reliance

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Why is it so easy to kill our happiness, but so hard to kill our sadness?

Yoongi:

Jimin lächelte die beiden einfach nur an und sah schliesslich zu mir.

Ich musterte ihn einfach einen Moment lang, bevor ich ihm mit einem Nicken zu verstehen gab, er kann erzählen.

Dann begann er auch schon. Er fasste unsere Geschichte kurz zusammen und erzählte sie den beiden.

Während er redete konnte ich meine Augen nicht von ihm lassen. Seine Stimme war einfach wunderschön, wie hatte ich so jemanden wie ihn verdient?

Etwas Unsicherheit stieg in mir auf. Was wenn ich ihn ausschliesse? Was wenn ich mich wieder umbringen wollte?

Ich wollte ihm auf keinem Fall weh tun, ich konnte es nicht mal ertragen ihn weinen zu sehen.

"Du wirst ihm wehtun Yoongi, du weisst es. Du wirst ihn zerstören."

Ich versuchte tief ein und aus zu atmen. Die Stimme kann mich nicht kontrollieren. Sie kann mich ni-

"Yoongi, schau ihn dir an, wie sehr er dich liebt. Wie denkst du reagiert er auf deine Wunden oder auf deine Gedanken? Du musst doch selber zugeben dass eure Beziehung niemals halten kann."

Ich spürte wie mein Blick wieder emotionslos wurde und eine Kälte mich umschlang.

Mein Atem beschleunigte sich etwas und ich spürte wie Panik in mir aufstieg. Nicht hier, bitte nicht!

"Ich muss kurz auf die Toilette.", sagte ich schnell und lief auch schon weg.

Die letzten Meter zur Toilette rannte ich. Ich schloss sofort ab und liess mich zu Boden sinken. Krampfhaft versuchte ich ruhig zu atmen.

"Was willst du beweisen Yoongi? Denkst du echt jemand sorgt sich um dich?"

Zitternd kramte ich meine Beruhigungstabletten hervor und schluckte zwei.

Ich wusste das es nicht gut für meinen Körper war, aber ich wollte jetzt einfach dass diese Stimme verschwindet.

Zitternd hielt ich die Packung in der Hand und staute sie schliesslich wieder in meine Hosentasche, nachdem ich mich etwas beruhigt hatte und die Stimme verstummte.

"Yoongi? Schatz? Ist alles in Ordnung?"

Schatz? Bei dem Wort bekam ich eine leichte, aber angenehme Gänsehaut.

Ich schloss die Türe auf und lehnte meinen Kopf gegen den Toilettensitz.

Jimin kam hinein und musterte mich besorgt. Langsam kniete er sich neben mich und begann mir über die Wange zu streicheln.

"Geht es dir gut?"

Ich nickte einfach, genoss seine Berührungen und schloss meine Augen.

"Hast du Angst bekommen? Oder war die Stimme wieder hier?"

Ich zögerte kurz, bis ich schliesslich meinen Kopf schüttelte. Ich wollte nicht das Jimin sich Sorgen machte.

Plötzlich spürte ich wie er mich zu sich zog. Ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge, genau wie er es getan hatte und krallte mich in sein Shirt.

Jimin drückte mich fest an sich und malte mit seinem Finger beruhigende Kreise auf meinen Rücken.

"Du weisst das du mit mir reden kannst oder?"

Leicht nickte ich und schmiegte mich noch enger an Jimin. Ich hatte solche Angst ihn zu verlieren oder ihm wehzutun.

Jimin lachte leise und hielt mich einfach in seinen Armen. Ich weiss nicht ob er verstand, dass ich es brauchte, oder es einfach tat weil er es auch wollte.

"Bist du sicher das es dir gut geht? Du zitterst ziemlich.", murmelte Jimin noch immer besorgt und hörte auf mir über den Rücken zu streicheln.

Ich nickte erneut und löste mich schliesslich von ihm. Eine Müdigkeit machte sich bemerkbar, die Tabletten begannen zu wirken.

"Was ist das?"

Verwirrt drehte ich mich um und sah Jimin fragend an. Dann glitt mein Blick zu der Packung Beruhigungstabletten in seiner Hand.

Instinktiv fasste ich in meine Hosentasche, nur um festzustellen das es tatsächlich meine war. Ich musste sie wohl fallen gelassen haben.

"Beruhigungstabletten, was denn sonst?", sagte ich und klang dabei schroffer als ich klingen wollte.

Jimin schaute mich über meine plötzlich schroffe Art etwas unsicher an, fasste sich dann aber wieder und sein Blick wurde etwas ernster.

"Warum hast du die? Hast du eine genommen?"

"Ja."

"Warum denn? Du hast doch gesagt es geht dir gut?"

"Mir geht's auch gut."

"Warum hast du dann-"

"Ist nicht wichtig."

Jimin biss sich leicht auf die Lippe und schaute verletzt zur Seite. Er atmete kurz tief ein und aus, hielt mir die Tabletten hin.

"Du kannst mir doch alles sagen.", murmelte er leise und schaute mir direkt in die Augen.

Das warf mich komplett aus der Bahn. Ich taumelte einige Schritte zurück und brach unseren Blickkontakt ab.

"Ich-Ich hatte nur eine kleine P-Panikattacke.", gestand ich schliesslich und senkte meinen Kopf noch tiefer.

Ich hörte wie Jimin leise seufzte. Er nahm meine Hand in seine und drückte sie fest.

"Yoongi du kannst mir wirklich alles sagen! Ich bin immer für dich da. Ich höre dir immer zu. Ich werde auch nicht einfach wütend werden und ich werde auch nicht einfach so gehen."

Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich konnte mir ein leises Wimmern nicht unterdrücken.

"Oh Schatz.", flüsterte Jimin leise und nahm mein Gesicht in seine Hände.

Liebevoll wischte er mir meine Tränen von den Wangen und schaute mich einfach nur an.

Ich hielt mir meine Hände vors Gesicht, ich wollte nicht das Jimin mich so sieht.

So aufgelöst.

So hilfos.

So nutzlos.

"Schatz du musst dich doch nicht schämen vor mir. Komm nimm deine Hände von deinem wunderschönen Gesicht weg."

Zögerlich nahm ich meine Hände weg. Jimin stand direkt vor mir und lächelte mich sanft an.

Sein Lächeln war so wunderschön und voller Zuneigung, ich begann fast noch mehr zu weinen.

"Du kannst dich immer auf mich verlassen Yoongi. Vergiss nicht, ich liebe dich!"

𝐖𝐀𝐕𝐄𝐒 • 𝐲.𝐦. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt