28. Kapitel

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Sie starb am 20.5 im Schlaf während ich ihre Hand hielt.
Heute am 26.5 war ihre Beerdigung.
Changbin legt die Arme um mich als ich im Spiegel sah.
"Bist du bereit?" "Nein." murmelte ich und lehnte mich an ihm.
Es war einfach so unrealistisch.. So unfassbar unrealistisch... Als wäre ich in einem Albtraum gefangen und ich wache irgendwann auf, sie sitzt neben mir und streicht mir durch die Haare.
"Wir schaffen das Babe. Hörst du?"
Ich nickte und löste mich aus seinen Armen und verließ das Haus.
Ich atme die frische Luft ein.
Ich habe noch kein einziges mal geweint. Es fühlt sich so an, als wäre ich komplett ausgetrocknet.. Als wäre ich in meinem Körper aber auch nicht anwesend... Klingt einfach nur dumm und verrückt..
"Na komm Babe, wir müssen los."
Ich stieg in den Wagen und wartete darauf das Changbin Einstieg und los fuhr.

(...)

Ich sah zu wie der Sarg in der Erde verschwand. Das ist das einzige was mit den Toten passiert. Sie werden in eine Kiste gelegt und unter die Erde gemacht, wo man sie nie wieder sehen wird. Sie werden für die meisten in Vergessenheit geraten und waren irgendwann nur ein Mensch auf diesem Planeten. Man erinnert sich nach Jahrhunderten noch an Aristoteles oder Albert Einstein oder Picasso aber die normalen werden vergessen.
Wo ist das denn Gerechtigkeit?
Nur weil manche Menschen etwas erfunden oder bewiesen haben, sind sie gleich hundert mal wichtiger als die normalen Menschen?
Ich verstehe es nicht.
Ich warf die Rose zu dem Sarg wie ihre Freunde und Changbin.
Dann wurde sie mit Erde zu geschüttet.
Changbin legt seine Hände auf meinem Schultern, doch ich stieß ihn von mir weg.
"Ich warte im Auto auf dich, okay?"
"Ich laufe zurück, fahr ruhig zu mir."
"Bist du sicher?" "Ich stürze mich schon nicht von der nächsten Brücke, Changbin!" fuhr ich ihn an.
Er strich über meinen Arm und ließ mich dann alleine.
Ich atme tief durch, hockte mich vor ihrem Grab und strich über ihren Grabstein.
"Ich liebe dich, Oma." flüsterte ich.

"Changbin?" flüsterte ich und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht, die ihm jedoch wieder ins Gesicht fielen.
Er sah so süß beim schlafen aus.
Ich lächelte leicht und deckte ihn dann richtig zu.
"Ich habe mir Sorgen gemacht." murmelte er und sah mich verschlafen an.
"Tut mir leid, ich hätte dich vorhin nicht so an machen sollen, du kannst auch nichts für ihren Tod."
Er setzt sich auf und klopft neben sich.
"Ich zieh mich schnell um, dann bin ich bei dir."
Er nickt und fuhr sich durch die Haare.
Ich zog mich um und krabbelte dann zu ihm ins Bett und kuschelte mich an ihm.
Changbin strich durch meine Haare.
Es war die ganze Zeit über ruhig zwischen uns.
Jeder hing seinen Gedanken nach.
Irgendwann lagen seine Lippen auf meinem Hals.
Ich seufzte zufrieden und schloss die Augen.
Irgendwann ließ er von meinem Hals ab, zog mein Shirt hoch und küsst meinen Bauch.
Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu lachen.
"Alles gut?" fragt er. Ich nickte und schon lagen seine Lippen wieder auf meinen Bauch.
Ich kicherte und zog ihn ein.
"Du bist so süß." murmelte er.
Ich lächelte und er küsst sich meinen Bauch hoch zu meinem Kiefer.
Ich schloss die Augen und genoss einfach.
Ich liebte diesen Jungen über mir und werde es wohl auch immer tun.
Ich weiß es ist komisch das zu sagen, wenn man bedenkt das wir erst viereinhalb Monate zusammen sind.
Ich keuchte auf, als seine Zunge über meinen Nippel leckte und dann dran knabberte.
Changbin küsst sich weiter runter und leckt sich dann zu dem Bund meiner Boxer shorts runter und zog sie dann mit seinen Zähnen aus.
Ich biss mir auf die Lippe und stöhnte auf, als er über mein Glied leckte und ihn dann in den Mund nahm.

Außer Atem kuschelte ich mich an ihm und schloss die Augen.
"Ich liebe dich Lee Felix." murmelte er in mein Ohr und ich drückte mich mehr an ihm.
"Ich liebe dich viel mehr, Seo Changbin."
"Würdest du das tun, wärst du top." "Was hat das eine mit dem anderen zu tun?"
"Keine Ahnung, hab den Spruch von Minho geklaut."
Ich kicherte und küsste ihn kurz.
Er biss sanft in meine Nasenspitze und ich sah ihn gespielt geschockt an.
"Meine Arme Nase!"
Er fing an zu lachen und als hätte jemand einen Schalter bei mir umgelegt, liefen die Tränen.
Ich schluchzte auf und Changbin drückt mich fest an sich. Er strich durch meine Haare und ließ mich einfach weinen.
"Ich liebe dich" haucht er immer wieder in mein Ohr, doch ich konnte mich nicht mehr beruhigen..






Angel of Earth (Changlix) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt