Kapitel 22

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„Ich versteh es trotzdem nicht, sie hätten nie so wirklich Kontakt zu einander als wir jünger waren. Und was zur Hölle will sie mit ihm. Sein Vorstrafenregister ist ein Buch. Er saß im Knast", verzweifelt griff ich nach Julians Hand.
„Beruhig dich doch mal", sagte er nur und strich mir dann mit seiner anderen Hand über die Wange.
„Nein, Kai tut mir so leid. Das funktioniert so nicht Julian. Sie hat ihn ausgenutzt. Und sie wird sehen was sie davon hat".
Ich zog noch ein letztes Mal an meiner Zigarette und drückte sie danach aus. Dann klingelte es.
„Wer will so spät noch was von uns?", fragte Julian.
„Keine Ahnung".
„Ich komm gleich wieder", und somit saß ich alleine auf der Terrasse.
Wenige Sekunden später stand Julian dann plötzlich mit seinem Bruder vor mir.
„Hey, ich hoffe du bist nicht sauer, aber ich hab von der Sache von Kai und Sophia mitbekommen und wollte ein bisschen zur Aufmunterung kommen", währenddessen er sprach zog er mich in seine Arme und ich antwortete nur „ist doch gar kein Problem".
„Kai ist oben im Gästezimmer", sagte Julian dann nur zu ihm und nachdem Jannis verschwand widmete er sich wieder mir.
„Und jetzt nochmal zu dir", er unterbrach sich kurz selbst.
„Wir können absolut nichts an der Sache ändern".
Daraufhin verdrehte Ich meine Augen.
„Julian?! Bist du taub? Er hat gesagt ich bin für die Familie gestorben. WEGEN SOPHIA", Wut kochte in mir hoch.
„Schatz, man sagt das doch einfach so".
„Man macht mit sowas keinen Spaß, okay? Nicht mit mir. Und sollte Kai sie zurücknehmen, nachdem sie mit Louis Schluss gemacht hat, ist der doch einfach dumm. Und mein Bruder, ist ab sofort auch für mich gestorben".
Ich atmete tief ein und sah Julian an, der vorsichtig über meine Hand strich.
„Warum bist du die einzige Person, die mich nie enttäuscht?", fragte ich ihn in einer ganz anderen Tonlage.
„Du enttäuscht mich nie, weshalb sollte ich dich dann enttäuschen?". Daraufhin lächelte ich ihn an.
„Julian, ich liebe dich wirklich. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben". Sein Lächeln wurde breiter.
„Ich liebe dich auch", er zog mich vorsichtig auf seinen Schoss und küsste dann meine Wange.
„Auch wenn du mir das nicht glaubst, aber ich bin so dankbar dafür, dass wir uns kennen. Du machst mich jeden Tag aufs neue glücklich. Und dabei bin ich nicht mal in einer Ansatzweise gut genug für dich".
Dann küsste er mich.
„Es ist wirklich zu schade, dass wir nicht im Urlaub sind", daraufhin küsste er mich nochmal.
„Finde ich auch".
„Wir holen das einfach nach okay? Aber dann wirklich ein Wochenende lang, nur wir beide."
Ich nickte.
„Und die Sache mit Kai, Sophia und deinem Bruder wird sich auch wieder klären".
„Ich will Louis und Sophia im Moment nicht mehr sehen".
„Ich versteh das Schatz, aber er ist deine Familie".
Ich sah wieder zu Julian runter und strich ihm über die Wange.
„Nein, du bist meine Familie".
Wir küssten uns und Julian zog mich fester an sich.
Und auf Louis und Sophia sollte ich früher treffen, als es mir lieb war.

Bad Babe || Julian Brandt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt