Come Back Home || Yoonmin

Chapter 5

Yoongi zuckte kurz zusammen, bevor er sich mit genervtem Blick zu den drei Mädchen umdrehte. Sie waren alle extrem geschminkt. Auch ihre Kleider waren für dieses Wetter deutlich zu kurz. „Hey hübscher, was machst du denn hier so allein im Park?", kicherte die eine, während sie an ihren Haaren spielte. „Eigentlich wollte ich mal die Ruhe genießen.", gab Yoongi von sich. Die zwei Mädchen welche etwas weiter hinten standen warfen sich einen resignierten Blick zu, während die vordere Yoongi von oben bis unten musterte. Dann schaute sie Yoongi mit großen Augen an: „Ist irgendwas passiert? Du siehst nicht gerade fröhlich aus. Also wenn du reden oder dich irgendwie ablenken möchtest, dann bin ich für dich gerne da!" Yoongi schnaubte und schüttelte den Kopf. Er wandte sich zum gehen ohne ein weiteres Wort zu sagen. Die Mädchen riefen ihm zwar hinterher, doch der Minthaarige ignorierte sie.

Etwas schlecht gelaunt machte Yoongi sich auf den Weg nach Hause, wobei er an dem Café, in dem er mit seinen Eltern und den Geschäftspartnern seines Vaters gegessen hatte, vorbei lief. Da er Hunger hatte überlegte er nicht lange und drückte die Tür auf. Eine angenehme Wärme begrüßte ihn. Draußen war es frisch und windig gewesen.

Drinnen war es voll, allerdings nicht so, dass es ihn störte. Er setzte sich an einen leeren Tisch etwas weiter hinten. Ein kurzer Blick auf die Karte genügte, um zu wissen, was er haben wollte. Der Minthaarige schaute aus dem Fenster, wo es tatsächlich angefangen hatte zu Regnen. Mal wieder. Nur wenige Sekunden Später hörte er eine helle Stimme fragen: „Was darf es sein?" Yoongi drehte sich um und Blickte doch tatsächlich in das hübsche Gesicht des oranghaarigen Kellners. Ein kleines grinsen konnte Yoongi sich nicht verkneifen als er sich die Erinnerung von vor ein paar Tagen ins Gedächtnis rief.

„Ein Stück Käsekuchen und einen traditionellen Hausgemachten Kaffee bitte", äußerte Yoongi seinen Wunsch. Der Kellner nickte und ging zum nächsten Tisch. Der Minthaarige sah ihm nach. Kurz schaute er auf sein Handy. Keine neuen Nachrichten von seinen Freunden. Yoongi sollte nicht enttäuscht sein, denn schließlich hatten seine Freunde auch andere Sachen zu tun als sich nach ihm zu erkundigen. Da er also nichts anderes zu tun hatte, hielt er nach dem Orangehaarigem Kellner Ausschau. Es machte Spaß ihn zu beobachten. Vielleicht sollte er mit ihm Kontakt aufnehmen, dachte Yoongi.

Nach einer Weile kam der Orangehaarige mit einem Tablett zu Yoongi. Er stellte den Kaffe und das Stück Kuchen vor seine Nase und schaute ihn dann überlegend an. Yoongi hob eine Augenbraue. „Ist was?" „Du beobachtest mich die ganze Zeit. Ich kann mich so nicht auf meine Arbeit konzentrieren." Der Kellner schien etwas verärgert und auch wenn es nicht das war, was er gewollt hatte, fühlte er sich geehrt, von ihm wahrgenommen zu werden. „Wie ist es dir den bitte aufgefallen, das ich dich beobachtet habe? Auch wenn das Wort ,beobachtet' etwas übertrieben ist." Der Kellner atmete genervt aus und verschränkte die Arme vor der Brust. Gerade wollte er etwas sagen, doch da wurde ihm von einem anderen Kellner auf die Schulter getippt: „Jimin, da hinten sind neue Gäste, kannst du das übernehmen? Ich hab schon ziemlich viel zu tun und du unterhältst dich hier nur." „Natürlich.", nickte der Kellner und warf Yoongi noch einen letzten argwöhnischen Blick zu, bevor er sich zu den nächsten Gästen wandte. „Jimin", murmelte der Minthaarige leise, bevor er sich ein Stück Käsekuchen in den Mund schob.

Nachdem Yoongi bezahlt hatte machte er sich auf den Weg nach Hause. Draußen war es nass und ein bisschen regnete es noch. Yoongi zog sich die Kapuze über den Kopf und beeilte sich. Nachdem er die Haustür aufgeschlossen hatte, hörte er, wie sich seine Eltern stritten. Eigentlich kam dies nicht häufig vor und Yoongi wollte sich wegen sowas keine Sorgen machen, doch wohl fühlte er sich in so einer Situation nicht. Er ging in sein Zimmer ohne das seine Eltern ihn bemerkten. Dort ließ er sich auf sein Bett fallen, spielte an seinem Handy und hörte etwas Musik.

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