Kapitel 3

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Die Sonne schien mir ins Gesicht. Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Ich richtete mich etwas auf, und merkte erst dann den Arm, der um mich geschlungen war. Julian und ich sind anscheinend beide eingeschlafen.
„Bleib doch einfach liegen", nuschelte Julian hinter mir und zog mich wieder vorsichtig an sich und lehnte sein Gesicht an meinen Rücken.
„Zwingst du deine Groupies auch immer zu bleiben?". Er lächelte etwas und dann legte ich mich wieder richtig hin.
Er strich langsam mit seinem Finger über meinem Arm und ich spürte wie ich Gänsehaut bekam.
„Sollen wir frühstücken?", er richtete sich dann doch hinter mir auf. „Gleich", sagte ich lächelnd.
Ich drehte mich zum ihm und sah ihn an. Vorsichtig strich er mir meine Haare hinters Ohr und plötzlich klingelte sein Handy. Er verdrehte seine Augen und griff dann danach.
„Hallo? Kai, Hey. Nein, ich kann jetzt kein Fortnite zocken", ich kicherte. Sie waren wie Kinder. Sie diskutierten dann noch kurz weiter bis Julian dann lachend auflegte.
„Also? Frühstück?", fragte er dann. Ich setzte mich auf und nickte dann.
Also machten wir uns frühstück.

„Was möchte Madame denn heute machen?", fragte er nachdem wir den Tisch wieder abgeräumt hatten. „Eigentlich ist es mir egal", meinte ich darauf hin nur.
„Also ich könnte Ihnen Eis essen anbieten? Und danach gehen wir wieder irgendwo spazieren?".
„Sehr niedlich aber unkreativ ihr Vorschlag, Herr Brandt." er lächelte mich an „ja dann machen sie einen besseren, Madame Denaux." „Wie wäre es mit FIFA?", Julian verfiel ins Lachen. „Du willst gegen mich in FIFA gewinnen?". Ich nickte nur selbstsicher.
„Das werden wir dann sehen". Er machte seine PlayStation an und hab mir einen Controller, während er sich setzte.  Also zockten wir 2 Runden und ich gewann beide. Julian war dezent verwirrt und vor allem schockiert darüber.
„Wie machst du das?" fragte Julian. Ich zuckte bloß lachend mit den Schultern. „Ich bin mir sicher du cheatest", sagte er dann bestimmt. „Niemand ist besser als ich in FIFA".
„Wie soll ich den bitte cheaten, Blondie?", fragte ich lachend. „Wie hast du mich grade genannt?".
"Blondie!!!".
Daraufhin folgte dann eine halbe Kitzel-prügelei.
„Stop, Julian. Lass das", rief ich immer wieder aber er ignorierte es einfach und kitzelte mich weiter.
„Wenn du wirklich so gut in FIFA bist musst du mich heiraten", ich fing noch lauter an zu lachen und sagte „dann sind wir jetzt wohl verlobt".
Ich erwischte Julians Hand ehe er mich weiter kitzeln konnte und plötzlich hörte er auf mich zu kitzeln und sich zu wehren. Der Moment in dem sich unsere Blicke dann trafen, ließ die Zeit anhalten. Mein Herz fing an zu rasen.
Ich strich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und im nächsten Moment beugte sich Julian schon zu mir runter und küsste mich. Dieser Augenblick vor dem Kuss hat sich angefühlt wie eine halbe Ewigkeit.
Und dann klingelte sein Handy erneut. Es war als ob Kai ein Gespür dafür hatte Momente zu ruinieren.
„Dein Handy", sagte ich, als ich den Kuss kurz löste. „Egal", sagte er nur und küsste mich wieder. Doch ich unterbrach ihn und richtete mich auf.
Also griff er dann etwas genervt nach seinem Handy „ja, Kai?". Und die Diskussion fing erneut an.
Nach ein paar Minuten legte Julian dann auf.
„Tut mir leid", sagte er nur lächelnd. „Nicht schlimm".
Vorsichtig strich er meinen Arm entlang bis runter zu meiner Hand um sie dann in seine zu nehmen. Erneut bekam ich Gänsehaut.
"Dass es dich stört wenn ich dich Blondie nenne, ist aber neu". Julian lächelte nur und dann setzte ein Moment der Stille ein.
"Sollen wir doch noch Eis essen gehen?". Ich nickte Lächeln.  Also machten wir uns fertig und gingen Eis essen.

Hand in Hand liefen wir wieder entlang des Phönix-Sees.
"Es ist wunderschön hier", sagte ich zu Julian. "Vielleicht willst du ja jetzt öfter nach Dortmund kommen?", fragte Julian dann und ich lächelte.
"Eigentlich wäre es schon schön". "sehe ich genauso", gab Julian daraufhin nur zurück.
"Wann sehen wir uns denn wieder?".
"Wann immer du Zeit hast", sagte ich nur. "Für dich hätte ich immer Zeit". Ich müsste Lächeln. Dieser Satz ließ mich so viel fühlen. Er war so unglaublich niedlich.
"Wie sieht's denn Mittwoch auf Donnerstag bei dir aus?". "Julian, ich hab fast immer Zeit."
"Dann ist das wohl ein Date". Wir fingen beide etwas an zu lachen.

Bei ihm zuhause angekommen fing ich dann an mein Zeug zu packen und kurz darauf war es auch schon Zeit zurück zufahren.

"Bis Mittwoch", gab er noch kurz von sich bevor mich nochmal zum Abschied küsste. Er griff mit der einen Hand vorsichtig an mein Gesicht und mit der anderen an meine Hüfte.
"Schreib mir wenn du zuhause bist", meinte er dann noch als ich den Kuss löste.
Wenn's nach ihm in diesem Moment gegangen wäre hätten wir uns wahrscheinlich nie wieder getrennt.
Ich stieg also in mein Auto und Julian warf die Tür zu. Also fuhr eine Stunde zurück nach Leverkusen.

Bad Babe || Julian Brandt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt