Angel of Earth (Changlix)

7. Kapitel

Es war Samstag und was macht mein Körper?
Genau, lässt mich schon um fünf auf wachen.
In der Schulzeit, verschlief ich ja sogar meistens.
Nun lag ich im Bett und sah an die Decke.
Ich nahm mein Handy und schrieb Changbin.

'In der Schulzeit verschlafen und am Wochenende zu früh wach sein.'

Was mich überraschte war das ich keine fünf Minuten später eine Nachricht bekam.

Changbin: Besser als seid über vierundzwanzig Stunden wach zu sein um alle Aufgaben nach zu holen

'Du bist doch krank.'

Changbin: Aber ich bin jetzt fertig und muss jetzt los. Bye.

Wo muss man um halb sechs in der früh bitte hin? Normale Menschen schlafen um diese Uhrzeit noch.
Ich machte die Musik aus und sah nochmal kurz auf mein Handy und schloss dann die Augen.

"Felix aufwachen!"
Panisch schreckte ich hoch und sah zu meiner Oma und hielt mir dann am Hals fest.
"Alles okay mein Schatz?"
Hektisch nickte ich und atme ein paar mal tief durch.
"Schlecht geschlafen?"
Wieder nickte ich. Ich habe meine Stimme noch nicht.
"Schatz, was ist los?" "A-Alptraum." murmelte ich und sie nahm mich in den Arm.
"Es ist alles gut Schatz. Ich bin hier und beschützte dich. Mein ganzes Leben lang, dass hab ich dir versprochen." Ich nickte und atme tief durch.
Endlich war mein Herzschlag wieder normal.
"Hast du Hunger, Engel?"
"Nenn mich nicht so...Und nein hab ich nicht.."
"Wirklich nicht?"
Ich schüttelte den Kopf und schloss die Augen.
Ich will meine Ruhe.
Es geht mir so schlecht.
So unfassbar schlecht und ich habe keine Ahnung was mit mir los ist..
"Ich möchte noch etwas schlafen Oma." murmelte ich.
"Ist gut mein kleiner Schatz. Ich bin bei der Nachbarin."
Ich nickte und kuschelte mich in meine Decke.
Als meine Oma draußen war, stellte ich die Musik an und sah aus dem Fenster und kratzte über meinen Arm.
Die Schmerzen an der Seite waren grade das einzige was mir zeigte dass ich lebte.
Ich zog die Decke über mich und schloss die Augen.
Ich fühle mich so leer..
So leer und unnötig.
Warum kriege ich es einfach nicht hin mich umzubringen?
Wieso kommt entweder Changbin dazwischen oder ich mache es einfach nicht.
Ich sah auf mein Handy.
"Ich liebe dich so sehr und vermisse dich so sehr Mama..."

Changbin: Hast du Zeit? Und du weißt das es mir egal ist, wenn du sagst dass ich dich in Ruhe lasse.

'Komm vorbei...Ich sage auch nichts.'

Changbin: Ist alles okay?

Darauf reagierte ich nicht mehr und ging duschen.
Gott sah ich scheiße aus.
Ich zog mich an und ging dann zur Tür als es klingelte.
"Ich habe Eis. Willst du Eis?"
"Komm einfach rein." murmelte ich und setzte mich dann auf die Couch.
"Eis?" "Welche Sorte?" "Ich habe Cookies and Cream, Schokolade und Vanille, weil ich nicht weiß was du magst."
"Cookies and Cream. Den Rest kannst du in den Tiefkühler legen."
"Willst du reden?" fragt er zehn Minuten später, als ich das Eis aß und ihm nicht mal die Packung hin hielt, damit er auch was kriegt.
Ich schüttelte den Kopf.
"Willst du eine Umarmung?"
Ich sah zu ihm. Wann hatte ich eine Umarmung bekommen die nicht von meiner Mutter oder Oma war..?
"Du wurdest doch schon mal umarmt oder?" "Von niemand fremden."
"Bin ich denn fremd?" "Ich weiß nur deinen Namen und das du nervst. Also ja."
"Dann lernen wir uns jetzt kennen. Ich bin Seo Changbin, 18 Jahre alt, komme aus Australien, lebe aber seid fünf Jahren in Seoul und ich hasse Schule obwohl ich gut bin. Ich habe eine fünfzehn jährige Schwester. Meine Eltern sind getrennt und ich liebe die Farbe Blau und tanzen. Achja und mein Lieblings Eis Sorte isst du grade.. So jetzt kennst du mich. "
"Ich kenne ein paar Fakten über dich, aber mehr auch nicht.."
"Immer noch mehr, als ich über dich weiß.."
"Lee Felix. 16, komme aus Australien, lebe seid zehn Jahren hier und ja..."
"Lieblingsfarbe?" "Schwarz."
"Ey, schwarz ist keine Farbe genauso wie weiß.. Eine andere Farbe." "Dunkelblau."
Changbin schmunzelte.
"Du solltest mehr reden.. Das ist ja gruselig wie wortkarg du bist."
Ich verdrehte die Augen und gab ihm das Eis.
"Oh ich darf jetzt auch?"
"Du redest viel zu viel." "Und du zu wenig. Also passen wir perfekt zusammen."
"Was nimmst du eigentlich, dass du so bist?" "Das ist mein Charakter Felix."
"Du magst meinen Namen oder?" "Schon. Aber wenn du willst kann ich dich auch Baby, Babe, Schatz..."
"Du bist so ein unfassbarer Vollidiot."
"Wenn Mädchen zu einem Jungen Idiot sagen, dann mögen sie ihn." "Seh ich wie ein Mädchen aus?"
Er sah mich grinsend an.
"Etwas... Vielleicht bist du ja ein Mädchen und heißt eigentlich Felicitas und nicht Felix."
Ich nahm die Eispackung und drückte sie ihm ins Gesicht.
Er fing an zu lachen und sah mich mit seinem Eis verschmiertem Gesicht an.
"Ich geh mir dann mal mein Gesicht waschen." 
Er beugt sich zu mir, nahm etwas Eis und klatschte es mir ins Gesicht.
"Gleichberechtigung." grinst er.
Ich schubste ihn weg und ging ins Badezimmer und machte mich sauber.
Changbin macht es mir gleich und dreht sich dann zu mir. "Was willst du tun?"
"Dich aus meinem Haus raus werfen."
Changbin lacht und warf sich auf die Couch, als wir wieder ins Wohnzimmer kamen.
"Du fühlst dich ja hier wie Zuhause..."
"Ja genau das tue ich. Schlimm?"
"Ja, es ist das letzte mal das du hier bist."
Changbin zog die Augenbraue hoch.
"Das glaub ich nicht." "Du bist dir ja ziemlich sicher bei der Antwort."
"Ich weiß." grinst er und stand dann wieder auf.
"Lass uns spazieren gehen."
"Nein." "Frische Luft tut dir gut." "Nein."
"Komm schon Felix." "Nein."
"Doch." "Nein."
"Sag noch einmal Nein und ich..." "Du was?"
"Du bist anstrengend." "Und du nervig." "Und du lächelst."
"Was?"
"Du lächelst Felix."
Er nahm meine Hand und führt mich zum Spiegel.
Tatsächlich. Ich lächelte.
Und das noch wegen diesem Schwach Kopf.
Das ist schon traurig..
"Ich hoffe ich sehe es dann etwas öfters. Es steht dir Felix."
Ich hörte auf zu lächeln.
"Nein..Ich habe keinen Grund zum Lächeln."