the brigde

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Why do people with big hearts always lead such sad lives?

Jimin:

"Es ist verdammt heiss, lass uns in den Schatten gehen."

Ich nickte und folgte Tayhung unter einen Baum. Wir setzten uns einfach ins Gras und lehnten uns zurück.

Etwa eine Stunde von hier war das Meer. Nächste Woche wollten Jira, Dad und ich ans Meer gehen, ausser das Wetter kippt plötzlich.

"Was machst du hier? Also was machst du in Seoul, du weisst schon."

"Wir also meine Familie und ich sind hier um unsere Oma zu unterstützen. Sie ist krank und wird wahrscheinlich bald sterben, deswegen wollten wir sie in ihren letzten Wochen oder Monaten noch unterstützen und bei ihr sein."

Taehyung schaute mich etwas schockiert aber auch mitleidig an. Ohne etwas zu sagen nahm er mich einfach in den Arm.

Etwas überrumpelt erwiderte ich erst nach einigen Sekunden jedoch tat die Umarmung sehr gut.

Ich wusste gar nicht dass mich das Thema belastete. Schliesslich kenne ich meine Grossmutter kaum.

"Danke dass du mir das erzählt hast, obwohl wir uns erst kennengelernt haben. Dein Geheimnis ist bei mir sicher."

Leicht musste ich lachen. Aber er hatte Recht normalerweise erzähle ich nicht gerade meine ganze Lebensgeschichte einem praktisch Fremden, jedoch passte es gerade und ich hatte kein Problem darüber zu reden.

"Du wohnst hier nicht?"

Taehyung löste sich von mir und nickte lächelnd. Dann räusperte er sich was mich zum Lachen brachte.

"Also, ja ich bin hier geboren um genau zu sein am 30. Dezember. Ich wohne zusammen mit meiner Mutter, mein Vater ist gestorben und ich bin komisch."

Sofort lachten wir beide laut auf.

"Du bist toll komisch."

"Gibt es das überhaupt?"

"Wahrscheinlich nicht, aber ich habs jetzt neu erfunden."

Taehyung schüttelte nur lachend den Kopf und ich grinste ihn an. Wir waren echt ein komisches Duo.

"Lass uns etwas herumlaufen, ich will dir einige tolle Plätze hier zeigen!"

Ich nickte sofort und schmiss den leeren Eisbecher beim nächstem Mülleimer sofort hinein.

Taehyung zeigte mir ca 50 Bars und Restaurants, erzählte von jedem eine Story warum es so toll war und zwang mich dazu einmal während meines Aufenhalts dorthin zu gehen.

Ich liess dass ganze einfach nur lachend über mich ergehen.

Dann zeigte er mir etwas ruhigere und versteckte Plätze, bei denen ich herkommen könnte wenn ich Ruhe und Frieden brauchte.

Er selbst sei auch oft dort.

Als nächstens kamen die vielen Läden mit den bekanntesten Marken.

Es gab teurere und natürlich billigere Läden, wie überall.

"Als nächstes zeige ich dir meinen Lieblingsort."

Gespannt schaute ich Taehyung an der mich einfach nur angrinste und mich beim Arm nahm.

Wir stiegen zusammen in einen Reisebus der zuerst eine Tour durch halb Seoul machte.

Allein das war atemberaubend. Tae kicherte immer wieder und beantwortete all meine Fragen. Er war wie ein Reiseführer.

Ich fühlte mich richtig wohl bei ihm und es war bereits ein wunderschöner Tag.

"Denk nicht dass wir schon bald fertig sind. Seoul ist gross, es gibt noch einige Sachen die ich dir zeigen möchte aber das hat ein andermal Zeit. Heute will ich dir einfach meinen Lieblingsplatz zeigen."

Ich nickte grinsend und lehnte mich weiter in den Sitz zurück.

Dann kamen wir an. Der Bus hielt an und wir stiegen aus. Ganz aufgeregt zog Taehyung an meinem Shirt.

Erst jetzt sah ich wo wir waren. Vor uns war eine Brücke. Erstaunt starrte ich auf die Brücke die beinahe menschenleer war.

"Wow Tae."

"Tae? Geiler Spitzname, gefällt mir."

Sofort schaute ich ihn etwas erschrocken an ich hatte gar nicht gemerkt dass ich ihn Tae genannt habe, aber jetzt wo ich überlege ist es echt ein geiler Spitzname.

"Komm." sagte er leise und lief auf die Brücke.

Natürlich lief ich ihm hinterher, blieb aber immer ein kleines Stück hinter ihm, da ich die Brücke noch immer bewunderte.

Links und Rechts auf der Seite hatte es einen Strand. Dieser lag etwas versteckt, man konnte ihn erst erkennen, wenn man auf der Brücke stand.

Wahrscheinlich um nicht zu viele Besucher anzulocken.

Ich wollte unbedingt mal dort hin, ans Ufer. Man konnte sicherlich im Wasser baden.

Von der Brücke bis ins Wasser waren es etwa 15 Meter, hatte mir Taehyung erzählt. Gefährlich hoch.

"Hier bin ich oft abends und schaue einfach nur auf die Stadt."

Ich lächelte, lehnte mich an das Geländer und liess meinen Blick schweifen.

Dann fiel mein Blick auf eine Person die etwa hundert Meter von uns stand.

Zuerst schaute die Person einfach nur auf das Meer bis sie plötzlich anfing auf das Geländer zu klettern.

Ohne zu zögern sprintete ich los. Die Person wollte sich das Leben nehmen.

"Jimin?! Was machst du?" hörte ich noch Taehyungs Stimme bis ich zu weit weg war.

Ich rannte so schnell ich konnte. Langsam konnte ich die Umrisse eines Jugendlichen erkennen.

Gerade als ich bei ihm ankam liess er sich fallen. Mit einem Sprung schaffte ich es gerade noch seine Hand zu ergreifen.

Obwohl er nicht schwer war durchfuhr mich ein unglaublich starker Schmerz, da ich ihn nur mit einer Hand hielt.

Als der Jugendliche seinen Blick hob blieb mein Herz beinahe stehen.

"J-Jimin?"

"Yoongi?!"

Dann gab das Geländer plötzlich nach und da ich Yoongi's Hand noch immer hielt stolperte ich ungeschickt über das Geländer und wir stürzten beide die Brücke hinab.

𝐖𝐀𝐕𝐄𝐒 • 𝐲.𝐦. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt