ray of hope

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I don't feel anymore. I used to be sad but now i'm just numb...

Jimin:

Langsam begann es Yoongi immer besser zu gehen. Er begann wieder regelmässig zu essen und hörte komplett auf sich zu ritzen.

Er hatte das Schlimmste hinter sich. Noch immer konnte ich es nicht glauben, es war so wunderbar.

Ich konnte nicht aufhören zu lächeln. Ich war überglücklich.

Noch immer redete er nicht wirklich aber er gab sich Mühe, das konnte man sehen und war das nicht die Hauptsache?

Yoongi wollte auch raus. Er hatte Wille und er wollte dass es ihm besser geht.

Er lässt sich gar nicht mehr von der Stimme kontrollieren, sondern redet sofort mit mir wenn er schlechte Gedanken hat.

Ich bin so stolz auf ihn und auch auf unsere Beziehung.

Wir sind erst seit knapp 2 Monaten zusammen und unsere Beziehung musste schon einiges durchmachen und hat alles gemeistert.

"Schatz?"

Müde murrte ich auf, drehte mich aber um und öffnete meine Augen. Ein kurzer Blick zum Wecker verriet mir das es 3Uhr morgens war.

"Was zur Hölle-", begann ich verstummte aber sofort. Ich schaute hoch zu Yoongi der mir durch die Haare wuschelte.

"Alles gut bei dir?", fragte ich ihn leise und legte meinen Kopf auf seine Brust und begann seinen Seiten entlang zu streichen.

Yoongi antwortete nicht sondern fuhr einfach fort mir durch die Haare zu fahren.

Sofort begann ich mir Sorgen zu machen und wollte mich aufrichten, aber Yoongi drückte mich wieder zu sich.

"Schatz? Warum hast du mich geweckt? Geht's dir gut? Hast du schlechte Gedanken? Hast du Hunger? Hast du schlecht geträumt?"

"Mach dir keine Sorgen.", sagte er leise und deckte mich zu.

"Warum-Warum hast du mich denn geweckt?", fragte ich nach einer Weile vorsichtig.

Ich sollte ihn nicht drängen, aber es wird ja etwas schlimmes sein sonst würde er mich nicht wecken.

Er weckt mich nie.

Manchmal beginnt er einfach leise zu weinen und hofft, dass ich es nicht merke, aber da ich einen solchen leichten Schlaf habe wachte ich zum Glück jedesmal auf und konnte ihn trösten.

Eine Weile lang sagte Yoongi gar nichts und man hörte nur seinen und meinen Atem im Raum.

Ich wurde ungeduldig und begann mir stärkere Sorgen zu machen.

"Möchtest du mir nicht erzählen was passiert ist?"

Yoongi schüttelte kurz seinen Kopf und kuschelte sich an mich.

Ich spürte seinen Atem im Nacken welcher mir nach einigen Minuten verriet, das Yoongi bereits wieder schlief.

Vielleicht hatte er einfach schlecht geträumt und wollte einfach meine Nähe? Aber er hätte sich auch einfach zu mir legen können.

Noch immer tat es mir etwas weh, wenn er nicht sofort mit mir reden wollte.

Mit der Zeit habe ich jetzt aber angefangen es nicht persönlich zu nehmen aber noch immer war es schwer.

Ich weiss auch gar nicht warum er mir es nicht sagen kann.

Hat er Angst das ich sauer werde?

Hat er Angst das ich ihn nicht verstehe?

Warum kann er sich mir gegenüber nicht öffnen?

Etwas traurig aber auch besorgt schloss ich meine Augen und hörte seinem und meinem Atem zu bis ich schliesslich wieder einschlief.

Am frühen Morgen wachte ich auf und ging runter in die Küche. Ich machte mir wie so oft in vergangerer Zeit einen Kaffee und setzte mich auf's Sofa.

Meine Mutter hatte mir einige Male angerufen, weswegen ich ihr etwas verwirrt und leicht besorgt zurückrief.

"Gott sei dank endlich nimmst du ab!", sagte meine Mutter sofort und klang sehr erleichtert, jedoch konnte man auch eine Spur von Traurigkeit in ihrer Stimme hören.

"Ist etwas passiert? Geht's dir gut?", fragte ich sofort ängstlich und aufgeregt.

"Mach dir keine Sorgen Schatz. Oma musste ins Krankenhaus.", anwortete meine Mutter ganzruhig, als sie die Panik in meiner Stimme erkannte.

Mir stockte der Atem und alles begann sich zu drehen.

"W-Was? W-Wie geht e-es ihr?"

"Naja es geht. Sie ist gestürzt, es sei aber nichts schlimmes, aber du weisst in ihrem Alter..."

Tief atmete ich durch. Ich war erleichtert, aber dennoch sehr besorgt.

"In welchen Krankenhaus seid ihr? Ich komme so schnell ich kann."

"Wir sind im Universitätskrankenhaus. Mach dir keinen Kopf, du musst nicht dringend kommen. Ich weiss das du viel zu tun hast."

"Ich komme.", sagte ich einfach nur und beendete sofort den Anruf.

Ganz ruhig Jimin. Sie ist nur gestürzt, es hätte schlimmer sein können. Sie ist in guten Händen, beruhige dich.

"Morgen, wusste nicht das du bereits wach bist.", begrüsste mich Jin lachend und wuschelte mir durch die Haare.

Als er dann aber meinen gestressten Gesichtsausdruck sah, musterte er mich besorgt und hob eine Augenbraue an.

"Ist alles in Ordnung?"

"Ach-Ach ja es ist nur meine Oma. Sie ist gestürzt und jetzt im Krankenhaus. Mache mir Sorgen.", gestand ich und liess mich vom ihm in eine Umarmung ziehen.

Jin ist einfach ein Mensch dem man alles sagen kann und auch muss. Er findet alles heraus und man kann ihm fast nichts verheimlichen, jedoch will man es auch meistens gar nicht verheimlichen.

"Geh nur ich kümmere mich um Yoongi. Du musst dich um deine Familie kümmern."

"Nein! Ich kann auch abends kurz gehen. Ich will dir keine Arbeit g-"

"Sei ruhig und geh zu deiner Oma. Sie braucht dich jetzt! Ich kann mich gut um Yoongi kümmern, es geht ihm schliesslich wieder um einiges besser."

Geschlagen senkte ich meinen Kopf. Sollte ich wirklich gehen?

"Geh schon!", sagte Jin und schob mich einfach vor die Türe.

Schweren Herzes lief ich zum Bahnhof und stieg in den Zug. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu Yoongi. Was wenn es ihm wieder schlechter geht? Was wenn er mich braucht?

𝐖𝐀𝐕𝐄𝐒 • 𝐲.𝐦. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt