Come Back Home || Yoonmin

Chapter 1

„Yoongi? Komm bitte kurz ins Wohnzimmer wir müssen etwas mit dir besprechen!" Genervt blickte Yoongi zu seiner Zimmertür, hinter der er die Stimme seiner Mutter hörte. Eine Weile blieb er noch auf seinem viel zu gemütlichem Bett liegen, bis er sich doch überwand der bitte seiner Mutter nachzukommen.

In der Küche saßen seine Eltern schon an dem, Yoongis Meinung nach, etwas zu großen Esstisch. Yoongi setzte sich dazu und sah seine Gegenüber nun fragend an. Sein Vater blickte noch einmal zu seiner Frau und nickte ihr kaum merklich zu. Endlich begann seine Mutter zu sprechen: „Wir werden nach Daegu ziehen."

Nach diesem Satz ließ Yoongi seine Hände, die zuvor unruhig auf den Tisch getrommelt hatten, darauf liegen. Nach ein paar Sekunden des Schweigens in denen er auf seine Hände geschaut hatte, blickte er hoch. „Ernst jetzt? Wieso?" Yoongis Mutter seufzte. Sie hatte bereits erwartet, dass ihr Sohn nicht begeistert von dieser Idee sein würde. Doch es war nötig. Yoongis Vater hatte eine gute Arbeitsstelle angeboten bekommen und das wollte dieser sich nicht entgehen lassen. Sie hoffte nur, dass ihr Sohn dies verstehen würde.

Im Gegensatz zu seinem Vater war Yoongi nicht besonders interessiert sich Wissen anzueignen oder einen Job auszuüben. Auch wusste er noch nicht ob er jemals einen Job finden würde, den er wirklich gerne machen würde. Lieber schlief er den halben Tag oder gammelte im Bett an seinem Handy. Natürlich verabredete er sich auch mit seinen Freunden, wobei er nicht viele hatte. Doch das fand er nicht schlimm. Er wusste, selbst wenn er wegziehen würde wären seine engsten Freunde, Hoseok, oder auch einfach Hobi genannt, und Namjoon, immer da für ihn. Die drei kannten sich schon lange und auch wenn sie noch so unterschiedlich waren, hielt ihre Freundschaft an.

„Es ist ja nicht der Weltuntergang. Du wirst da dein neues Studium machen, da du ja bei dem vorherigem erfolgreich durchgefallen bist." Yoongis Vater sagte dies mit einem strengen Ton.
Yoongi wusste, dass sein Vater Schule und lernen wichtig fand. Auch wollte er seinen Vater nicht enttäuschen. Doch es war nicht seine Art, deshalb die ganze Zeit zu lernen, wo es doch so viel besseres gab. Er war ja auch garnicht so schlecht in der Schule gewesen. Nur seitdem er studierte, vereinfachte er sich die Sache oft.

Nach dem Gespräch mit seinen Eltern, bei dem sie nur noch ein paar wichtige Sachen wegen des Umzugs besprochen hatten, war Yoongi zurück in sein Zimmer gegangen. Er setzte sich auf sein Bett und schaute sich in seinem Zimmer um. Er hatte hier eigentlich nur das nötigste. Kein Schmuck außer ein paar Ohrringe und eine Kette die er mal von seiner Tante bekommen hatte. Eine Pflanze stand auf seiner Fensterbank. Sie müsste mal wieder gegossen werden. Yoongi vergaß dies immer und wenn seine Mutter ihn nicht ständig daran erinnert hätte, wäre die Pflanze wahrscheinlich nicht mehr am Leben.

Der 22-jährige holte sein Handy aus seiner Hosentasche und rief Hobi an. Es dauerte nicht lange, da ging eben genannter ran: „Na, was los Yoongles?" Yoongi schnaubte verächtlich. Hobi wusste genau, dass Yoongi es hasste, von jemandem so genannt zu werden. „Ach nichts wichtiges, habe nur gerade von meinen Eltern erfahren das ich mit ihnen nach Daegu ziehen werde." Der Sarkasmus war aus der Stimme des Minthaarigen deutlich rauszuhören. Am anderen Ende der Leitung war es einen Moment still. Hobis Reaktion war ähnlich, wie Yoongis zuvor: „Ohne scheiß jetzt? Hast du es Namjoon schon erzählt?" Yoongi lief seufzend zu seinem Fenster um es zu öffnen. Draußen war es windig, doch die Sonne schaute noch zwischen den Wolken hervor. Es war Anfang September und die Blätter draußen färbten sich langsam in goldenem gelb, rostrot oder leuchtendem Orange.

„Ich werde Namjoon gleich noch anrufen. Mein Vater hat in Daegu einen Job angeboten bekommen..."
Eine Weile unterhielten die beiden Freunde sich noch und schließlich rief Yoongi Namjoon an, um ihm die Neuigkeit auch mitzuteilen. Danach schmiss er sich auf sein Bett und vergrub das Gesicht in den Kissen. Er wusste jetzt schon, dass er seine Freunde vermissen würde.

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Jaa das war das erste Kapitel yeeey

Ich möchte hier noch erwähnen, dass ich keine Ahnung habe was Studium und so was angeht, also ignoriert die inhaltlichen Fehler zu diesem Thema einfach😅

(23/03/2020)