4. Kapitel

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Nun lag ich in meinem Bett. Ich war alleine in dem großen Haus..
Ich hasste die Einsamkeit. Man fängt an nachzudenken und kann nicht mehr aufhören.
Ich stellte die Musik lauter und stellte überall Licht an.
Ja, ich hatte ziemliche Panik alleine zu sein.
Ich fühle mich dann immer so unfassbar beobachtet.
Ich drehte mich um, als ich eine Bewegung wahr genommen hatte.
Doch nichts.
Ich bin doch paranoid.
Ich kratzte mir über meinen Arm und legte mich dann wieder in mein Bett und nahm mein Block.
Andere Kinder wären froh wenn ihre Eltern oder so nicht da wären und ich wäre froh, wenn meine Oma hier wäre.
Ich fasste mir an der Narbe an der Schläfe und nahm mein Skizzen Block. Zum Glück hat meine Oma ihn noch nicht gefunden.
Sie hätte mich in die Geschlossene gesteckt. Okay... Hätte ich ihr das von gestern erzählt, wäre ich das schon.. Eigentlich könnte ich es ja heute tun..
Ich stand auf, zog mich an und sah auf Changbins Jacke, die über meinen Stuhl hängt.
Heute kann er mich nicht aufhalten.
Ich nahm mein Handy und lief los.
Mich führte es wieder zu der Brücke und seufzte verträumt
Ich liebte diesen Ort und früher, als ich hier im Urlaub mit meiner Mom war, wollte ich meiner späteren Freundin oder Freund einen Heiratsantrag machen, oder einen bekommen.
Ich lehnte mich ans Gerüst und genoss den Wind, der mir ins Gesicht peitschte.
"Du willst wirklich krank werden, oder?"
Ich zuckte zusammen und sah zu der Person neben mir,dann wieder aufs Wasser.
"Sag mal, stalkst du mich?" "Nein, ich gehe bloß jeden Tag joggen und immer wieder über diese Brücke."
"Ich bin auch jeden Tag hier.." "Ich weiß."
Ich sah zu Changbin. "Wieso?" "Wieso was?" "Wieso willst du mir helfen? Du kennst mich nicht mal. Ich meine ich werde es so oder so tun und wenn nicht auf dieser Brücke, dann mit..." "Du wirst es tun? Dann hättest du dich nicht von mir aufhalten lassen dürfen..Dann hättest du mich weggeschubst und wärst gesprungen. Es ist ein stummer Hilfe Schrei gewesen und..." "Woher willst du das wissen?" "Weil du noch lebst, Felix."
Ich sah hoch zu den Sternen und schluckte den Klos herunter.
Wann hab ich das letzte mal geweint?
Oder gelacht?
"Ich möchte dir helfen Felix." "Du nervst." "Das ist mein zweiter Vorname."
"Du hast mir meine Frage immer noch nicht beantwortet."
"Ich werde sie dir irgendwann beantworten.." "Ich will deine Hilfe nicht."
"Ich weiß." "Dann lass mich in Ruhe!"
Er zuckt nicht mal mit der Wimper als ich ihn an schrie.
"Weißt du Felix. Manche Menschen geht es wahrscheinlich noch schlechter als dir und sie bemitleiden sich nicht selbst, so wie du."
"Du hast keine Ahnung über mich, über mein Leben oder meiner Vergangenheit."
"Ich weiß, dass war jetzt nicht der beste Satz von mir, aber du bringst mich zur Weißglut und das schafft niemand."
Ich drehte mich um und ließ ihn einfach stehen.
Ich hasse Seo Changbin.
"Felix, jetzt warte doch." "Lass mich in Ruhe. Lebe dein Leben und ich lebe meines."
"Du willst also wissen wieso ich dir helfen will?"
Ich blieb stehen und drehte mich um.
"Weißt du, es interessiert mich gar nicht mehr. Lass mich einfach in Ruhe. Du kannst und wirst niemals der Sinn meines Lebens sein. Lieber kriege ich Ebola und Heirate Trump, als dich in meinem Leben zu haben."
Damit ließ ich ihn stehen und lief zu mir nach Hause.
Vielleicht hat er mit einem recht, vielleicht war es ein Hilfe schrei. Dachte ich als ich wieder in meinem Bett lag.
Ich stellte die Musik an und schlief irgendwann ein.




Angel of Earth (Changlix) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt