Chapter 16

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„Hey. Schön dich wieder zu sehen.", lächelte Yoongi sanft, als Jimin plötzlich vor seiner Tür stand. Dann änderte sich die Miene des älteren zu besorgt, als er den jüngeren genauer ansah. Jimin sah müde aus, als hätte er gerade geweint. Er hatte dunkle Augenringe und seine Orangenen Haare waren so verwuschelt, als wäre er gerade erst aufgewacht. Jimin sah so verloren aus, dass Yoongi ihn sofort in eine Umarmung ziehen wollte. Zwei Sekunden später viel der Müde Koreaner Yoongi auch schon um den Hals. Yoongi strich beruhigend durch seine Orangenen Haare und drückte ihn enger an sich. Als Jimin sich wieder von ihm löste, waren Tränen in seinen Augen zu sehen. „Komm erstmal rein.", meinte der ältere und Jimin gehorchte. Als sie schließlich zusammen in Yoongis Zimmer waren, legte sich eben genannter aufs Bett und breitete die Arme aus, um anzudeuten, Jimin sollte sich zu ihm legen. Sofort kuschelte sich dieser erschöpft in die Arme des Älteren. Nach einer Weile des Schweigens sagte Jimin: „Meine Mutter hat mich rausgeschmissen." Das schockierte Yoongi und er imfand sofort Mitleid für den jüngeren. Wer wollte schon plötzlich aus seinem Zuhause geworfen werden wollen. „Warum?", erkundigte Yoongi sich zögerlich.

Jimin lies sich mit seiner Antwort Zeit. Dann erklärte er die Situation mit seinem Vater und das er deswegen den Nebenjob als Kellner machte. Er erzählte, dass er seiner Mutter fast vollkommen egal war. Dabei verlor er ein paar Tränen und Yoongi schloss ihn enger in seine Arme. „Ich habe ihr gestern erzählt, dass ich Schwul bin. Dann hat sie gesagt ich habe zwei Wochen Zeit um von ihrem Grundstück zu verschwinden." Sie schwiegen eine Weile. Yoongi wusste nicht was er sagen sollte. Er wollte den Jungen, in den er sich verliebt hatte, glücklich sehen. Aber bei sowas kann man jemanden wahrscheinlich nicht einfach aufmuntern. Er überlegte, was er für ihn tun konnte, er musste schließlich auch irgendwo Leben. „Du kannst bei mir bleiben, wenn du eine Unterkunft brauchst."

„Danke Yoongi. Aber das kann auch nicht für immer sein." Seufzend strich Yoongi Jimins Tränen weg. Jimin schaute ihn mit wässrigen Augen verzweifelt an, dann beugte er sich runter und verband ihre Lippen zu einem Kuss. Yoongi erwiderte sofort und ließ sich wieder in diese Wunderschöne problemlose Welt fallen, in die er immer gelangte, wenn er die weichen Lippen Jimins auf seinen eigenen spürte. „Wo soll ich hin Yoongi? Und was ist mit meinem Vater? Er wird auf der Straße landen, nur weil ich so dumm war, meiner Mutter zu erzählen, dass ich auf Jungs stehe. Ich bin so dumm!", schluchzend vergrub Jimin seinen Kopf in Yoongis Halsbeuge.

Plötzlich hatte Yoongi eine Idee. Lächelnd flüsterte er in Jimins Ohr: „Wie wärs, wenn wir zusammen in eine Wohnung in Seoul ziehen würden? Zufälliger Weise gibt es da nämlich eine, die auch noch ziemlich günstig ist. Meine Eltern würden sie bezahlen und ich bin mir Sicher dort ist Platz genug für zwei." „Ist das dein Ernst?" Die Stimme des Jungen in seinen Armen klang etwas hoffnungsvoller als zuvor und Yoongi nickte lächelnd.

Come Back Home || Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt