Kapitel 38

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Es war nun Freitag und heute würde ich nach Tokio fahren. Nach dem Training lief ich also so schnell es geht nach Hause, da ich sehr aufgeregt war und meinen Koffer noch packen musste. Es war 19 Uhr und um 22 kommt mein Zug Richtung Tokio. Die Zeiten in dem der Zug fährt sind sehr doof, weshalb ich den um 22Uhr nehmen muss und etwa um 1 Uhr nachts in Tokio ankomme. Ich hatte mit Bokuto, Akaashi und Kuroo ausgemacht, dass sie mich vom Bahnhof abholen. Ich wollte mir erst ein Taxi zu einem Hotel nehmen, damit sie nicht extra auf mich warten müssen doch sie bestanden darauf mich abzuholen und Akaashi machte mir das Angebot dass ich übers Wochenende bei ihm bleiben könnte.. Ich hatte erst abgelehnt, da ich ihm keine Umstände machen wollte, doch er meinte, dass sie genug Platz bei sich Zuhause haben und ich nicht extra Geld für ein Hotel ausgeben müsste. Akaashi und ich verstanden uns die Wochen, in denen wir geschrieben haben auch sehr gut und ich denke auch, dass es keine Probleme geben wird, wenn ich bei Ihm übernachten würde. 

Ich freute mich ebenso darüber, dass ich bei Akaashi übernachten würde, da ich ihn sehr sympathisch finde und mir erhoffe, dass wir uns vielleicht etwas Näher kommen.

Ich habe Kyo davon erzählt, dass ich Akaashi sehr sympathisch finde und er freute sich sehr für mich, doch einen Fehler habe ich dann doch begangen. Ich haben ihm erzählt, dass ich bei ihm übernachten würde . Das fand er dann doch nicht so gut. Er hat bestimmt Angst, dass mir irgend etwas passieren würde, oder Akaashi etwas bei mir versuchen würde, doch ich versicherte Ihn, dass Akaashi nicht einer von diesen Kerlen ist, doch das beruhigte ihn nicht so sehr wie ich es mir erhofft hatte. Ich sollte ihm widersprechen, dass wenn was sein sollte ich ihn sofort kontaktieren soll. Ich konnte es zwar nicht ganz verstehen warum, da man fast 6 Stunden mit dem Auto nach Tokio brauchten und er eh nichts machen konnten, aber ich sollte mich doch bei ihm melden.

Ich packte also meine Tasche fürs Wochenende und ging dann runter in die Küche. Dort wartete Kyo auf mich, welcher mich zum Bahnhof fährt. Ich setzte mich also an den Tisch und wartete, bis wir endlich losfahren würden. Nebenbei schrieb ich mit Tobio. Er wünschte mir ganz viel Spaß und fragte mich ebenso, ob er mit zum Bahnhof kommen könnte. Ich fragte also meinen Bruder, ob dies in Ordnung ginge ,,Kyo, kann Tobio mit zum Bahnhof fahren, er möchte sich auch noch von mir verabschieden". ,,Ja klar kein Problem, aber sag ihm dass er zu uns laufen soll, sonst muss ich einen Umweg zum Bahnhof fahren" sagte er zu mir. Ich nickte verständnisvoll und schrieb Tobio. Etwa 20 Minuten später klingelte es an der Tür und wir machten uns auf dem Weg zum Bahnhof. Am Bahnhof angekommen halfen mir Kyo und Tobio noch mit dem Gepäck und brachten mich zum Zug. Ich umarmte sie zum Abschied und stieg in den Zug.

Kurz nachdem der Zug los führ setzte ich meine Kopfhörer auf und versuchte etwas zu schlafen. Komischer Weise träumte ich von der Qualifikation der Nationalen Meisterschaften. Wir hatten uns bis ins Finale vor gekämpft und es Stand 23:24 für unsere Gegner. Gegen wen wir genau Spielten konnte ich nicht sagen, die Personen, waren nur verschwommen zu erkennen. Es war der Matchpoint für die Gegner und ich hatte Aufschlag. Ich nahm den Ball entgegen und Stellte mich an die Grundlinie auf und wartete auf den Pfiff des Schiedsrichters. Mein Herz klopfte in meiner Brust und ich war nervös. Wenn ich diesen Ball verhaue dann ist es vorbei, dann werden wir es nicht zu den Nationalen Meisterschaften schaffen und ich habe schuld daran. Ich zitterte am ganzen Körper und die ganze Halle wartete nur auf meinem Aufschlag. Hinter mir bildete sich ein Abgrund und ich hatte das Gefühl keine Kraft mehr zu haben. Ich schaute nervös auf die Gegner und auf die die Tribüne. Ich suchte etwas, ich suchte einen Punkt, der mich beruhigt. Plötzlich hörte ich meinen Namen rufen. ,,Hiko, du schaffst es Hiko, du hast es schon so viele Male geschafft" sagte diese Stimme. ,,Ich bin bei dir und unterstütze dich" sagte die Person zu mir. Ich schaute auf die Tribüne. Im ersten Moment konnte ich nur eine verschwommene Person erkennen, doch das Bild dieser wurde immer klarer. ,,du schaffst das Hiko" kam es erneut von der Person und nun erkannte ich sie. Es war Taki. Er stand dort oben auf der Tribüne und feuerte mich an. Ich schaute ihn in die Augen und bekam dadurch neue Kraft, ein Pfiff ertönte und in dem Moment wachte ich aus meinem Traum auf. Ich erschrak hoch und wusste im ersten Moment nicht wo ich bin. Als ich realisiert habe, wo ich war lehnte ich mich an die Fensterscheibe und schaute nach draußen. In dieser konnte ich mein Spiegelbild erkennen. Ich sah, wir mir eine Träne über die Wange lief. Ich dachte an den Traum und war verwirrt. Es fühlte sich so real an. Während des Traumes war ich überglücklich.,,Warum träume ich so etwas?" sagte ich leise zu mir selbst . Wünsche ich mir aus tiefsten Herzen von Taki angefeuert zu werden? Kann ich denn nicht einfach los lassen? fragte ich mich.

Ich schaute auf mein Handy, um zu gucken, ob ich neue Nachrichten. Ich wurde von Akaashi gefragt, wo ich sei und wie lange der Zug noch ungefähr braucht. ,,Laut durchsagen bin ich in 40 Minuten am Hauptbahnhof" schrieb ich ihm. ,,Alles klar, wir werden dann am Bahnsteig auf dich warten :)" kam es zurück von ihm. Die letzten 40 Minuten schlief ich nicht, sondern hörte nur Musik. Als wir am Hauptbahnhof ankamen, nahm ich mein Gepäck und stieg aus dem Zug aus. Ich blieb für einem Moment stehen und sah mich um. Akaashi, Kuroo und Bokuto sah ich jedoch nicht.

Allein gelassen [Haikyuu Fan-fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt