19. Kapitel

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Verschlafen öffnete ich die Augen und sah neben mich.
Changbin sah mich lächelnd an.
"Guten Morgen."
Ich brummte und und kuschelte mich an ihm.
"Wie spät?" "Gegen acht."
"Oh Gott. Ich schlaf weiter."
Er lacht und küsst meine Stirn.
"Ich habe schon Frühstück aufs Zimmer bestellt."
"Mir doch egal. Es ist erst um acht. Hallo? Ich schlafe oft, sehr oft bis zwölf."
Er lacht. "Ich weiß."
Ich setzte mich etwas auf und küsste ihn kurz.
"Ich hasse dich." murmelte ich und er lachte noch mehr. "Ganz bestimmt tust du das."
Ich verdrehte die Augen, stand auf.
"Ich gehe duschen. Bye."
"Denk an mich und nicht zu laut." "Du bist so dumm.. Außerdem ist gestern nichts passiert!" "Leider."
Ich nahm mir Sachen aus dem Koffer und ging ins Badezimmer.
Nach dem Duschen sah ich mich in den Spiegel an und musste lächeln.
Keine Ahnung was ich für ihn fühle, aber es fühlt sich unfassbar gut an. Außerdem macht er mich glücklich. Nur hab ich auch so eine unfassbare Angst. Angst ihn zu verlieren, da meine Launen oft schneller wechseln als manche ihre Unterwäsche.
"Felix, Essen ist da!" "Bin gleich fertig.". Ich strich durch meine nassen Haare. Es passt einfach nicht zu mir.. So rein gar nicht.
Ich zog mich an und ging dann zu wieder zu Changbin.
"Sieht lecker aus." murmelte ich und setzte mich zu ihm an den Tisch.
"Es soll auch schmecken. Und diesmal kann dir niemand Eistee über schütten. Außer ich."
Ich verdrehte die Augen, nahm das Brötchen und fing an zu essen.
"Wie spät müsste es jetzt in Seoul sein?"
"Uff, ich habe keine Ahnung... Warte ich Google mal."
Ich schmunzelte und biss ins Brötchen.
"Die Zeitverschiebung von Seoul und Sydney beträgt nur... Zwei Stunden.. Also hier ist es jetzt gleich um neun, als ist es in Seoul um sieben."
Ich nickte und aß mein Brötchen auf.
"Ich habe mir gedacht wir suchen heute dein Baumhaus und gehen dann zum Opernhaus. Morgen dann, Shoppen und vielleicht zu meiner Tante fahren und am 31. Bei einem guten Freund von mir feiern und am 1. Den Rausch ausschlafen und schick essen gehen? Am zweiten dann noch mal durch die Stadt und dann zum Flughafen?"
Ich nickte.
"Klingt ziemlich gut."
Er lächelte zufrieden. "Ich bin satt." Ich runzelte die Stirn. "Seid wann isst du nur ein Brötchen und etwas Obstsalat? Du bist doch sonst verfressen."
Er schmollt. "Stimmt gar nicht, okay schon aber keine Ahnung, ich habe keinen Hunger..Vielleicht weil es einfach was anderes als in Seoul ist."
Ich zuckte mit den Schultern. "Essen ist essen."
"Du isst noch weniger als ich."
Ich verdrehte die Augen und trank den Saft.
"Vielleicht wurde da ja rein gespuckt?"
Ich fing an zu lachen, was zur folge hatte das der Saft überall auf dem Tisch landete.
"Tut mir leid." kicherte ich und er sah mich lächelnd an.
"Du bist süß."

(...)
Nachdem er duschen war und ich das Chaos beseitigt hatte, waren wir zu dem Wald gefahren, wo ich mein Baumhaus hatte.
Ich lächelte, als ich es sah. Es sah ziemlich verfallen aus.
"Willst du da wirklich hoch?"
Ich nickte, um griff die strick Leiter und kletterte hoch.
"Pass auf dich auf. Bitte!" rief er mir hinterher.
Ich kicherte und sah mich im Haus um.
Ich nahm die Blöcke und lächelte.
Meine ersten Zeichnungen.
Ich nahm die Bilder von der Wand und schniefte auf.
"Ich vermisse dich so sehr..."
Ich blieb noch zwanzig Minuten hier oben, ehe ich wieder runter krabbelte mit den Blöcken und Bildern im Rucksack.
Ich rutschte aus und zischte auf, als das Seil gegen meinen Bein rieb.
"Felix!"
"Mir geht's gut." murmelte ich und kletterte weiter runter.
Unten angekommen, nahm er mich in den Arm.
Ich lächelte leicht und kuschelte mich an ihm.
"Wollen wir dann zum Sydney Opera House?"

Gegen Abend waren wir wieder im Hotel und ich konnte nicht aufhören über das Opernhaus und der Oper zu schwärmen. Am Anfang hab ich es nicht verstanden, wenn interessiert es schon wenn alte Menschen hoch singen und dabei nicht mal ein Wort singen? Aber es war doch unfassbar schön... Jedoch mussten wir irgendwann gehen, da Changbin meinte Hunger zu bekommen, also waren wir dann essen und jetzt wieder im Hotel..
"Ich ruf mal meine Oma an." Er nickt und legt sich ins Bett. "Ich gucke unsere Bilder an und schicke sie dir dann."
Ich ging auf dem Balkon, setzte mich auf den Stuhl und rief meine Oma an.
"Hay mein Schatz. Wie ist es wieder in Australien zu sein?" "Viel zu warm. Aber auch echt schön. Wir waren heute im Opernhaus und davor beim Baumhaus. Es war sogar noch alles da.. Okay, fast alles.. Aber es war toll. Es ist toll... Aber Seoul ist jetzt mein Zuhause und danach New York um zum Art and Music College zu gehen...Australien ist einfach nicht mehr mein Zuhause. "
"Was wollt ihr morgen machen?" "Wir wollten etwas Shoppen und dann zu Changbins Tante. Und was machst du?"
"Ich bin bei Bianca und helfe ihr mit ihren vier Enkeln."
"Tue dir da nicht weh Oma. Du bist auch nicht mehr die jüngste."
"Ich weiß Schatz. Aber so bald bin ich nun auch wieder nicht. Ich werde erst 71."
Ich schmunzelte. "Und ich 17."
"Na bis das kommt, dauert das noch neun Monate." "In der Zwischenzeit könnte man ein Kind bekommen." "Zum Glück bist du ein Mann und kannst keine Kinder kriegen."
Ich kicherte. "Vielleicht ja doch."
"Die Sonne scheint dir nicht gut zu tun."
Ich redete noch eine Weile mit ihr, ehe ich auflegte und zu Changbin ins Bett krabbelte.
Er schien schon zu schlafen.
Ich küsste seine Wange, kuschelte mich an ihm und schloss die Augen.
"Danke Binnie. Danke für alles." murmelte ich und nahm seine Hand in meine.
Keine Ahnung wann, aber irgendwann schlief ich dann auch ein.



Angel of Earth (Changlix) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt