worries

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I bottle everything up, I hide my emotions and I pretend to be okay...It's not healthy I know, but I don't want to be a burden, I don't want people to worry about me.

Jimin:

Nachdem mich Yoongi nachhause gebracht hatte, legte ich mich sofort in mein Bett.

Noch immer konnte ich nicht fassen was passiert war. Wir haben uns geküsst, wir haben uns einfach geküsst!

Dass musste ich sofort Tae mitteilen. Aufgeregt wie ich war fiel mir beinahe mein Handy aus den Hand.

Meine Finger zitterten leicht, jedoch war es kein unangenehmes Zittern.

Ich legte mein Handy kurz aufs Bett und schloss meine Augen. Tief atmete ich durch.

Ohne dass ich es beeinflussen konnte, schlich sich Yoongi wieder in meine Gedanken.

War er schon zuhause?

Ich beschloss ihm kurz anzurufen. Nicht das ich mir Sorgen machte, aber man kann nie vorsichtig genug sein.

"Hey.", sofort erklang seine ruhige und sanfte Stimme und direkt begann mein Herz schneller zu schlagen.

"Bist du schon zuhause?"

"Ja, gerade angekommen. Warum meinst du?"

"Ach i-ich wollte nur sicher gehen."

Sofort begann ich mich innerlich zu verfluchen. Kann ich nicht einmal ruhig bleiben? Verdammte Scheisse!

"Mir geht's gut, mach dir keinen Kopf. Gute Nacht."

"Gute Nacht, Yoongi."

Als ich den Anruf beendete liess ich mich glücklich in mein Bett fallen. Ich war so verliebt, woah.

Trotzdem schlief ich in dieser Nacht praktisch gar nicht. Ich machte mir Sorgen. Sorgen um Yoongi.

Was wenn er nicht zurechtkommt? Was wenn seine Stimme ihn wieder kontrolliert? Was wenn er sich etwas antun möchte?

Ich versuchte fest an etwas anderes zu denken und langsam klappte das auch, dennoch liess sich das ungute Gefühl nicht ganz unterdrücken.

Was wenn ich nicht gut genug für ihn bin? Was wenn er mich ausschliesst?

Ich merkte gar nicht wie mir mittlerweile Tränen die Wangen hinunterliefen, so versunken war ich in meinen Gedanken.

Yoongi's emotionsloser Blick nach unserem Kuss verfolgte mich die ganze Nacht über.

Nur kurz konnte ich mal meine Augen zu machen und etwas schlafen, aber dennoch schreckte ich immer wieder hoch.

Um 6:00 hatte ich keine Lust mehr, ich war todmüde und konnte trotzdem einfach nicht schlafen.

Schlecht gelaunt zwang ich mich aufzustehen und ging runter in die Küche.

Jira und meine Eltern schliefen noch, warum auch nicht? Die haben sicherlich alle wunderbar und ohne Probleme geschlafen.

Ich machte mir einen starken Kaffe um wenigstens den Tag durchzustehen und ging schliesslich runter zu meiner Oma.

Sie wohnte direkt unter uns und sollte um diese Uhrzeit eigentlich bereits wach sein.

"Oma? Bist du schon wach?", fragte ich und klopfte behutsam an die Tür. Ich wollte schliesslich nicht meine Familie wecken.

Als keine Antwort kam versuchte ich es erneut, nur klopfte ich etwas stärker und dementsprechend auch lauter.

Als erneut keine Antwort kam, machte ich mir sofort Sorgen. Direkt öffnete ich die Tür und rannte ins Schlafzimmer.

Sie war nicht dort.

Panisch lief ich ins Wohnzimmer und schliesslich in die Küche.

Als ich sie dort erblickte, fiel mir ein riesen Stein vom Herzen und ich traute meinen Augen kaum.

Meine Grossmutter sass dort tatsächlich vor ihrem Laptop, den sie seit Ewigkeiten nicht mehr gebraucht hatte und schaute sich ein Musikvideo an.

Ausserdem trug sie Kopfhörer.

Ich wusste nicht mal, dass sie weiss was Kopfhörer sind. Lächelnd lehnte ich mich an den Türrahmen und beobachtete sie dabei.

Da sie beschäftigt schien und ich ihr nicht helfen konnte, beschloss ich wieder hochzugehen.

Langsam schlurfte ich in mein Zimmer und trank sofort etwas Wasser. Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen.

Nun war ich noch mehr genervt, ich hasste meine Migräne überalles, immer wieder kommt sie und verpisst sich dann erst nach einer Weile wieder.

Ich entsperrte mein Handy und schrieb erstmal Tae. Ich wollte heute unbedingt mit ihm etwas unternehmen, gestern habe ich ihm nämlich nicht alles erzählt.

Zum Beispiel habe ich den Kuss nicht erwähnt.

Als Tae mir nicht sofort antwortete, rief ich ihn an. Es war mir scheissegal das erst knapp 7:00Uhr war.

"Was zur Hölle Jimin?!"

"Kommst du mit mir heute shoppen?"

"DU HAST MICH NICHT GERADE GEWECKT NUR UM DAS ZU FRAGEN?!", schrie Tae ins Telefon.

Leicht zuckte ich zusammen, meine Ohren waren nicht bereit für sowas, trotzdem brach ich sofort in Gelächter aus und entschuldigte mich.

"Ist das ein Ja?", fragte ich vorsichtig nach, als es sich so anhörte, dass Tae nicht mehr wütend war.

"Ja natürlich du Idiot! Denkst du, du kannst mir alle Einzelheiten und Details von gestern vorenthalten? Ich möchte alles wissen, ALLES!"

Ou so gut konnte ich also lügen. Gut zu wissen.

Nachdem wir unseres erneutes Gelächter gestoppt hatten, machten wir eine Uhrzeit ab und hängten schliesslich ab.

Um 11 in der Mall. Ganz schön früh, jedoch war ich eh schon lange wach und ganz ehrlich was hätte ich sonst gemacht?

Als meine Familie dann auch endlich beschloss aufzustehen und zu frühstücken, fragte ich meine Mutter.

"Tae und ich wollen später in die Mall gehen. Um ein bisschen zu shoppen und so."

Mein Mutter nickte nur lächelnd. Ich wusste ganz genau wie sie sich freute, dass ich einen Freund fand und Tae fand sie ausserdem noch sehr sympathisch.

Plötzlich vibrierte mein Handy, etwas neugierig wartete ich einen Moment, da ich normalerweise das Handy am Tisch nicht benutzte.

Als es nicht aufhörte zu vibrieren warf ich einen kurzen und neugierigen Blick drauf.

Es war Yoongi.

𝐖𝐀𝐕𝐄𝐒 • 𝐲.𝐦. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt