„Mutter?", fragte Jimin vorsichtig, „Mutter kann ich bittte kurz mit dir reden?" Die schwarzhaarige Frau drehte sich mit einem genervtem seufzen zu ihrem Sohn um. Sie war gerade fertig mit schminken und musste sich nun beeilen, zu einem Meeting zu kommen. Nun gut, eigentlich hatte sie es nicht sehr eilig, doch sie wollte sich nicht mit Jimins Problemen beschäftigen. Sie würde sie sowieso nicht lösen können, er musste da alleine durch, was auch immer es war. Das war immer ihre Einstellung, und dies würde sich auch lange nicht ändern, dass hatte sie sich fest in den Kopf gesetzt. Sie wurde auch so erzogen, und war nun wahrscheinlich eine der an meisten verdienenden Frauen in Daegu. Und diesen Ruf wollte sie beibehalten, weshalb sie lieber überpünktlich zu dem Meeting kommen wollte, als zu spät.
„Fünf Minuten Jimin.", sagte sie mit Ausdrucksloser Stimme und schaute ihren Sohn abwartend an. „Also ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, a-aber ich hatte bis jetzt ja n-noch keine Freundin..." Er wurde von seiner Mutter unterbrochen, „Wenn du mir nur sagen willst, dass du jetzt eine hast, dann gut, herzlichen Glückwunsch, du kannst sie mal zum Essen mitbringen, wenn du das unbedingt möchtest, allerdings keine Jugendfreien Sachen in diesem Haus! Du weißt, es kann jederzeit sein, dass ich hier ein wichtiges Gespräch mit einen meiner Mitarbeiter habe, da kommt es nicht gut, wenn zwei Jugendliche ihre Hormone nicht unter Kontrolle haben."
Jimin ignorierte den Fakt, dass sie ihn immernoch als jugendlichen bezeichnete, genau so wie den Ärger, der in ihm aufkam, dass er gestottert hatte. Er wollte dieses Gespräch, genau wie seine Mutter, schnell hinter sich haben. Nur hatte er keine Ahnung, wie sie reagieren würde. Ihr schien es ja wieder nur ums Geld und um ihren Job zu gehen. „Mutter, ich bin Schwul. Ich stehe auf Jungs."
Das ließ die ältere Koreanerin erstarren. Sie schaute ihn eine Weile an. Sie würde dazu erzogen, diese Art von Liebe nicht zu unterstützen. Ihre Eltern hatten wir immer wieder Eingeredet, mit solchen Leuten sollte man nichts zutun haben, sie würden einen beschmutzen und schlecht auf einen Auswirken. Deshalb nahm sie an, es würde ebenfalls ihren Job beschmutzen, wenn Ihr Chef rausbekam, dass sie einen beschmutzten Sohn hatte. Vielleicht würde man ihr Gehalt verringern? Oder sie Rausschmeißen? Das konnte sie sich nicht leisten, weshalb sie wohl den selben Gedanken befolgen musste, um sich und ihren Job im reinen zu behalten, wie ihre Eltern gesagt hätten.
„Es wird Zeit Jimin.", erklärte sie mit ausdrucksloser Miene, „Zeit für dich, auszuziehen." Der jüngere weitete die Augen. „Mutter! Du willst mich rausschmeißen?" Seine Mutter ignorierte seine eh schon beantwortete Frage und zog sich schnell ihren Mantel über. Sie hatte es nun doch eilig, mehr als davor. Bevor sie aus der Tür verschwand, drehte sie sich nochmal zu ihrem Sohn um. „Zwei Wochen, dann sehe ich hier kein Zeug mehr von dir, verstanden?" Sie wartete nicht auf eine Antwort. Die Tür viel mit einem Lauten Knall zu.
Jimin stand wie erstarrt in dem großen Flur. Er wusste, seine Mutter würde nicht gut darauf reagieren, doch ihn rauszuschmeißen? Das hatte er nun doch nicht erwartet. Er merkte, wie sich ein Klos in seiner Kehle bildete. Seine Augen würden Feucht und er konnte es nicht verhindern, dass die Tränen anfingen, über seine Wangen zu laufen. War er seiner Mutter wirklich so unwichtig? Hilflos stand er einfach nur da, wusste nicht was er machen sollte. Nach einigen Minuten, ging er in sein Zimmer und fing an, stumm seine Sachen einzupacken.
„Yoongi? Gut das du wach bist, wir müssen etwas mit Dir besprechen.", begrüßten ihn seine Eltern. Gähnend stellte sich Yoongi sein Müsli zusammen und setzte sich dann zu seinen Eltern auf die Couch. Seine Laune war seit gestern, insbesondere wegen dem Kuss mit Jimin, noch mehr gestiegen. Bei den Gedanken an den jüngeren musste er Lächeln.
Sein Vater räusperte sich: „Also wir haben da ein Angebot für dich. Wir wissen, dass du nicht begeistert davon warst, hier her zu ziehen und eine Bekannte von mir hat gerade eine Wohnung in Seoul zu vermieten. Sie würde für dich den Preis verringern, wenn du dort einziehst. Also... wenn du möchtest, wir denken nämlich, dass du alt genug bist, alleine zu Leben." Yoongi hörte auf, auf seinem Müsli zu kauen. Er musste erstmal verarbeiten, was sein Vater gerade gesagt hatte.
„Die Wohnung ist wirklich super, und du kannst in Seoul auch dein Studium weitermachen.", sprach seine Mutter weiter, „Wir wollen nur das du glücklich bist Yoongi." Der Minthaarige musste an seine neuen Freunde hier denken. Und an Jimin. Er konnte jetzt doch nicht einfach so weg! Was dachten sich seine Eltern dabei? Ihm Gefiel es doch auch hier in Daegu, aber ein Normadenleben zu führen, gehörte nicht in seine To-Do Liste. Andererseits schienen seine Eltern es wirklich gut mit ihm zu meinen, er konnte Ihnen diese Idee nicht einfach so ausreden. Er fand es auch zu früh, ihnen von Jimin zu erzählen.
Seine Eltern schauten ihn Hoffnungsvoll an.
„Ich muss darüber Nachdenken.", sagte er schließlich, denn das musste er wirklich. „Eure Idee klingt gut, ich habe mich nur erstmal auf ein Leben hier eingestellt. Ich weiß nicht, ob ich mich noch einmal umstellen möchte. Ich sage euch Bescheid, wenn ich mich entschieden habe." Seine Eltern nickten verständnisvoll. „Das verstehen wir." Nach diesen Worten ging Yoongi hoch, um sein Müsli in seinem Zimmer weiter zu essen.-
Bald wird diese Geschichte wohl ein Ende haben..
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Come Back Home || Yoonmin
FanfictionYoongi muss gegen seinen Willen mit seiner Familie zurück in seine Heimatstadt Daegu ziehen. Weg von all seinen Freunden. Doch dann lernt er Jimin kennen und er würde am liebsten gar nicht mehr zurück... •boyxboy •3rd Person •kein Smut !Charaktere...