Allein gelassen [Haikyuu Fan-fiction]

Kapitel 6

„Dann bis nachher" antwortete ich und lief dann mit Kageyama zusammen ins Klassenzimmer...

Der Unterricht war sehr langweilig. Doch dann ertönte doch nach gefühlten Stunden der Gong für Schulschluss. Ich packte meine Schulsachen in die Tasche und ging aus dem Raum. Vor der Tür stand Kageyama der extra auf mich gewartet hat. 'Er ist wirklich sehr nett' dachte ich mir und lächelte ihn an. Zusammen gingen wir zur Halle. ,,Du kannst dich schon mal auf die Bank setzen, ich ziehe mich nur kurz um". Ich nickte, zog meine Sportschuhe vor der Halle an und ging rein. Sawamura und Sugawara waren bereits schon da. ,,Hallo Hiko" kam es von Sugawara. ,,Hallo Sugawara, hallo Sawamura" sagte ich zu Ihnen und winkte ihnen zu. ,,Du kannst mich ruhig Suga nenne, das machen alle hier" sagte der grauhaarige zu mir. Ich nickte um ihm zu zeigen, dass ich es in Zukunft machen werde. Ich stellte meine Tasche neben eine Bank und fragte dann die beiden ob sie Hilfe bei etwas brauchen. ,,Ja, du kannst schon mal den Ballwagen aus dem Geräteraum holen wenn du magst" sagte Suga zu mir. ,,Ja klar" sagte ich und machte mich auf dem weg zum Geräteraum. Ich holte die Bälle heraus und als ich wieder zum Feld kam, war auch schon der Rest der Mannschaft versammelt und machten sich warm...

Von der Bank aus sah ich gespannt zu. Ich konnte mein Blick einfach nicht von der Nummer 9 und 10 abwenden. Dieser Angriff ähnelte einfach zu stark den von meinem Setter und mir, oder genauer gesagt von Taki und mir. Bei dem Gedanken an Taki zog sich alles in mir zusammen. Er fehlte mir so sehr. Ich habe schon mal versucht ohne ihn Volleyball zu spielen, war aber nicht stark genug. Sie nahmen mich nicht mehr ernst. Spielten mir nicht mehr zu. Sie ignorierten mich, sagten mir dass ich ohne Taki nichts sei, das ich nichts konnte. Sie brachten mich dazu Volleyball zu hassen. Zweifel machten sich in mir breit.

...Als das Training vorbei war, half ich noch beim Abbauen,

verabschiedete mich und machte mich auf den Weg nach Hause. Dort dachte ich über den heutigen Tag nach. Auf diesen wurde ich jedoch aufgehalten. Es war Kageyama der mich ansprach. ,,Hey warte mal Hiko. Ich soll dir von Sawamura ausrichten, dass du ab sofort immer vorbei kommen kannst wenn du magst. Er wollte es dir persönlich sagen aber du warst schon weg.". „Danke für das Angebot, ich werde darüber nachdenken" sagte ich mit einem schüchternen lächeln zu ihm. ,,Nun gut ich muss gerade aus weiter, dann bis morgen" sagte ich. ,,Wenn du willst können wir das Stück zusammen laufen, ich wohne auch in der Richtung" sagte er monoton und zeigte gerade aus. ,,Können wir machen" sagte ich.

Auf dem Weg stellte sich heraus, dass Kageyama nur zwei Straßen entfernt von mir wohnt, also beschlossen wir nun jeden Tag zur Schule zu laufen.

Während des nach Hause Weges sprachen wir noch etwas über den Unterricht und das heutige Training. Als ich zuhaue angekommen war verabschiedeten wir uns und machten aus, dass wir ja jetzt immer zusammen zur schule laufen könnten.

Ich kramte den Schlüssel aus der Tasche und ging rein. ,,Bin wieder da" rief ich wie jeden Tag. ,,Na wie war dein Schultag onee-chan?". Rief mein Bruder aus der Küche. ,,Gut aber wo ist Mama?". Sie muss heute länger arbeiten, aber dafür habe ich uns heute essen gemacht" sagte er glücklich.
,,Und das kann man wirklich essen?" fragte ich skeptisch. ,,Ey sei nicht so gemein, ich kann kochen" sagte er mit einem Schmollmund aufgesetzt. ,,Das werde ich ja jetzt sehen" sagte ich lachend. Ich deckte den Tisch und zusammen aßen wir.

,,Und wie ist es so an der Karasuno? Hast du schon Freunde gefunden?". ,,Freunde kann man das nicht gerade nennen, ich kenne sie ja erst seit Gestern, aber ich verstehe mich mit dem Volleyball Club der Karasuno sehr gut und ein Mitglied geht sogar in meine Klasse". Kyo schaute mich etwas verwundert an. ,,Was ist fragte ich Ihn?". ,,Nichts, alles gut. Ich bin nur was verwundert. Du hast doch eine Zeit lang Volleyball gehasst." Meine Laune verschlechterte sich, die Erinnerungen kamen hoch und Angst breitete sich in mir aus. Ohne etwas zu sagen stand ich auf und rannte in mein Zimmer.

Er hat recht, ich verstehe mich sehr gut mit dem Volleyball Club, aber was ist wenn sich das Szenario vom letzten mal wiederholt. Letztes mal verstand ich mich mit dem Team auch sehr gut, die Harmonie zwischen uns war perfekt doch als Taki gegangen ist hat sich alles geändert. Ich schaffe es ohne Taki nicht. Vielleicht sollte ich doch nicht mehr zum Club gehen'. Ich ging in meinem Zimmer auf und ab und Tränen aus Verzweiflung stiegen mir ins Gesicht. Taki hat mich immer geschützt. Hat den anderen gezeigt was ich alles schaffen kann, hat mich wenn ich völlig am Boden war wieder motiviert und mir gezeigt wie stark ich doch bin.

Er war schon immer ruhige von uns beiden. Ich war immer die impulsive. Unsere Charaktereigenschaften passen einfach zu gut zu unseren Namen. Er ist das das Wasser und ich das Feuer. Er ist mein Gegenstück. Ich brauche ihn.

Ich hörte wie sich die Tür öffnet. Kyo kam in mein Zimmer. ,,Hey was ist los onee-chan? Habe ich etwas falsches gesagt?" Ich drehte mich um und schaute ihn mit tränen in den Augen und schweren Atem an.

,,Nein es ist nur die Angst die sich in mir breit macht" sagte ich zu ihm. ..Wovor hast du denn so viel Angst?" fragte er mich und nahm mich in den Arm. ,,Das sich das Szenario wiederholt." sagte ich mit gebrochener Stimme....