendwie war mein Leben echt trostlos und leer. Ich vermisste Klara wirklich und zu wissen, dass es vielleicht nie wieder so wird, wie es mal war, zeriss mich innerlich. Seit den 10 Tagen habe ich nichts mehr von ihr gehört. Keine Nachricht, kein gar nichts. Das machte mich noch fertiger, als ich eigentlich schon bin. Ich konnte nicht mehr wirklich über die Witze der anderen lachen, die ich sonst lustig fand. Und ich selber konnte auch nicht mehr lustig sein. Seit langer Zeit habe ich wieder einen Tiefpunkt in meinem Leben erreicht und es fühlte sich so an, als würde ich da nie wieder rauskommen. 'Ey Felix', stupste Taddl mich an. Ich drängte meine Gedanken weg und wandte mich zu ihm. 'Hm?', fragte ich. 'Was ist los?', fragte er und legte mir eine Hand auf die Schulter. 'Klara und ich, wir haben uns sozusagen getrennt.', offenbarte ich ihm. 'Habt ihr nicht. Wieso?', fragte er entsetzt und schüttelte den Kopf. 'Zu wenig Zeit.', meinte ich und schaute wieder aufs Meer hinaus. 'Kopf hoch. Das wird schon wieder', kam es von Alex. 'Ihr seid voll das Traumpaar. Das haltet ihr eh nicht lange aus', sagte Flo. 'Ich hab schon in der Minute nach der Trennung gelitten', murmelte ich und ließ mich nach hinten in den Sand fallen. 'Dann war das auch nicht die richtige Entscheidung', meinte Hallodri. Ich war undenkbar froh, jeden von ihnen an meiner Seite zu haben!

Klara's Sicht

Ich sah in den Spiegel. Meine Augenringe wurden immer dunkler und tiefer. Meine Augen waren rot, vom ständigen weinen, meine Wangen sind schmaler geworden und meine Schlüsselbeine stachen stärker hervor als sonst. Ich habe bestimmt seit sieben Tagen nichts mehr vernünftiges gegessen. Eigentlich war ich eher der Typ für Frustessen mit ganz viel Schokolade, aber diesmal war es anders. Diesmal war Alles anders. Ich bin in ein dunkles Loch gefallen, aber keiner holte mich daraus. So elendig fühlte ich mich lange nicht mehr. Ich schlurfte in die Küche, trank meinen Kaffee leer und ging dann wieder ins Bett. Oh gott, wie sollte ich bloß die Klausur morgen schreiben?

Ich wachte auf, als mein Handy vibrierte. Ich entsperrte es und schaute auf meine Nachrichten. Vier von meiner Mutter, drei von meinem Vater, sieben von meiner Schwester und tatsächlich eine von Felix. Meine Augen weiteten sich und mein Herz klopfte. Was stand da bloß drin? Wollte ich es überhaupt wissen? Ich tippte die Nachricht an und es erschien ein ziemlich langer Text. In Gedanken laß ich ihn durch:

Hey. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, aber ich musste dir einfach schreiben. Ich sitze hier rum und weiß nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Ich vermisse dich einfach und merke erst jetzt, wie doof ich war. Ich kann doch nicht einfach das Mädchen, was ich liebe gehen lassen. Du warst irgendwie das Licht in meinem Leben, was jetzt erloschen ist. Du hast mich immer komplett gemacht und jetzt fühle ich mich leer und unvollständig. Ich vermisse einfach alles. Seien es die kurzen Nachrichten, dein Lächeln, deine Küsse oder dein Lachen. Klara, ich entschuldige mich hiermit für den wahrscheinlich größten Fehler meines Lebens. Ich weiß nicht, wie es dir geht und ich hoffe dir geht es besser, als mir, aber bitte verzeih mir. Wenn ich wieder da bin, würde ich mir wünschen, wenn wir über alles reden könnten. Ich liebe dich, Felix.

Bei den letzten Worten stockte mir der Atem. Felix sprach gerade genau das aus, was ich fühlte. Und ich dachte nur mir ging es so schlecht. Was sollte ich jetzt antworten? Lange Zeit lag ich einfach nur da und starrte auf die Nachricht. Dann kamen mir die Tränen und ich wusste, dass sich etwas ändern muss. Irgendwie brauchen wir uns, obwohl wir so wenig Zeit füreinander haben. Wir konnten uns einfach nicht trennen, das stand fest. Nach gefühlten zwei Stunden begann ich dann eine Nachricht zu tippen:

Ich würde mir auch wünschen, dass wir noch ein Mal über alle Dinge, die vorgefallen sind reden könnten und eigentlich geht es mir genauso, wie dir. Es geht einfach nicht, das habe ich jetzt auch gemerkt. Ich liebe dich.

Diese Nachricht schickte ich ab und legte mein Handy wieder beiseite. Ich musste jetzt echt anfangen zu lernen, sonst müsste ich dieses Semester mit Sicherheit wiederholen müssen.

Felix Sicht

Mittlerweile hatten wir elf Uhr und ich saß an dem Schnitt des Vlogs vom heutigen Tag, während die anderen sich noch in der Stadt rumtrieben. Ich war mir nicht sicher, ob ich das überhaupt hochladen könnte, denn der Vlog war wirklich nicht gut. Ich kam total lustlos rüber und wenn ich mal lachte, dann war es überhaupt nicht echt. Vielleicht würde ich einfach sagen, dass ich kein anständiges Videomaterial hatte. Naja, theoretisch war es ja keine Lüge. Ordentlich ist es ja wirklich nicht. Ich schaute auf mein Handy und sah, dass ich eine Nachricht bekommen habe. Sie war von Klara und ich laß sie durch. Ich merkte, wie sich meine Gesichtsmuskulatur lockerte. Gerade war ich wirklich erleichtert zu hören, dass sie genauso fühlt, wie ich. Zuerst dachte ich wirklich, dass ich es total verkackt habe, wie immer, aber dem war diesmal nicht so. Ich sehnte mich so sehr nach ihr und wollte sie eigentlich eifnach nur bei mir haben.
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Wooooooow Leute.. schon über 42 k reads! Der Hammer! Danke an jeden, der meine Story liest ! ❤ ich dachte nie, dass jemals so viele diese Story lesen, echt krass :)
Wie findet ihr das Kapitel? Lasst einen Kommentar da! :)
Wünsche euch ein wunderschönes Wochenende! :))
Eure Anni ❤

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