talk things out

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So hard to sleep when everything is quiet but your mind is screaming so loud.

Yoongi:

Etwas unsicher wartete ich auf eine Reaktion seinerseits. Langsam ging ich näher auf ihn zu und fragte erneut.

"Jimin? Bist du wach?"

Jimin zuckte etwas zusammen und schaute mich erschrocken an, als er sah dass ich es war glätteten sich seine Gesichtzüge wieder und er lächelte mich sanft an.

"Wollte dich nicht erschrecken."

Schon wieder verfluchte ich mich für meine schwach klingende Stimme. Meine Güte!

"Schon gut, war nur in Gedanken."

Jimin lachte leise und ich wollte am liebsten mitlachen. Sein Lachen war einfach ansteckend, trotzdem kriegte mein Körper gar nichts mehr hin.

"D-Danke übrigens dass du niemandem erzählte hast was passiert ist."

Jimin lächelte erneut und setzte sich in seinem Bett auf.

"Kein Ding. Komm setz dich doch."

Ganz langsam bewegte sich mein Körper in Richtung Stuhl und setzte sich hin. Ich versuchte meinen Atem zu beruhigen der plötzlich extrem schnell war.

"Alles gut bei dir?" fragte Jimin und legte dabei eine Hand auf meine Schulter. Ich wartete darauf dass mein Körper zusammenzuckte oder seine Hand wegstiess, jedoch erfolgte nichts.

Etwas froh darüber lehnte ich mich zurück und hob endlich meinen Blick. Ich wollte Jimin nicht verletzen mit meiner Art, nicht schon wieder.

"Ja mir geht's gut."

Jimin nickte und nahm seine Hand wieder weg von meiner Schulter. Dort wo gerade noch eben seine Hand war spürte ich ein wohliges Kribbeln.

"Du-Yoongi-Darf ich dich etwas fragen?"

Ich hörte die Unsicherheit in seiner Stimme und wusste genau um was es geht.

"D-Du musst es auch nicht beantworten oder so."

Ich biss mir fest auf die Lippe. Er hatte das Recht zu erfahren was hier vorgeht, schliesslich wäre er beinahe gestorben wegen mir.

Nach einer gefühlten Ewigkeit nickte ich einfach. Hoffentlich konnte ich ihm die Frage auch beantworten.

"Darf ich dich dann auch etwas fragen?"

Völlig schockiert über meine Aussage hielt ich mir die Hand vor den Mund. Hab ich das gerade wirklich laut gesagt?

Jimin kicherte leise nickte aber sofort und bestätigte sein Nicken mit einem Ja klar.

Leicht schluckte ich und wurde etwas nervös. Warum bin ich denn jetzt nervös? Mir macht es sonst nichts aus wenn ich mit anderen über mich rede. Mir ist es doch völlig egal was Leute von mir denken.

"Du-Ehm-Warum wolltest du d-dich umbringen?"

Mir wurde schlecht. Erneut biss ich mir ganz fest auf die Lippen und begann leicht mit meinem Bein zu hopsen.

Ich atmte tief durch und schaute Jimin an. Seine dunkelbraunen Augen musterten mich ängstlich und unsicher.

"Weil ich nicht mehr Leben will."

Jimin nickte nur stumpf und senkte seinen Blick. Er war schockiert, aber warum? Er wollte sich ja nicht das Leben nehmen.

"Warum hast du mich gerettet?"

Jimin hob seinen Kopf nicht sonder schaute weiterhin nur auf seine Decke.

"Ich will nicht dass sich Menschen umbringen und ihr Leben wegwerfen. Man entkommt seinen Problemen damit ja nicht."

Seine Stimme klang brüchig und er brachte jedes Wort nur sehr schwer über die Lippen. Hatte er etwa Angst vor meiner Reaktion?

"w-warum möchtest du nicht mehr l-leben?"

"Weil ich keinen Sinn und keinen Grund sehe."

Jimin hob seinen Kopf kurz und schaute mich an. Schliesslich nickte er nur kurz und stellte sein Bett auf die Sitzposition ein.

Ich beobachtete ihn dabei, ehe ich mein Handy hervornahm. Ich schaute kurz auf die Uhr. Es war bereits 18:00 Uhr. Der Tag verging schnell.

"Ich wollte mich übrigens noch entschuldigen für den Vorfall im F-Flugzeug."

Verwirrt schaute ich Jimin an. Warum sollte er sich entschuldigen? Ich habe ihn weggeschubst?

"Was meinst du?"

"Naja du hast ja gesagt dass du es nicht magst wenn man dich anfässt und-ich habs trotzdem gemacht."

"Ach das muss dir nicht leid tun. Ich sollte mich entschuldigen ich war unhöflich, du wolltest mir nur helfen."

Jimin nickte und hob seinen Blick endlich wieder. Er schenkte mir ein ganz leichtes Lächeln und musterte mich weiterhin etwas traurig.

"Eh-Bist du müde? S-Soll ich dich alleine lassen?"

Meine Güte was ist los mit mir? Warum macht mich dieser Junge so nervös? Ich verdrehte innerlich meine Augen und verfluchte mich für meinen Stotter.

"Ja ich bin echt müde, a-aber ich würde mich freuen wenn du noch etwas hierbleiben würdest."

Ich nickte und merkte wie ich noch nervöser wurde. Er wollte mich bei sich haben. War ich ihm etwa wichtig? Oder wollte er mich auch nur ausnutzen?

Ich rutsche etwas näher an Jimin und vertrieb meine Gedanken. Ich spürte wie ich das Verlangen bekam mich zu schneiden, tief atmete ich durch und versuchte mich auf Jimin zu konzentrieren.

Als ich sah dass er mich anschaute, spürte ich wie mir heiss wurde.

"Darf ich wissen warum du keinen Sinn im L-Leben mehr findest? A-Also warum es dir so schlecht geht?"

Ich dachte mir schon dass er das fragen würde. Sollte ich es ihm erzählen? Würde er es verstehen?

Jimin lehnte sich leicht zurück. Plötzlich nahm er meine Hand und legte sie auf seine. Wollte er dass ich seine Hand hielt?

Unsicher ob ich etwas falsch machen würde liess ich ihn einfach machen. Er umschloss meine Hand und drückte sie leicht.

"Als mein Vater gestorben ist, versank meine Mutter in Schulden und Trauer. Sie begann zu trinken und starke Drogen zu nehmen, sie vergriff sich auch regelmässig an mir bis ich von zuhause abhaute."

Ich biss mir fest auf die Lippen, hoffentlich denkt er jetzt nicht das ich ein Weichei bin. Vorsichtig hob ich meinen Blick und schaute zu Jimin.

Dieser weinte.

𝐖𝐀𝐕𝐄𝐒 • 𝐲.𝐦. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt