sunset kiss

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The more you love, the more you suffer.

Jimin:

Ich spürte die Schmetterlinge in meinem Bauch und meine Angst war wie verflogen. Nun war es also umgekehrt, Yoongi beschützte mich und nicht ich ihn.

Noch immer hielt er meine Hand und es sah auch nicht aus als ob er sie bald loslassen wollte. Ich hatte so unglaubliche Glücksgefühle in diesem Moment.

Dann waren wir da. An dem Ort an den mich Yoongi bringen wollte. Es war der Strand, wir waren gerade richtig, die Sonne ging langsam unter und es sah einfach nur wunderschön aus.

Wir setzten uns in den Sand, abseits von einigen Leuten die sich bereits angesammelt hatten und ich war einfach nur erstaunt von diesem Anblick.

Schnell holte ich mein Handy hervor, welches mir Yoongi vorhin wieder gegeben hatte und machte einige Fotos.

Jedoch befand sich das schönste an dem ganzen direkt vor mir.

Yoongi.

Ohne das ich es kontrollieren konnte bewegten sich meine Hände mit der Handykamera zu ihm und ich begann Fotos von ihm zu machen.

Er hatte ein perfektes Seitenprofil und noch immer war sein Mund zu einem leichten Lächeln geformt.

"Du weisst das ich nicht der Sonnenuntergang bin oder?"

Aus lauter Schreck, liess ich mein Handy fallen und schaute direkt in Yoongi's lachendes Gesicht.

Zuerst hatte ich Angst dass er jetzt nie mehr etwas mit mir zu tun haben wollte, jedoch-

Er lachte.

Genauso wie er es vorhin getan hatte. Sofort schellte mein Blick hoch zu ihm und ich verlor mich in seinen wunderschönen Augen. Wow, ich war ziemlich verknallt.

"Komm.", sagte Yoongi leise und zog mich zu sich. Ich wusste nicht was er genau wollte also liess ich ihn einfach machen.

Ich machte mirs in seiner Schoss bequem und lehnte meinen Kopf an seiner Schulter an, während er mich an der Hüfte hielt.

Mir wurde ganz warm und ich wurde knallrot. Zum Glück war der Sonnenuntergang mittlerweile ebenfalls rot, sodass mein Gesicht nicht auffällig war und es niemand bemerkte.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Krampfhaft versuchte ich mich zu beruhigen und den Moment zu geniessen.

"Hier komme ich gerne hin, wenn ich alleine sein möchte oder mich nicht gut fühle."

"Es ist wunderschön hier."

Ich spürte wie Yoongi nickte und mich etwas enger an sich zog. Ich liess ihn machen, ignorierte mein Herzrasen und wendete meinen Blick wieder dem Sonnenuntergang zu.

Die Sonne schenkte uns noch ihre letzen Strahlen und versank dann schliesslich im Wasser.

Ich liess meinen Kopf in Yoongi's Halsbeuge fallen und schloss meine Augen.

Ich spürte wie Yoongi mir anfing durch die Haare zu fahren und meinen Kopf leicht zu kraulen. Das war so angenehm.

In diesem Moment war alles perfekt. Yoongi war einfach perfekt, ich wollte nie mehr ohne ihn sein und ich wollte ihn unbedingt noch besser kennenlernen.

Ich wollte für ihn da sein, ich wollte wissen wann es ihm schlecht geht. Ich wollte das Lachen für ihn eine Selbstverständlichkeit wird.

Ich wollte das er wieder den Willen zum Leben findet.

"Jimin?"

"Ja?"

"Mach mal deine Augen auf."

"Und jetzt?"

"Dreh dich um und schau mich an."

Ich tat was Yoongi sagte und schaute ihn an. Leicht lächelte er und biss sich leicht auf die Lippen. Das sah unglaublich heiss aus.

Obwohl es bereits leicht dunkel war, konnte ich sehen wie Yoongi's Augen einen schüchternen Glanz annahmen.

"Du-ehm-bevor wir uns noch näher kommen möchte ich dir noch etwas sagen."

Ich nahm seine Hand in meine und schaute ihn fragend an.

"Du kannst mir alles sagen."

Yoongi drückte meine Hand etwas und wollte gerade anfangen zu reden, als plötzlich sein Handy klingelte.

Genervt nahm er sein Handy hervor und schaute auf den Bildschirm.

Seine zuvor noch schüchternen Augen nahmen einen entsetzen Glanz an.

"Yoongi, was ist los?"

"E-Es ist meine Mutter."

Ich sah wie seine Augen wieder einen emotionslosen Ausdruck annahmen und sofort begann ich mir Sorgen zu machen.

Er stand auf und nahm den Anruf an. Danach war es eine Weile still bis Yoongi etwas sagte.

"Interessiert mich nicht!" schrie er ins Telefon und hängte ab. Er schmiss sein Handy zu Boden und setzte sich wieder neben mich.

Er zitterte etwas. Sofort nahm ich ihn in meine Arme und drückte ihn ganz fest. Er soll wissen dass ich für ihn da bin.

"M-Meine Mom, sie s-sie meldet sich nie bei mir. S-Sie sagte sie brauchte Geld u-und sie-sie wollte wissen wo-wo ich bin. S-Sie ist betrunken."

Ach du Scheisse.

Sofort begann ich durch Yoongi's Haare zu fahren und ihm beruhigend über den Rücken zu streicheln.

Yoongi schmiegte sich an mich, weinte aber nicht, obwohl ich wusste das er es gerne täte. Er war noch nicht so weit vor mir zu weinen, das konnte ich spüren.

Nach einigen Minuten löste er sich vorsichtig von mir und schaute mich an. Seine Augen waren leicht glasig und er zitterte noch immer leicht.

"Yoongi, hör zu. Ich bin immer für dich da okay? Ich kann dir vielleicht nicht sagen was du tun sollst oder was das beste für dich ist, denn ich kann mir nicht vorstellen wie du dich fühlst, aber ich möchte dir helfen. Bitte lass mich an dich ran, bitte lass mich dir helfen! Bitte lass mich dich lieben."

Sofort merkte ich was ich gesagt habe und schnappte erschrocken nach Luft. Ach du Scheisse.

Ängstlich schaute ich Yoongi an. Was passiert jetzt? Hätte ich das jetzt nicht sagen sollen?

Plötzlich spürte ich seine Hände an meiner Wange und an meinem Nacken. Leicht zog er mich zu sich und drückte seine Lippen auf meine.

𝐖𝐀𝐕𝐄𝐒 • 𝐲.𝐦. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt